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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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diesen Ring geliebt», erwiderte Gary. «Aber was meinst du, was sie denken wird, wenn ich ihr sage, dass ihre sogenannte beste Freundin ihr den Verlobungsring geklaut hat? Denn das hast du doch, oder? Du und dieser Ethan Greene, ihr steckt unter einer Decke. Ich frage mich, wie Rachel wohl zumute sein wird, wenn sie kapiert, dass sie ihrer Freundin nicht vertrauen kann. Na? Was glaubst du, wie Rachel sich dann fühlt?»
    Da wurde die Tür aufgestoßen.
    «Wann soll ich mich wie fühlen?», fragte eine Stimme.
    Terri, Justin und Gary drehten sich um. In der Tür stand Rachel und machte ein verwirrtes Gesicht.

[zur Inhaltsübersicht]
Kapitel 42
    «Was ist denn los?» Rachel lachte. «Ihr seid plötzlich alle so still.» Prüfend betrachtete sie die drei, die bei ihrem Eintritt verstummt waren.
    Was machte Gary hier? Wollte er nicht bei Sean sein und irgendwas am Motorrad reparieren? Er wirkte ziemlich aufgebracht. Rachel kannte diesen verärgerten Gesichtsausdruck. Es schien, als hätte er gerade eine heiße Diskussion mit Terri gehabt. Und Justin hatte im Gastraum alles stehen und liegen lassen, als er sie sah, und war in die Küche geflitzt.
    «Na? Wann soll ich mich wie fühlen?», wiederholte Rachel. Sie schaute erst Gary an, dann Terri, und ein unbehaglicher Schauer lief ihr über den Rücken. Beide konnten ihr nicht in die Augen sehen.
    Rachel musterte ihre Gesichter. «Was ist denn los? Und sehe ich Gespenster, oder sitzt Ethan Greene da draußen?»
    Terri lächelte gezwungen. «Ja, Ethan ist mit seiner Verlobten hier. Sie überlegen, ob sie uns als Caterer für ihre Hochzeit engagieren wollen, und probieren ein paar Gerichte.»
    «Ach, dann hat er sie also endlich gefragt?» Rachel lächelte. «Wie schön. Ich muss ihm gleich gratulieren.»
    Aber im tiefsten Innern wusste sie, dass an Ethans Anwesenheit etwas nicht stimmte. Auch die Catering-Anfrage kam ihr seltsam vor. Er lebte doch in London, warum sollten sie dann das Catering für seine Hochzeit übernehmen?
    Da ergriff Gary das Wort. «Komisch, dass ausgerechnet du von ihm redest», sagte er giftig, und Terri warf ihm einen warnenden Blick zu.
    «Na, jedenfalls hast du diesmal wirklich keinen Grund, nicht mit ihm zu reden, Gary.» Rachel bemühte sich um einen unbefangenen Tonfall, aber mit jeder Faser ihres Körpers spürte sie, dass hier etwas faul war.
    «Oh, ich hab mich schon ausführlich mit ihm unterhalten», erwiderte Gary, und die Art, wie er das sagte, gefiel ihr gar nicht.
    «Und worüber habt ihr drei euch eben unterhalten?», fragte sie wieder. «Mir war doch, als hätte ich meinen Namen gehört.»
    «Ach, nichts Wichtiges», erklärte Terri. «Wir haben bloß über die Hochzeit gesprochen.»
    «Ach so.» Na klar, dachte Rachel und entspannte sich ein wenig. Terri war schließlich ihre Brautjungfer, da plante sie vielleicht eine Überraschung, für die sie Garys Einverständnis brauchte. Und jetzt war sie mitten ins Gespräch geplatzt. Sie war immer noch so erleichtert, dass Gary nicht ausgerastet war, als sie ihm von dem verlorenen Ring erzählt hatte, da konnten er und Terri gern planen, wozu sie Lust hatten.
    «Gary, hattest du nicht gesagt, du bist mit Sean verabredet?», erkundigte sie sich.
    «Bin ich auch, bin nur kurz auf ein Sandwich reingekommen.» Das war nichts Ungewöhnliches, aber Rachel wusste, dass Terri sich darüber ärgerte. Sie fand, dass Gary ihre Beziehung ausnutzte, um das Essen im Stromboli umsonst zu bekommen. Vielleicht hatten sie sich auch deswegen gestritten.
    «Und wieso bist du hier, Chefin?», fragte Justin. «Ich dachte, du machst heute frei.»
    «Das wollte ich auch, aber mir war langweilig.» Rachel lachte. «Ich kann einfach ohne das Stromboli nicht leben! Und da ich jetzt schon hier bin, kann ich ja gleich beim Aufräumen helfen», sagte sie mit einem Blick auf den Stapel schmutziger Teller. «Aber zuerst will ich schnell Ethan begrüßen.»
    «Ach, das ist jetzt gerade kein so günstiger Moment.» Terri verzog das Gesicht. «Eben habe ich mitgekriegt, wie er und seine Freundin ziemlich heftig diskutiert haben.»
    «Oh.»
    «Ja. Sieht so aus, als wäre sie fremdgegangen, und der Herr Professor hat nichts davon gewusst», fügte Gary höhnisch hinzu, und Rachel fragte sich, wie er das bloß erfahren hatte.
    «Aha? Du scheinst ja tatsächlich ziemlich ausführlich mit Ethan gesprochen zu haben», sagte sie.
    «Ja, und ich schätze mal, dass wir uns noch eine Menge mehr zu sagen haben.»
    Rachel konnte den

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