Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
Vom Netzwerk:
tausend Dank, dass ihr mit der großen Tour wartet, bis ich wieder fit genug bin», sagte Gary zu seinem Freund. «Diese blöden Rippen werden noch eine Weile brauchen.»
    «Kein Problem. Wir machen das alle zusammen, wie immer», beruhigte Sean ihn. «Die anderen Jungs sehen das genauso. Und sie freuen sich schon alle auf eure Party.»
    «Auf die Party … ja.» Gary nahm sich einen frischen Lappen, während Sean Motorreiniger aufsprühte. Auf dem Rückflug von New York hatte Rachel den schlauen Einfall gehabt, eine große Party zu geben, um ihre Verlobung zu feiern.
    «Das könnten wir doch am Silvesterabend im Bistro machen – wenn sowieso alle Lust zum Feiern haben», hatte sie geschwärmt. Sie hatte gleich tausend Ideen gehabt, und Gary war nichts anderes übriggeblieben, als zuzustimmen.
    «Eins hab ich schon gelernt über dieses ganze Verlobungsbrimborium», grinste er, «nämlich, dass es jede Menge zu feiern gibt, bevor dann die ganz große Party steigt. Und da kann ich ja schlecht nein sagen.»
    «Ganz genau.» Sean trank einen letzten Schluck und warf seine leere Dose quer durch die Garage in den Müll. «Und ich werd dafür sorgen, dass du einen Junggesellenabschied kriegst, den du nicht vergisst. Rachel war ja ganz fix mit der Organisation, oder? Eine Verlobungsparty am Silvesterabend.» Sean holte aus und zog Gary den Lappen über den Arm, dass es brannte. «Wenn das nicht chic ist.»
    «Blödmann – aber das wirst du bereuen, wenn ich erst wieder in Form bin.» Gary nahm ein weiteres Bier und warf es Sean zu.
    «Klar, aber du bist doch immer in Form, oder?», erwiderte Sean mit einem Augenzwinkern, als er das Bier auffing.
    ***
    «Halt mal.» Brian trank einen Schluck aus seinem Weinglas und stellte es wieder auf die Theke. Ungläubig sah er Ethan an. «Du hast einen zweikarätigen Diamanten für Vanessa gekauft?»
    Ethan schaute seinen Freund verwundert an. Warum war Brian denn so erstaunt? «Ja, das war schon eine ganze Weile geplant. Ich dachte, du wüsstest davon.»
    «Na ja, ich habe gewusst, dass ihr beiden euch nähergekommen seid, aber dass es wirklich was Ernstes ist … Also, um auf dein Problem zurückzukommen: Und dann hast du Trottel diesen Wahnsinnsring verloren?»
    «Ja», erwiderte Ethan. «Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Jetzt stehe ich wie der letzte Schwachkopf da. Aber ich weiß, dass ich in dieser Hinsicht immer auf dich zählen kann.» Ethan hob sein Glas, und die beiden Männer prosteten sich zu.
    Ethan und Brian hatten sich vor Jahren an der Universität kennengelernt, an der sie beide unterrichteten, lange vor Brians erfolgreicher Schriftstellerkarriere. Ethan hoffte immer noch, dass er es seinem Freund eines Tages gleichtun würde.
    «Wie schön, dass ich etwas Verlässliches in dein Leben bringe», erwiderte Brian spöttisch und leerte sein Glas Montrachet in einem Zug. Er winkte dem Barmann. «Noch einen, bitte.»
    Ethan schüttelte den Kopf. «Ich dachte, wir wollten uns nur auf ein Gläschen treffen, nicht auf drei.»
    «Ein Glas – wo gibt’s denn so was», winkte Brian ab. «Außerdem hast du mir noch nicht berichtet, wie Vanessa reagiert hat, als du ihr die Geschichte erzählt hast.»
    «Ich habe sie ihr noch nicht erzählt. Wie denn?» Ethan trank sein Glas aus. Unwillkürlich hob er die Hand an den Mund und kaute an seinem Daumennagel. «Dann hast du ihr also noch keinen Antrag gemacht?», fragte Brian.
    «Nein – wie gesagt, wie denn? Welche Frau will schon einen Heiratsantrag, bei dem der Mann ihr am Ende beichtet, dass er den Verlobungsring verloren hat?»
    Brian schwieg einen Moment. «Ich kann das gar nicht glauben», sagte er dann kopfschüttelnd. «Ich weiß, dass ich an deiner Stelle die Tragetasche keinen Moment aus den Augen gelassen hätte, und schon gar nicht hätte ich sie auf die Straße gestellt, um irgendeinem wildfremden Menschen zu helfen. Du bist wirklich manchmal viel zu nett für diese Welt.»
    «Ja, und jetzt haben wir den Salat.» Ethan erklärte, dass die Tasche sich eigentlich in Daisys Obhut befunden hatte. «Jetzt macht sie sich natürlich Vorwürfe. Aber ich versuche, ihr klarzumachen, dass es nicht ihre Schuld war. Sie hat die Taschen ja nicht absichtlich vertauscht.»
    Brian schaute ihn von der Seite an. «Ich vermute mal, sie wusste von deinen großen Plänen zu Weihnachten – wie kam sie denn damit klar?»
    «Richtig super. Dass es so weit war, hat sie erst gewusst, als wir den Ring in New York abgeholt haben, aber

Weitere Kostenlose Bücher