Ich kuesse dich in meinen Traeumen
es noch niemandem erzählt und möchte es auch erst einmal geheim halten, bis wir Genaueres wissen."
"Ich werde nichts sagen, auch Mutter nicht."
"Ich konnte dir schon immer vertrauen. Und noch einmal danke, dass du bei der Eröffnungsfeier für mich einspringst. Wir sprechen uns morgen vor dem Familienessen.“
"Okay, und pass auf dich auf, Onkel, du bedeutest mir sehr viel."
"Du mir auch, Leon, mehr, als du ahnst."
Kaum war der Helikopter am nächsten Nachmittag auf dem Pandakis -Gebäude gelandet, löste Alex den Sicherheitsgurt, um aufzustehen. Warum fühlte sie sich nur so merkwürdig? Tief atmete sie ein, erhob sich und begann zu schwanken.
Unwillkürlich hielt Dimitrios sie fest. "Was ist los?"
"Mir ist doch tatsächlich schwindlig."
"Ihr Gleichgewichtssinn ist gestört. Das passiert zuweilen, wenn man es nicht gewohnt ist, auf Dächern zu landen. Ich trage Sie hinein."
"Nein, bitte nicht. Geben Sie mir eine Minute, dann bin ich wieder okay.
Vermutlich liegt es daran, dass man weiß, in welcher Höhe man sich befindet...“
"Kommen Sie, ich helfe Ihnen hinein."
Kaum hatte sie es mit seiner tatkräftigen Unterstützung ins Gebäudeinnere geschafft, fühlte sie sich gleich wohler.
"Ist Ihnen besser?" fragte er, als sie die oberste Etage betraten, wo er sein Büro hatte.
"Ja.“
Er blieb bei einem Wasserautomaten stehen und reichte ihr einen gefüllten Becher, den sie in kleinen Schlucken austrank. Als sie ihn ihm mit einem Dankeschön zurückgab, trafen sich ihre Blicke, und Alex las die tiefe Besorgnis in seinem.
"Langsam kehrt die Farbe in Ihr Gesicht zurück. Und jetzt sind es auch nur noch wenige Schritte."
"Die schaffe ich sicherlich auch ohne Ihre Hilfe."
Dimitrios ignorierte ihre Antwort und stützte sie weiter bis in sein Vorzimmer, wo seine Angestellten schon warteten, um vorgestellt zu werden.
"Das ist wahrscheinlich der peinlichste Moment meines Lebens", sagte sie leise, während er sie zur Couch führte, damit sie sich hinsetzte.
"Denken Sie nur daran, was das für Stavros bedeutet, der Sie für übermenschlich hält."
Alex musste lachen und wurde in den nächsten Minuten von allen Mitarbeitern so herzlich begrüßt, dass sie sich gleich dazugehörig fühlte. Als Letzter kam Stavros auf sie zu, reichte ihr ein Glas Limonade und setzte sich zu ihr.
"Ich muss Ihnen etwas gestehen", wandte er sich in makellosem Englisch an sie. „In diesem verdammten Ding bin ich noch nie gern geflogen."
"Das sagt er mir erst jetzt!" Dimitrios spielte den Beleidigten, aber in seinen Augen lag ein Lachen, das Alex zu Herzen ging.
Sie trank einen Schluck Limonade. "Wenn der Helikopter nicht wieder auf einem Dach landet, dürfte ich keine Probleme mehr haben."
"Wie schön für Sie", erwiderte Stavros leise und blickte Dimitrios an. "Du stehst herum."
"Das tut er gelegentlich", pflichtete Alex ihm spontan bei. Sie fand den älteren Herrn, dessen Augen jetzt amüsiert funkelten, auf Anhieb sympathisch.
„Auf dich wartet viel Arbeit, Dimitrios. Falls du schon damit anfangen willst, mache ich Miss Hamilton mit der neuen Umgebung vertraut."
Dimitrios murmelte etwas von verschwörerischen Angestellten, bevor er sich umdrehte und davonschlenderte. Und nachdem Alex ihr Glas ausgetrunken hatte, fühlte sie sich wieder besser und folgte Stavros in ein herrliches Büro, das wohl ein Mitglied der Familie Pandakis ihretwegen hatte räumen müssen.
Während der nächsten Stunde hatten sie viel zu besprechen, und bevor Alex wieder aufbrechen musste, trug sie einer Bitte von Dimitrios Rechnung. "Ich würde Sie gern noch etwas fragen", wandte sie sich vertrauensvoll an Stavros.
"Nur zu."
"Wissen Sie, ich bin nicht so frei im Umgang mit Menschen. Ich würde lieber hinter den Kulissen wirken und dafür sorgen, dass alles bestens läuft. Sie sind schon so lange die Stütze des Unternehmens und der Einzige, der sich angemessen um die VIPs kümmern kann, die zur Messe einfliegen. Würden Sie diese Aufgabe übernehmen? Bitte."
Stavros blickte überrascht drein. "Wenn Sie es wünschen."
"0 ja. Offen gestanden würde ich wahrscheinlich einen Nervenzusammenbruch erleiden, wenn ich wüsste, dass ich all die Honoratioren empfangen müsste."
"Dimitrios hat mir erzählt, dass Sie keine Frau sind, die sich unterkriegen lässt."
„Einige kleine Geheimnisse sollte man für sich behalten, um beim Boss weiter gut angeschrieben zu sein."
Stavros lachte herzerfrischend, und Alex wusste, dass sie das Richtige getan
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