"ich lerne: gläser + tassen spülen": Briefe 1923?1956 (German Edition)
gut / b« und »ich habe dich lieb / b«.
Brecht hat seine Briefe an Helene Weigel – entweder mit der Hand oder mit der Maschine – ausnahmslos selbst geschrieben; von ihren Briefen an ihn sind nur vier eigenhändig verfaßte und ein selbst getippter Brief überliefert; alle anderen Briefe sind diktiert.
Im Briefkopf mitgeteilt werden der Charakter des Korrespondenzstücks, wenn es sich nicht um einen Brief handelt (Post- oder Ansichtskarte, Telegramm, Billett), das nachgewiesene oder ermittelte Datum, der Aufenthaltsort des Absenders (A) und des Empfängers (E), die Angabe, ob es sich bei der Vorlage um ein Typoskript (masch.), ein Manuskript (hs.), eine Abschrift (Abschrift) oder ein Diktat (dikt.) handelt, sowie, in Klammern, der Standort (wobei »Augsb.« für Staats- und Stadtbibliothek Augsburg steht, » BBA « für Bertolt-Brecht-Archiv, » FBI -Akten« für Brechts Akten im Archive des Federal Bureau of Investigation in Washington und »Privatbesitz« für Briefe, die bei Autographenauktionen in die Hände von Sammlern und Händlern gingen).
Bei nicht von Brecht datierten Postkarten wird nicht eigens darauf hingewiesen, daß Ort und Datum dem Poststempel entnommen worden sind. Der im Text genannte Ort entspricht nicht immer dem Stempel. Für die Briefe aus der Cohen-Sammlung existieren Umschläge, denen jedoch nicht immer eindeutig Briefe zugeordnet werden können, weil bei der Übernahme des Konvoluts in einigen Fällen mehrere Briefe in einem Umschlag steckten. Zweifel an der Zuordnung sind kenntlich gemacht.
Die Texte der Briefe sind nach den Prinzipien der Berliner und Frankfurter Ausgabe normiert worden. Das betrifft vor allem die Aufhebung der Kleinschreibung, die Brecht in der Regel, aber nicht konsequent anwendet, die Korrektur falsch geschriebener Namen und Wörter (»regissör«, »eckelhaft«, »packet«, »repeckt«, »erweißen« etc.) und dieVereinheitlichung der Hervorhebung von Titeln. Briefe Brechts, die ohne jedes Interpunktionszeichen geschrieben sind, werden ohne Interpunktion wiedergegeben.
Texte und Datierungen bereits gedruckter Briefe wurden überprüft und in zahlreichen, nicht im einzelnen nachgewiesenen Fällen berichtigt. Der Kommentar der Berliner und Frankfurter Ausgabe wurde dankbar benutzt. Zu Rate gezogen wurde ferner die im Verzeichnis genannte Literatur.
Der Herausgeber dankt Barbara Brecht-Schall für Auskünfte und ihr anhaltendes Vertrauen. Dank für Unterstützung ganz verschiedener Art schuldet er seinen Kolleginnen und Kollegen im Bertolt-Brecht-Archiv, Akademie der Künste: Dorothee Aders, Asja Braune, Anett Schubotz, Helgrid Streidt, Iliane Thiemann, Synke Vollring, die den Abbildungsteil zusammengestellt hat, und Peter Villwock; ferner: Herbert Albrecht (Autographenhandlung J. A. Stargardt), Gerhard Fichtner †, Jürgen Hillesheim (Staats- und Stadtbibliothek Augsburg), Petra Hübner (Berliner Ensemble, Archiv), Gisela Knauf (Sekretariat der Bertolt-Brecht-Erben), Franka Köpp (Akademie der Künste, Literaturarchiv), Hans Christian Nørregaard, Marion Schade (Sekretariat der Bertolt-Brecht-Erben) und Karl Sand (Deutsches Theater, Archiv).
Die Edition war geplant als eine gemeinsame Arbeit des Herausgebers mit Wolfgang Jeske, der über fast drei Jahrzehnte für das Brecht-Lektorat im Suhrkamp Verlag zuständig gewesen ist. Wolfgang Jeske ist am 11. Februar 2012 im Alter von 60 Jahren verstorben; dieses Buch sei seinem Andenken gewidmet.
Literatur
Berliner Ensemble/Helene Weigel (Hg.), Theaterarbeit . 6 Aufführungen des Berliner Ensembles. Dritte, durchgesehene und erweiterte Auflage. Redaktion: Ruth Berlau, Bertolt Brecht, Claus Hubalek, Peter Palitzsch, Käthe Rülicke. Berlin: Henschel, 1967.
Die Bibliothek Bertolt Brechts . Ein kommentiertes Verzeichnis . Hg. v. Bertolt-Brecht-Archiv, Akademie der Künste. Bearbeitet v. Erdmut Wizisla, Helgrid Streidt, Heidrun Loeper. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2007 (zitiert als Die Bibliothek Bertolt Brechts ).
Bertolt Brecht, Werke . Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe. Hg. v. Werner Hecht, Jan Knopf, Werner Mittenzwei, Klaus-Detlef Müller. 30 Bde. u. Registerband. Frankfurt am Main: Suhrkamp/Berlin und Weimar: Aufbau, 1988-2000 (zitiert als GBA ).
Bertolt Brecht, Notizbücher . Hg. v. Martin Kölbel u. Peter Villwock. Band 7: Notizbücher 24-25 . Berlin: Suhrkamp, 2010.
Brecht in den USA . Hg. von James K. Lyon. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1994.
Hiltrud Häntzschel, Brechts Frauen .
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