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Ich mag dich wie du bist

Ich mag dich wie du bist

Titel: Ich mag dich wie du bist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francesco Gungui
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um einen Wolf geht, sondern um den Spitz und dass es eine Hunderasse ist.
    Ich gebe ein: »Wilder Hamster«.
    Da erscheint sofort das Bild eines Hamsters, also kann er es nicht sein.
    Jetzt suche ich aufs Geratewohl und gebe das ein, was meinen geringen Kenntnissen nach die Schlüsselbegriffe sein müssten:
    »Zahmer Fuchs.«
    »Ausgefallene Haustiere.«
    »Ratte als Haustier + Fuchs.«
    Dann gehe ich direkt in die Bildersuche. Dort gibt es alles Mögliche und es dauert nicht lange, bis ich auch auf Pornobilder stoße. Irgendwann suche ich sogar nach »Schuldgefühl«. Ich klicke auf die erste Seite und entdecke dort, dass ein gewisser Mowrer behauptet, es habe mit verbotenen Verhaltensweisen zu tun. Ich bin aber ganz legal vom italienischen Staat nicht versetzt worden. Also kann es sich bei mir nicht um ein Schuldgefühl handeln, jedenfalls nicht nach Mowrers Theorie.
    Inzwischen wird Dr. Marley immer unruhiger. Vielleicht hat er ja Hunger oder Durst.
    Schließlich erscheint ein Bild mit einem schwarzen Schnäuzchen und kleinen gelben Augen. Das genaue Ebenbild von Dr. Marley. Ich habe ihn gefunden!
    Ich klicke drauf.
    Das Frettchen ist ein Haustier, es gehört nicht zur Familie der Nagetiere, sondern zu den Fleischfressern. Für diejenigen, die es nicht kennen, kann man es als Mittelding zwischen Hund und Katze beschreiben, aber es ist wesentlich kleiner. Dieses sympathische kleine Tier ist zutraulich und verspielt wie ein Hund, aber sein Verhalten im Haus ist dem einer Katze sehr ähnlich.
    »Also bist du ein Frettchen!«, rufe ich aus wie die letzte Idiotin und hebe Dr. Marley hoch über meinen Kopf.
    Ich muss alles wissen.
    Also gebe ich ein: »Frettchen Futter«.
    Und lese weiter: »Ein zahmes Frettchen sollte mit speziellem Trockenfutter für Frettchen ernährt werden …«
    Na klar. Ich kann mir schon vorstellen, dass der kleine Laden auf dem Campingplatz eine reiche Auswahl an Produkten für zahme Frettchen bereithält. Zum Glück finde ich ein Stück weiter unten: »In Ermangelung von Spezialnahrung kann man das Frettchen mit hochwertigem Katzenfutter füttern.«
    Ich wickele das Frettchen in meinen Pareo ein und renne zum Laden.
    Dr. Marley hat gefressen und getrunken. Offensichtlich ist er nicht so wählerisch, wie es die Frettchenfreaks auf der von mir besuchten Seite behaupten. Als ich die Verkäuferin gebeten habe, mir das beste Katzenfutter zu geben, das sie haben, hat sie mich verachtungsvoll angesehen. Sie wird wohl gedacht haben, ich sei eine von diesen feinen Damen, die ihren Haustieren nur Filet servieren. Ihre Verachtung war so offensichtlich, dass mir nichts Besseres eingefallen ist, als zu sagen: »Es ist nicht für mich.«
    Daraufhin musste sie laut loslachen und mir ist klar geworden, was für ein Blödsinn da aus meinem Mund gekommen ist.
    Jetzt ist es schon nach eins.
    Ich versuche noch einmal, die Besitzerin des Frettchens anzurufen.
    »Hallo?«, sagt jemand gereizt.
    »Hallo, ich habe Ihr Frettchen gefunden«, stoße ich in einem Atemzug hervor.
    »Dr. Marley?«
    »Ja, so heißt es wohl, das steht zumindest auf dem Metallplättchen.«
    »Oh Scheiße, dann ist er wieder abgehauen?«
    »Äh, ja.«
    »Wer sind Sie? Also, entschuldigen Sie, eigentlich wollte ich wissen, wo Sie sind und …«
    »Ich bin im Salento, auf dem Campingplatz Baia Azzurra …«
    »Ach so, okay, ich verstehe, das ist nicht weit, aber … ich kann hier nicht weg.«
    »Und was soll ich jetzt machen?«
    »Könntest du es uns nicht bringen, also ich kann jetzt wirklich nicht von hier weg.«
    »Na ja, also …«
    »Entschuldige, entschuldige bitte, aber ich muss jetzt! Wenn du es uns bringen kannst, wir sind hier im Neuneinhalb Wochen , dem Chiringuito. Wenn nicht … wenn nicht, keine Ahnung.«  
    »Martina?«
    »Ja, ich bin’s.«

Zweiundzwanzig
    »Dr. Marley! Dein Herrchen, dieser Idiot, hat dich schon wieder verloren!«
    Martina läuft mir lächelnd mit erhobenen Händen entgegen. Ihren Worten entnehme ich, dass das Frettchen nicht ihr gehört. Ich denke mal, es gehört dann ihrem Freund. Sobald sie bei mir ist, nimmt sie es mir aus dem Arm, ohne mich überhaupt eines Blickes zu würdigen. Naiv wie ich bin, hatte ich ein überglückliches »Danke« erwartet.
    »Hallo«, sage ich, während ich ihr das Frettchen übergebe.
    »Das ist schon das dritte Mal, dass er abhaut, weil Daniele immer mit den Gedanken woanders ist, das arme Ding wird sich noch umbringen. Wo hast du ihn denn gefunden?«
    »Auf dem

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