Ich klage an
über diese junge Muslima tratschen. Sie werden sagen, daß diese Familie bekannt ist für ihre sittenlosen Frauen, die sich »dem erstbesten Mann an den Hals werfen«. Die junge Muslima wird aus diesem Grund von ihrer Familie bestraft, dies kann variieren von einer Gardinenpredigt über den Ausschluß aus der Familie oder Eingesperrtwerden bis hin zu einer Zwangsehe — ent> weder mit dem Mann, der für die Defioration verantwortlich ist, oder mit einem Fremden, der so großzügig ist, daß er sich bereit erklärt, die »Scham« der Familie zu bemänteln." Diese »großzügigen Männer« sind oft arm, schwachsinnig, alt, impotent oder alles zusammen. Im schlimmsten Fall wird das Mädchen ermordet. Die Vereinten Nationen berichten, daß allein aus diesem Grund alljährlich etwa 5000 junge Frauen in islamischen Ländern (unter anderem auch im sogenannten liberalen Jordanien) ermordet würden. 6
Um ihnen dieses grausame Schicksal zu ersparen, sorgen muslimische Familien nach besten Kräften dafür, daß das Jungfernhäutchen ihrer Töchter bis zur Eheschließung intakt bleibt. Auf welche Art sie das versuchen, ist je nach Land, Lebensverhältnissen und Mitteln, über die sie verfügen, unterschiedlich. Überall aber zielen die Maßnahmen zur Bewahrung des Jungfernhäutchens auf die jungen Frauen, die Besitzerinnen des Hymens, und nicht auf die Männer, die es zerstören könnten.
Wenn es um ihre Sexualität geht, gelten Männer in der islamischen Kultur als verantwortungslose, gefährliche Tiere, die beim Anblick einer Frau sofort jede Selbstbeherrschung verlieren. Das erinnert mich an eine Begebenheit aus meiner Kindheit. Meine Oma hatte einen Ziegenbock. Wir spielten oft vor dem Haus; abends, kurz vor dem Dunkelwerden, kamen alle Ziegen aus der Nachbarschaft in einem langen Zug nach Hause zurück. Ein ganz liebreizender Anblick. Doch sobald der Ziegenbock meiner Oma die Ziegen erblickte, galoppierte er ihnen entgegen und besprang die erste Ziege, die ihm über den Weg lief. In unseren Augen war das furchtbar gemein. Wir fragten Oma: »Was macht dieser Ziegenbock eigentlich?« Ihre Antwort lautete, daß sie nichts damit zu tun habe; wenn die Nachbarn etwas dagegen hätten, daß ihre Ziegen besprungen würden, müßten sie sie auf einem anderen Weg zurückbringen.
Im Islam wird der Mann als Ziegenbock beschrieben. Wenn er eine unverhüllte Frau sieht, be springt er sie sofort. Hierbei handelt es sich um eine self-fulfillitig prophecßin Muslim hat keinen Grund, warum er lernen sollte, sich zu beherrschen. Er braucht es nicht. Es wird ihm auch nicht beigebracht. Muslime werden sexuell nicht aufgeklärt. Manchmal geht alles gut, aber das ist dann pures Glück, reiner Zufall. Die Sexualmoral gilt ausschließlich für die Frauen.
Mädchen werden schon in ihrer frühesten Kindheit mit Mißtrauen umgeben. Sie lernen ganz früh, daß sie unzuverlässige Wesen sind, die eine Gefahr für den Clan darstellen können. Etwas an ihnen macht Männer verrückt. Letztes Jahr lernte ich in einer Islamschule Achmed, einen Vater, kennen, der mir erzählte, daß er in der Vergangenheit kein praktizierender Muslim gewesen sei. Er habe viel getrunken, seine Ehefrau mit anderen Frauen betrogen und die Säulen des islam mißachtet. Seit einigen Jahren sei er, wie eres ausdrückte, bekehrt. Er lese den Koran und wolle seine Tochter isla-misch erziehen. Ich fragte ihn, warum seine Tochter, ein Kind von sieben Jahren, ein Kopftuch tragen müsse. »Ich kenne den Islam«, sagte ich zu ihm, »ein Kopftuch muß erst sein, wenn ein Mädchen in die Pubertät kommt.« »Ja«, sagte er, »aber sie muß es tragen lernen, damit es später von selbst geht.« Er erklärte mir die islamischen Regeln für das Tragen von Kopftüchern und sagte: »Hier in den Niederlanden sind die Frauen im Sommer fast nackt. Dann passieren Unfälle.« Achmed erzählte, er sei selbst Zeuge solch eines Unfalls gewesen. Im letzten Sommer habe er gesehen, wie ein LKW mit einem anderen LKW zusammenstieß. »Der Fahrer des LKWs, der den Auffahrunfall verursachte, hatte nicht nach vorne geschaut, sondern die nackten Beine einer schönen Passantin angestarrt.«
Darum müssen die Mädchen sich verhüllen und unsichtbar machen; darum fühlen sie sich ständig schuldig und schamerfüllt - weil es beinahe unmöglich ist, normal zu leben und gleichzeitig für die Männer unsichtbar zu sein. Die Mädchen denken ständig, daß sie etwas falsch machen. Nicht nur die äußere Freiheit -
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