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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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Daisy durch den Gastraum zu ihrem Tisch zurück. Aus dem Augenwinkel sah er, dass Gary ihnen folgte.
    «Dad? Was ist passiert? Warum weint Vanessa?» Daisy war verstört und schaute ihn hilfesuchend an.
    «Alles in Ordnung, Daisy.» Terri nahm das Mädchen wieder an die Hand, als spürte sie, dass Ethan Mühe hatte, sich zu beherrschen. «Sie ist traurig wegen irgendwas.»
    «Wegen dem Baby?», fragte Daisy, und Ethan war froh, dass er sich hinsetzen konnte, denn seine Beine hätten ihn jetzt nicht mehr länger getragen.
    Er schaute seine Tochter an. «Wie bitte?»
    Terri runzelte die Stirn. «Ich glaube, ich lasse euch mal lieber allein. Gary, wo du schon hier bist, kannst du dich auch nützlich machen.» Sie stupste ihn an. «Hier müssten ein paar Tische abgeräumt werden.»
    «Ich bin hier noch mittendrin …» Aber Terris Tonfall überzeugte ihn anscheinend, denn nach kurzem Zögern entfernte er sich widerstrebend und ließ Ethan und Daisy allein.
    Wieder sah Ethan seine Tochter an. «Liebes, wovon redest du? Was sagst du da von einem Baby?»
    Zögernd schaute Daisy sich um, als suche sie Vanessa.
    «Wir haben uns ein bisschen gestritten», erklärte Ethan. «Ich glaube, sie bleibt noch eine Weile weg.»
    Daisy seufzte und schaute auf den Tisch. Die Hochzeitshäppchen auf der Platte waren längst kalt geworden. «Sei mir bitte nicht böse, Daddy», sagte sie schuldbewusst und schaute ihn an.
    «Was? Warum sollte ich dir denn böse sein?» Ethan hatte keine Ahnung, worauf seine Tochter hinauswollte. Und wieso redete sie von einem Baby?
    «Also gut.» Daisy seufzte wieder. «Ist wohl besser, ich erzähle dir alles.»
    ***
    Nachdem Terri Gary von dem Drama weggelotst hatte, das sich zwischen Ethan und Vanessa abspielte, brachte sie ihn dazu, ihr beim Abräumen der Tische zu helfen, indem sie ihm versprach, ihm alles über das Verschwinden des Ringes zu erzählen, was sie wusste.
    Ihr war klar, dass Gary nicht völlig blöd war, auch wenn Justin und sie das manchmal dachten. Als Rachel ihm gestanden hatte, dass der Ring weg war, musste er sich die ganze Geschichte zusammengereimt haben.
    Was für ein Pech, dass Ethan gerade im Restaurant gewesen war, als bei Gary der Groschen fiel. Oder doch nicht? Garys Erscheinen hatte offenbar eine Auseinandersetzung zwischen Ethan und seiner Verlobten ausgelöst, und nach den Satzfetzen zu urteilen, die Terri mitgekriegt hatte, war es dabei nicht nur um den Ring gegangen.
    Der arme Ethan, dieser Trip nach New York hatte ihm wirklich einige Probleme beschert. Und auch mit seiner Tochter hatte Terri Mitleid. Daisy schien ein nervöses kleines Mädchen zu sein, und der Streit hatte sie sehr verunsichert. Diese Vanessa hätte nicht zulassen dürfen, dass das Kind die Auseinandersetzung zwischen Gary und Ethan mitbekam, ganz egal, wie neugierig sie selbst gewesen sein mochte. Justin hatte versucht, Daisy aufzuheitern, und um sie abzulenken, hatte er sie gebeten, ihm zu «helfen».
    Als das Mittagsgeschäft vorbei und nur noch wenige Tische im Restaurant besetzt waren, trafen Terri und Gary sich in der Küche. «Warum bist du eigentlich hier?», fragte sie ihn. «Rachel hat doch heute frei. Wolltet ihr da nicht was unternehmen?»
    «Ich habe ihr gesagt, dass ich was anderes vorhabe», antwortete er. «Etwas Wichtiges – zum Beispiel will ich rauskriegen, wie ihr Ring sich plötzlich in Luft aufgelöst hat.» Mit misstrauisch zusammengekniffenen Augen starrte er Terri an.
    Sie wandte den Blick ab und stapelte Teller auf. «Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.»
    «Komm, Terri, gerade hast du mir noch versprochen, mir alles zu erzählen, was du weißt. Und außerdem habe ich den Ring bei der Verlobten von Greene gesehen. Ist doch ein komischer Zufall, dass er bei Greenes letztem Besuch hier verschwunden ist, oder? Gleich, nachdem ihr beide mit so einer jämmerlichen Story über den Ring bei mir angekommen wart. Und wieso ist Greene jetzt schon wieder hier? Will er das Rachel noch unter die Nase reiben oder was?»
    Terri stemmte die Hände in die Hüften. «Gary, wie oft muss ich dir das noch sagen, bevor es in deinen Dickschädel reingeht? Der Ring gehört dir nicht. Er hat dir nie gehört. Das hast du selbst zugegeben, als du dich hier besoffen hast.»
    In diesem Moment kam Justin in die Küche gestürzt. «Wär gut, wenn ihr zwei jetzt das Thema wechseln könntet.»
    Sie beachteten ihn nicht.
    «Doch, er gehört Rachel. Und ganz egal, wie wir an das Teil rangekommen sind, sie hat

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