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Ich muss Sie küssen, Miss Dove

Titel: Ich muss Sie küssen, Miss Dove Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Lee
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nahm sie zwischen die Zähne und fütterte ihn mit dem Mund.
    „Hm ...", murmelte er und biss vorsichtig seine Hälfte von dem Stück ab. „Ich finde, du machst das sehr gut."
    Sie schluckte ihre Hälfte herunter und wiegte in gespieltem Zweifel den Kopf. „Ich weiß nicht so recht, Harry. Ich glaube, ich brauche noch etwas mehr Übung." Sie nahm die nächste Pfirsichspalte und strich nun ihrerseits damit über seinen muskulösen Oberkörper. Mit einem Keuchen rief er ihren Namen, und Emma lächelte. Sie liebte es, wenn er ihren Namen so aussprach. So wie er es zuvor bei ihr getan hatte, ließ sie das Pfirsichstück nun auf seine Brust fallen, leckte es von dort auf und griff gleichzeitig nach unten. Ganz behutsam begann sie, ihn so zu liebkosen, wie er es sie gelehrt hatte. Sein Atem beschleunigte sich und sie wusste, dass der nächste Gang der Mahlzeit auf später verschoben werden musste.
    Seine Hüften zuckten, und er vergrub die Hand in ihrem Haar. „Ich möchte dir ganz nahe sein."
    Sie genoss die Lust, die sie ihm im Moment verschaffte, viel zu sehr, um damit aufzuhören. „Ich bin aber immer noch hungrig", raunte sie und fuhr fort, ihn zu verwöhnen.
    „Du bringst mich um", stieß er schwer atmend hervor.
    Nie hatte sie sich kühner und ihrer selbst sicherer gefühlt als in diesem Augenblick. „Du möchtest wirklich in mir sein?"
    „Großer Gott, ja. Quäle mich nicht, Emma."
    Wortlos streichelte sie ihn einfach nur weiter, und ihre eigene Erregung wurde immer stärker.
    „Emma, um Himmels willen ..."
    „Wenn man etwas unbedingt haben möchte", murmelte sie, „ist es höflich ‚bitte' zu sagen."
    ,,Bitte", sagte er sofort. „Bitte, verdammt!"
    Lachend setzte sie sich rittlings auf ihn und nahm ihn genussvoll in sich auf. Sie legte den Kopf in den Nacken und fing an, aufreizend langsam ihre Hüften kreisen zu lassen, um seine Lust noch weiter zu schüren.
    Doch sie hatte die Rechnung ohne ihn gemacht. Plötzlich spürte sie seine Hand auf ihrem Bauch und dann an der köstlichsten Stelle von allen. Sie stöhnte auf.
    „Das magst du, nicht wahr?", fragte er heiser und strich mit dem Daumen über ihre erregte Blüte.
    „Ja", keuchte sie erschauernd. Sie spürte, wie dieses unbeschreibliche Gefühl in ihr intensiver wurde, und begann, sich schneller zu bewegen.
    „Ich sagte doch, das würde eine kurze Mahlzeit werden", stieß er hervor.
    Sie konnte nur noch nicken. Schneller und schneller wurde ihr Rhythmus, und Harry passte sich ihr an, bis sie beide den Höhepunkt erreichten. Sie schrie zuerst auf und rief seinen Namen, als die Wogen der Leidenschaft über ihr zusammenschlugen, und unmittelbar darauf erklomm auch er den höchsten Gipfel der Lust.
    Mit einem Seufzer tiefster Befriedigung sank sie auf ihn. Sie merkte, dass er ihr Haar küsste, und lächelte. Das tat er immer danach.
    Mehrere Minuten blieben sie reglos liegen. Emma bettete das Gesicht an seine Schulter. Sie liebte das Hinterher fast genauso wie den eigentlichen Liebesakt, manchmal sogar noch mehr, denn diese Augenblicke hatten ihre ganz besondere Süße. Sie hatten etwas Melancholisches und Kostbares an sich. Etwas Vergängliches.
    Für einen Moment wurde ihr kalt, als wehte plötzlich ein kühler Herbstwind durch den Raum.
    Harry schlang die Arme um sie und streichelte ihren Rücken. „Frierst du?"
    „Nein." Sie setzte sich auf, strich liebevoll über seine Wange und lächelte. „Du hattest recht, weißt du."
    Er küsste die Innenfläche ihrer Hand. „Wegen des kurzen Essens?"
    „Damit auch, ja, aber noch in anderer Hinsicht." Sie beugte sich wieder über ihn und hüllte ihn mit ihrem langen Haar ein. Als sie ihn küsste, schmeckte sie noch immer leicht die Süße von Pfirsichen und Honig auf seinen Lippen. „Ich bin ein lustvolles Geschöpf."

21. KAPITEL
Der Heilige Stand der Ehe ... ist ein ehrenvoller Stand ... eingesetzt von Gott ... zur Segnung mit Kindern ... zur Bekämpfung der Sünde und zur Vermeidung der Unzucht ... zu gegenseitigem Beistand, Hilfe und Trost ...
    Book of Common Prayer, 1662

    Die heißen Augusttage wichen den kühleren des Septembers, und Emmas Affäre mit Harry brachte einen ganz neuen Rhythmus in ihr Leben. Jeden Mittwoch trafen sie sich zu ihrer Besprechung im Verlag, Freitagnachmittag fuhren sie nach Cricket Somersby und Montagmorgen kehrten sie nach London zurück. Der leidenschaftliche Überschwang des ersten Monats machte allmählich einem anderen Empfindung Platz, einer Behaglichkeit, die

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