Ich kuesse dich in meinen Traeumen
gemeinsam mit ihr frühstückte.
"Glaubst du, er wäre hier geblieben, nachdem du ihn gestern so verletzt hast?"
fragte sie mit vorwurfsvollem Blick.
Dimitrios schenkte sich eine Tasse Kaffee ein, trank einen Schluck und sah Ananke an. "Was genau hat er dir erzählt?"
"Dass du mit deiner Sekretärin über sein Privatleben gesprochen hast und sie ganz selbstverständlich ihre Ansicht dazu geäußert hat!" Ihre Stimme bebte. "Du weißt, wie sehr er dich liebt. Wie konntest du ihn so verraten?"
"Abgesehen davon, dass ich nie mit Miss Hamilton über Leon geredet habe, könnte es dich interessieren, dass sie auf deiner Seite steht, ohne es zu wissen."
"Was soll das heißen?" Verwundert blickte sie ihn an.
Dimitrios schilderte ihr kurz, was sich am Vortag zugetragen hatte. "Sie hat mit ihrer Meinung offenbar einen wunden Punkt getroffen, sonst hätte Leon nicht so schnell das Zimmer verlassen", erklärte er zum Schluss und fand, dass es seinem Neffen nur gut tun konnte, wenn er mit Ansichten anderer konfrontiert wurde, bevor er über seine Zukunft entschied.
"Trotzdem solltest du verstehen, warum Leon so traurig ist", beharrte Ananke.
"Seit du aus New York zurückgekehrt bist, bist du ziemlich unzugänglich."
Verdammt, fluchte Dimitrios insgeheim, sogar sie hat bemerkt, wie sehr mich Miss Hamilton beschäftigt hat! Allerdings hatte das ja jetzt ein Ende!
"Wenn ich mich recht erinnere, habe ich gestern Nachmittag eine ganze Weile mit dir und Leon verbracht." Er trank den Kaffee aus.
„Aber dabei ist letztlich nichts herausgekommen."
„Ananke, wir müssen ihm Zeit lassen, das Thema auszudiskutieren.
Möglicherweise wird ihm so klar, dass er nur eine Phase durchlebt." Er hoffte, dass es ihm genauso ging und sein Interesse an Miss Hamilton auch vorübergehend war!
Ananke sprang auf. "Du bist irgendwie anders, seit du aus New York zurück bist."
Wer weiß das besser als ich, dachte Dimitrios. „Falls es stimmt, liegt es daran, dass ich die Last der Verantwortung eines Vaters spüre, ohne Vater zu sein.
Vielleicht ist es an der Zeit, dir zu sagen, dass auch mein Bruder sich nicht für unser Unternehmen interessiert hat."
Sie schüttelte den Kopf. "Das ist nicht wahr!“
"Ich würde dich nicht anlügen. Leonid es wollte immer gern in der Natur sein."
"Das soll doch bestimmt nicht heißen, dass er lieber in der Forstwirtschaft Karriere gemacht hätte als im Pandakis -Unternehmen!" Wütend lachte sie auf.
"Ich weiß nicht, wie sein Leben verlaufen wäre." Und zwar dank dir, fügte er in Gedanken hinzu. "Zweifellos interessiert sich Leon allerdings genauso wenig für das Unternehmen wie damals sein Vater."
Ananke blickte betroffen drein. "Du bist so kühl, Dimitrios. Ist es dir egal, dass er uns für immer verlassen könnte?"
"Dir ist klar, wie meine Antwort lautet. Ihm etwas aufzuzwingen, das nicht seinem Wesen entspricht, treibt ihn nur noch schneller in die entgegengesetzte Richtung."
"So würdest du nicht reden, wenn er dein Sohn wäre."
"Wäre Leon mein Sohn und ich derjenige, der umgekommen wäre", erklärte er und ignorierte ihren Versuch, dem Gespräch eine noch persönlichere Wendung zu geben, "hätte ich es gern gesehen, dass mein Bruder ihm zugehört und ihn bestmöglich geleitet hätte und ihn dann seine eigenen Schlussfolgerungen hätte ziehen lassen. Glücklicherweise hat Leon sich noch nicht entschieden."
Dimitrios blickte kurz auf die Armbanduhr. "Wir müssen unsere Unterhaltung ein anderes Mal fortsetzen. Meine Sekretärin und ich müssen jetzt dringend ins Büro aufbrechen."
"Sie hat das Haus schon verlassen."
"Wann?"
"Ich sah sie vor einer halben Stunde in ein Taxi steigen."
Vermutlich hat Michael sie gebeten, vor Arbeitsbeginn bei ihm vorbeizuschauen, dachte Dimitrios und fühlte sich, als hätte ihn gerade jemand in den Magen geboxt. "Wenn Leon reden möchte, sag ihm, er soll mich auf dem Handy anrufen. Bis später dann."
Er verließ das Speisezimmer, verständigte Kristofor, dass er den Wagen vorfahren solle, und wählte anschließend Alex' Handynummer. Sollte der Anruf ungelegen kommen, war es ihm ziemlich egal. Umso erstaunter war er dann, als sie sich gleich nach dem zweiten Klingeln meldete.
"Hallo?"
"Guten Morgen, Miss Hamilton.“
"Mr. Pandakis! Wie geht es Ihnen?"
Sie klang ausgesprochen fröhlich. Dimitrios presste die Lippen zusammen und versuchte, gewisse Bilder zu verdrängen, die vor seinem geistigen Auge auftauchten.
"Gut genug, um ins Büro zu fahren. Soll
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