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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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überlegte.
    Gary sauste die Straße hinunter zu Sean. Er wollte keine Zeit mehr damit verschwenden, sich wegen dieser Knalltüte Ethan Greene Gedanken zu machen. Rachel würde ihm bestimmt eher glauben als irgendeinem rausgeputzten Spinner aus London, da war Gary sich sicher.

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Kapitel 29
    «Was soll ich denn jetzt bloß machen?», fragte Terri Justin. Sie hatte ihm im Schnelldurchgang berichtet, was in den letzten vierundzwanzig Stunden geschehen war, wie sie Gary abgefüllt hatte, um die Wahrheit aus ihm rauszukriegen, und von der Verwechslung des Ringes. Auch von ihrem Gespräch mit Ethan hatte sie Justin erzählt. Seine Augen waren groß geworden wie Untertassen, und als sie geendet hatte, hatte er einen langen, leisen Pfiff ausgestoßen.
    «Also, ich muss sagen, das übersteigt meine Vorstellungskraft, selbst was Gary angeht. Aber wir haben ja von Anfang an gewusst, dass an dieser Verlobung irgendwas faul ist.»
    «Ja, aber da ist noch was: Du hättest Ethans Gesicht sehen sollen. Für ihn ist Rachel die liebenswürdigste Frau der Welt.»
    Justin wirkte skeptisch. «Hat er nicht eine Freundin? Die inzwischen seine Verlobte wäre, wenn unser Gary nicht alles durcheinandergebracht hätte?»
    «So ist es.» Terri biss sich auf die Lippe. «Die Glückliche, wer auch immer sie ist. Ethan ist ein Goldstück, und Rachel wäre mit ihm tausendmal besser bedient als mit einem wie Gary.»
    «Na komm, Terri, Rachel kennt ihn doch kaum. Und du kennst ihn übrigens auch nicht.»
    Aber manchmal musste man einen Menschen gar nicht kennen, um einen guten Eindruck von ihm zu haben, dachte Terri. Sie stemmte die Hände in die Hüften. «Du hättest Rachel heute Morgen sehen sollen. Zwischen den beiden ist gestern Abend irgendwas passiert, da bin ich sicher.» Als Justin die Augen weit aufriss, stellte sie rasch klar: «Nein, nein, nicht so was. Ich meine, da hat’s gefunkt, es hat klick gemacht oder wie auch immer.»
    Misstrauisch kniff Justin die Augen zusammen. «Seit wann bist du denn so romantisch drauf?»
    «Seit mir klargeworden ist, dass meine beste Freundin mit dem größten Scheißkerl der Welt verlobt ist.» Terri massierte sich die Stirn. «Ich bin ihre Brautjungfer, und wir wollen bald los und Kleider für die Hochzeit kaufen. Wie soll ich ihr denn beibringen, dass Gary überhaupt nicht die Absicht hatte, sich mit ihr zu verloben, und dass sie einen quasi gestohlenen Ring trägt? Mann, ist das alles ein Schlamassel.»
    «Du willst es ihr wirklich sagen? Wie Gary an den Ring gekommen ist, meine ich?»
    Terri verzog das Gesicht. «Kannst du dir das Gespräch vorstellen? Ich möchte sie nicht traurig machen, aber ich möchte natürlich auch nicht, dass Gary sie verletzt. Du weißt doch, wie Rachel ist. Sie wäre am Boden zerstört. Und außerdem ist es gar nicht meine Aufgabe, es ihr zu sagen, oder?»
    «Ach, bestimmt legt Gary jetzt die Karten auf den Tisch, wo er weiß, dass das Spiel aus ist.»
    Terri zog die Nase kraus. «Da wäre ich mir nicht so sicher.»
    Justin wandte sich wieder dem Salat zu. «In einem Punkt gebe ich dir recht: Es ist ziemlich aufschlussreich, dass Ethan Greene Rachel nichts gesagt hat. Vor allem, wenn man bedenkt, wie teuer der Ring war. Ich an seiner Stelle wäre inzwischen so weit, dass ich sie festhalten und ihr den Ring vom Finger reißen würde.»
    «Genau. Das muss doch bedeuten, dass er irgendwas für sie empfindet, jedenfalls so viel, dass er Rücksicht auf ihre Gefühle nimmt. Das hat er mir gegenüber auch zugegeben, vorhin auf der Straße.»
    «Was willst du also tun?»
    «Was kann ich denn tun, Justin? Rachel ist überzeugt, dass Gary der Mann ihrer Träume ist, dabei ist er in Wirklichkeit nichts als ein Albtraum. Ethan dagegen …» Sie lächelte, als sie sich das ernste Gesicht mit den tiefblauen Augen vorstellte. «Vielleicht ist es Schicksal?»
    Justin hob eine Augenbraue. «Also, ich finde, du solltest erst mal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Im Moment würde ich Rachel damit noch nicht behelligen. Du hast deinen Teil schon getan, indem du Gary dazu gekriegt hast, die Wahrheit zuzugeben. Vielleicht reicht das ja, vielleicht schämt er sich so, dass er es ihr selbst erzählt. In dem Fall bist du dann in der Nähe, um sie zu trösten.»
    Terri schaute Justin an. «Seit wann bist du denn so vernünftig?»
    «Ich war schon immer vernünftig. Du bist diejenige, die sich gerade in diesen ganzen Schicksalsquatsch verrennt, dabei sieht dir das gar

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