Ich klage an
Democratie, Jg. 58, Nr. 9, September 2001, S. 421-425.
5 F. Bovenkerk und Y. Yesilgöz, »Multiculturaliteit in de strafrecht-
pleging?«, in: Tijdschriftvoor Beleid, Politiek en Maatschappij,
(1999) Nr. 4, S.
6 S. Allievi und F. Castro, »The Islamic presence in Italv: social roo-tedness and legal questions«, in: S. Ferrari und A. Bradney (Hrsg.), Islam and European Legal Systems, Vermont, 2000, S. 158.
7 Auf der Grundlage der Zivilisationstheorie von Norbert Elias kann der soziale Integrationsprozeß als Schaffung von mehr oder weniger wechselseitigen Abhängigkeiten in einer immer komplizierteren Gesellschaft beschrieben werden. Die psychische Komponente dieses gesellschaftlichen Wandels tendiert zur Bildung einer immer umfassenderen, gleichmäßigeren, wirksameren Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung. Die verstärkte Selbstkontrolle beweist die Tatsache, daß Sitten und Moral in Europa im Laufder Jahrhunderte weniger streng und verfeinerter wurden. Neue Verhaltensregeln wurden anfangs von gesellschaftlichen Institutionen auferlegt, nach einiger Zeit jedoch zunehmend internalisiert. Nach Elias wurde diese Entwicklung in Gang gesetzt, nachdem die freien, unabhängigen Ritter des Frühmittelalters im Laufder Jahrhunderte vom Herrscher abhängig wurden, indem man sie zum Leben bei Hofe zwang. Dort lernten sie, ihre Gefühle zu beherrschen und diplomatisch zu sein. Zunächst wurde die höhere Kultur vom gehobenen Bürgertum imitiert und setzte sich dann im zwanzigsten Jahrhundert, zumindest teilweise und nach einer umfassenden Zivilisationsoffensive, innerhalb von breiten Bevölkerungsschichten durch. Das ging nicht »von selbst«. Arbeiter und landlose Bauern wurden gezwungen, sich den Forderungen einer modernen Industriegesellschaft anzupassen (unter anderem durch die Ableistung der Wehrpflicht, der Schulpflicht, das Erlernen der Normsprache und so weiter). N. Elias, Het civilisatieproces: Sociogenetische en psy-chogenetische onderzoekingen, Amsterdam, 2001 (1939). [Norbert Elias, Über den Prozeß der Zivilisation. Sozialgenetische undpsycho-genetische Untersuchungen (1936 j,zwei Bände, Frankfurt/M., 1976. ]
8 Pryce Jones umschreibt den spezifischen Ehrbegriff der islamischen Welt wie folgt: »Honor is what makes life worthwile: shame
is a living death, not to be endured, requiring that it be avenged. Honor involves recognition, the openly acknowledged esteem of others which render a person secure and important in his or her own eyes and in front of everyone else (...) Honor and its recognition set up the strongest possible patterns of conduct, in a hierarchy of deference and respect (David Pryce-Jones, The dosed circle: An interpretation of theArabs, London, 1989, S. 35).
9 Der soeben erschienene Arab Human Development Report beschäftigt sich mit der demographischen Zustandsbeschreibung von 22 arabischen Ländern. Die Bevölkerung dieser Länder zählt insgesamt 280 Millionen, von denen 38 Prozent zwischen 0 und 14 Jahre und nur 6 Prozent älter als 60 Jahre sind. Für die Zukunftsprognosen bis 2020 werden zwei Szenarien dargestellt. Im ersten Szenario wird die arabische Bevölkerung im Jahr 2020 459 Millionen zählen, im zweiten Szenario 410 Millionen. UNDP, Arab Human development Report, New York, 2002, S. 37.
10 H. van der Loo und W. van Reijen, Paradoxen van modernisering, Bussum, 1997, S. 70.
11 K. Armstrong, Islam. Geschiedenes van een wereldreligie, Amsterdam, 2001, S. 58. Vgl. auch: K. Armstrong, Een Geschiedenis van God. Vierduizend jaar jodendom, Christendom en islam, Baarn, 1993. (Dt. Ausgabe: Karen Armstrong, Kleine Geschichte des Islam. Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin, 2002. Vgl. auch: Karen Armstrong, Im Kampf für Gott. Fundamentalismus in Christentum, Judentum und Islam. Siedler Verlag, München, 2004.)
12 D. Pryce Jones, The closed circle.
13 B. Lewis, What went wrong? The Clash between Islam and Modernity in the Middle-East, London, 2002, S. 6.
14 B. Lewis, What went wrong? S. 158.
15 UNDP, Arab Human Development Report.
16 H. Jansen, »Bush versus Bin Laden, het Westen tegen de islami«, in: Internationale Spectator, Nr. 11, November 2001.
17 N.N. Ayubi, Overstating the Arab state: politics and society in the Middle-East, New York, 1995, S. 125.
18 N. Wilterdink und B. van Heerikhuizen, Samenlevingen: een vcr-kenning van het terrein van de sociologic, Groningen, 1993, S. 24.
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