Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)
ihr , zog eine weitere Decke vom Sofa um sie zuzudecken , und küsste sie auf d ie Stirn .
»Ich liebe dich«, flüsterte er leise und schloss die Augen.
Mitten in der Nacht wachte sie auf. Sein Atem war ruhig und gleichmäßig und so stand sie sehr vorsichtig auf , um ihn nicht zu wecken. Sie hatte wirklich Hunger , stellte sie fest, als sie in die Küche ging. Das war bestimmt die gute Luft hier oben. Ein mitternächtliches E ssen wäre bestimmt nicht schlecht, befand sie. Die Speisekammer war gut gefüllt. Sie schnitt einige Scheiben Brot ab und legte sie zu dem deftigen Schinken, der Butter und dem Käse auf das Tablett. Dann trug sie alles hinüber in das Wohnzimmer. Nachdem sie alles ausgebreitet hatte und auch das Feuer wieder in Gang gekommen war , weckte sie Mick mit einem Kuss . Wohlig seufzend öffnete er die Augen.
» Ich könnte mich daran gewö hnen immer so geweckt zu werden«, sagte er und zog sie in seine Arme.
Lachend machte sie sich von ihm los.
» Mick, lass das«, sagte sie. » Ich habe uns etwas zu essen zurechtgemacht. Ich dachte , du hättest vielleicht Hunger, nachdem du eine solche Anstrengung hinter dir hast. «
» Das ist keine schlechte Idee, wenn auch die Tageszeit etwas ungewöhnlich ist , obwohl, wenn ich es mir so recht überlege .. . so hungri g bin ich nun auch wieder nicht«, sagte er und zog sie an sich.
Sie erlaubte ihm einen Kuss , doch dann entwand sie sich sanft seinen Armen.
» Ehrlich , ich muss jetzt unbedingt etwas essen«, sagte sie wenig überzeugend. Der Kuss war allzu verführerisch gewesen und sie hatte sich doch gerade erst wieder in das Gedächtnis gerufen, dass eine langfristige Beziehung zu einem Mann für sie nicht inf rage kam.
Mick betrachtete sie und wunderte sich darüber wie leicht es ihm fiel , die Verunsicherung in ihrem Gesicht zu erkennen. Er würde sie noch viel mehr durcheinander bringen nahm er sich fest vor und widmete sich dem Essen. Doch jedes Mal wenn sich ihre Augen trafen, legte er in seinen Blick alles, was ihm am Herzen lag. Sie hielt diesem Blick nicht lange stand, stellte er fast befriedigt fest.
Wie sollte man sich nur auf etwas anderes als ihn konzentrieren, wenn er einen so ansah. Es war fast, als wollte er sie provozieren. Sie versuchte den coolsten Blick aufzulegen, den sie drauf hatte. Bei diesem Blick hatten noch alle Männer kapituliert und dann hatte sie genügend Zeit gehabt zu entscheiden , wie es weiter ging.
» Willst du noch etwas Wein? « fragte er sch einheilig .
» Aber sicher doc h«, sagte sie honigsüß lächelnd und versuchte noch mehr Arroganz in ihren Blick zu legen. Mick schien dagegen allerdings immun zu sein. Lisa gab auf.
» Weißt du vielmehr wäre ich daran i nteressiert«, sagte sie stattdessen und zog in zu sich um ihn zu küss en. Jetzt würde der Teil kommen mit dem sie sich auskannte. Der einfache Teil.
Der nächste Morgen kam viel zu schnell. Beim Frühstück sprachen sie kaum ein Wort miteinander . Mick, weil er abwartete und Lisa , weil sie nicht wusste , was sie sagen sollte. Die Distanz zwischen ihnen war wieder hergestellt. Mick hatte gedacht, die letzte Nacht hätte alles verändert, doch nun musste er einsehen, dass er sich getäuscht hatte. Er würde sich an sein Gelöbnis halten und die se eine letzte Nacht als etwas Besonderes und E inmaliges in seinem Leben in sein Gedächtnis einschließen. Nun hatte er nur noch die Aufgab e sich nicht anmerken zu lassen wie tief er verletzt war.
» Ich habe Christine schon angerufen. Sie wird de n Hubschrauber in einer Stunde schicken und dann können wir un s auf den Weg nach Hause machen«, sagte er möglichst teilnahmslos.
» Das ist ja klasse. Dann habe ich noch genug Zeit um mich in die Vorbereitungen für Sabrina s Hochzeit zu stürzen«, erwiderte Lisa genauso betont normal. Für sie war es völlig unbegreiflich , wieso er sie nicht um ein paar weitere Nächte bat. » Falls du wieder einmal in unsere Gegend kommst, musst du mir versprechen , mich auf jeden Fall zu besuchen. Diese Nacht war äußerst ungewöhnlich und ich würde sie gerne bei Gelegenheit wiederholen . « Rache musste sein, fand sie .
D as würde er auf keinen Fall tun. Ihr belangloses Gerede traf ihn tiefer, als es eine tödliche Kugel hätte tun können. »Nun, wir werden sehen«,
Weitere Kostenlose Bücher