Ich habe dir schon immer gehört (German Edition)

mir schon viel von ihr erzähl t. Die beiden Mädchen lieben sie ja abgötti sch«, fragte Mick.
       » Sie ist mit Fanny im Ort. Wird bal d zurück sein, befürchte ich. Sie ist e in ganz schöner Schlingel«, erwiderte Christine » und s ie we rden sie sicher bei ihrer Abreise kennen lernen . «
        Nac hdem man Kaffee getrunken hatte entschied en sich Lisa und Mick noch einen Blick in die Stallungen zu werfen, die Jason s ganzer Stolz waren.
       » Dann sind sie also der Mr. Davie s ? Ich habe schon von ihrer Pferdezucht gehört. Sie sollen die besten Pferde in ganz Nevada haben. Um genau zu sein, hat eine Freundin von mir schon lange davon gesprochen, sie zu besuchen , um sich ihre Pferde genauer anzusehen«, sagte Lisa .
       » Immer her mit der Kundschaft. Ich züchte Pferde, weil es mir Vergnügen bereitet, aber wenn ich sie dazu noch in gute Hände ab geben kann, ist es umso besser«, erwiderte Jason lächelnd.
       » Ich weiß, dass du noch stundenlang über deine Pferde red en könntest, aber ich befürchte , wenn wir Lisa u nd Mick nicht bald gehen lassen lohnt es sich kaum noch auf Berge zu gehen«, warf Christine ein.
       » Da hast du recht. Vielleicht ergibt sich ja auch später eine Gelegenheit«, erwiderte Jason .
       Als si e aus dem Scheunentor traten , staunte Lisa nicht schlecht. Dort war ein Hubschrauberlandeplatz und der Pilot machte sich gerade an die Vorbereitungen. Jason nickte ihm grüßend zu, während Christine Lisa aufklärte, wo der Flug hingehen würde.
       » Sie werden sehen. Die Rockies sind mit nichts zu vergleichen. Majestätisch und einzigartig. Ich selbst habe mich sofort in diese Berge verliebt, obwohl und vielleicht auch gerade, weil ich aus New York komme. Dem Zauber eines Sonnenaufgangs kann man sich kaum entziehen. «
       » Ja, ich weiß , was sie meinen. Ich habe solche Sonnenaufgänge schon erlebt. Aber leide r bleiben wir ja nicht so lange«, erwiderte Lisa .
       Hauptsache du glaubst selber ganz fest daran, dachte Christine und erinnerte sich lächelnd an genau diesen Vorsatz, den sie selbst gehabt hatte, als sie das erste Mal in Delray gewesen war. Damals hatte sie vorgehabt einem gewissen Jason Davi e s Land abzukaufen und Delray zu einer Ferienoase für Großstädter zu machen. Nun daraus war Gott sei Dank nichts geworden, stellte sie erleichtert fest. Stattdessen hatte sie sich in den Ort , aber vor allem in den Mann verliebt und erlebte den Himmel auf Erden.
       Der Pilot hatte seine Vorbereitungen abgeschlossen und bat Lisa und Mick im Hubschrauber Platz zu nehmen.
       » Die Hütte ist voll ausgestattet. Vorräte sin d genug da und Feuerholz sowie so. Genießen sie den Aufenthalt«, rief ihre Gastgeberin ihnen hinterher, bevor sich die Tür schloss .
       Christine und Jason standen noch lange da , nachdem der Helikopter schon längst verschwunden war.
       » Die beiden werden sicher e ine schöne Zeit dort oben haben . «
       » Wobei Lisa ja nicht müde werden konnte zu betonen, dass sie ja heut e Abend spätestens zurück wären«, erwiderte Christine .
       » Tja, das hast du auch gedacht, als du d amals nach Delray gekommen bist«, lachte Jason .
       » Da hast du natürlich recht. Die Berge haben ihren eigenen Zauber und der nimmt einen, eh man sich versieht, gefangen«, gab sie zu.
       » Also waren es nur die Berge? Ich dachte mein umwerfender Charme hätte dich damals davon abgehalt en , nach New York zurückzukehren? «
       »Der natürlich auch«, sagte Christine und drehte sich zu ihrem Mann um, um ihm einen leichten Kuss zu geben, »aber die Berge sind schon was ganz B esonderes .«
       »Dann lass uns mal testen, ob es nicht vielleicht doch mein Charme war . « Er zog seine Frau an sich und drückte seine heißen Lippen auf die ihre n .
                               
       Der Flug an sich war schon aufregend genug gewesen, aber das Haus verschlug ihr dann vollends die Sprache. Lisa folgte Mick schweigend während der Pilot sich wieder auf den Rückweg machte. Als sie in das Haus gingen fand sie ihre Sprache langsam wieder.
       » Das ist ja so niedlich. Fast wie ein Puppenhaus, nur ein bisschen größer. Guck dir mal die Küche an. Der Herd stammt doch bestimmt noch aus dem letzen Jahrhundert. Ich frage mich wirklich, wie die den damals hier hoch gebracht haben«, sagte sie.
       » Ja, du hast recht, die Küche ist wirklich originell. Aber viel interessanter finde ich den