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Ich sehe dein Geheimnis

Ich sehe dein Geheimnis

Titel: Ich sehe dein Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrington
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ein Auto gestohlen hätten, über welches dieser Verbrechen würden Sie eher nachdenken, wenn Sie an einer Gegenüberstellung teilnehmen müssten?«
    »Was ist mit den anderen? Konnten Sie etwas herausfinden?«
    »Nichts Interessantes. Aber Nummer vier denkt, dass Kommissar Toscano einen knackigen Hintern hat.«
    Toscano wurde rot und ging hinaus, wobei er irgendetwas von Zeitverschwendung murmelte. Mr Spellman dankte uns und ließ uns gehen.
    »Es tut mir leid, dass ich nicht mehr tun konnte«, sagte Mom zu mir.
    »Du warst großartig, Mom«, widersprach ich.
    Ich wünschte, sie hätte etwas Nützliches von Joel erfahren. Hauptsächlich, damit wir den Fall aufklären, den Mörder einsperren und Perrys Gewissen erleichtern konnten. Aber ich hätte Gabriel auch gerne gezeigt, dass er sich in meiner Familie getäuscht und ohne Grund an uns gezweifelt hatte.
    Beim Hinausgehen begegneten wir noch einmal Kommissar Toscano, der sich gerade über den Tisch eines Kollegen beugte. Sie unterhielten sich leise, aber ich hörte, wie er dem Polizisten auftrug, Joel Martellis Autokennzeichen zu überprüfen.
    Vielleicht war mein Wunsch doch nicht so unrealistisch.

Dreizehn
    »Ich dachte wirklich, er sei der Schuldige«, sagte ich schmollend, während Mom und ich die Treppen zur Veranda hinaufgingen.
    » Mach dir keine Sorgen«, beschwichtigte Mom mich . »Kommissar Toscano wird den Mörder finden. Er ist ein Hitzkopf und wird nicht aufgeben, bis er seinen Willen bekommt. Oh, hallo Schatz«, sagte sie und lächelte.
    Perry stand blass und mit eingefallenem Gesicht vor der Wohnzimmertür. Anscheinend konnte auch er zurzeit nicht schlafen.
    »Wir haben einen unangemeldeten Kunden«, sagte er mit brüchiger Stimme. »Aber ich fühle mich nicht gut. Ich kann nicht.«
    »Kein Problem«, sprang ich ein. »Soweit ich weiß, braucht Gabriel mich heute nicht. Ich kann arbeiten. Geh nach oben und leg dich hin.« Ich schob ihn Richtung Treppe, um ihn so schnell wie möglich außer Reichweite von Mom zu bringen.
    »Macht dir das auch wirklich nichts aus, Liebling?«, fragte Mom mich.
    »Überhaupt nicht.« Ich ging ins Wohnzimmer. Dort warteten zwei attraktive Männer mittleren Alters, die ich freundlich begrüßte.
    Sie tauschten einen Blick und grinsten mich an. »Entschuldigung«, sagte der Blonde, »wir hatten nicht erwartet, dass Sie so …«
    »Ehrlich gesagt« unterbrach ihn der Dunkelhaarige, »dachten wir, Sie wären eine alte Schachtel.«
    »Oh, Sie meinen meine Mutter.«
    In diesem Moment kam Mom hinein, die beiden Männer bekamen große Augen und wir lachten alle herzlich. Alles verlief problemlos. Mom begeisterte die beiden mit ihren telepathischen Fähigkeiten und ich beeindruckte sie mit Details aus ihren früheren gemeinsamen Urlauben auf Cape Cod und erzählte sogar von dem Tag, an dem sie sich kennengelernt hatten. Sie bezahlten und verließen unser Haus glücklich und gut unterhalten. Wenn nur jeder Termin so verliefe!
    Ich wollte mir gerade in der Küche ein Brot machen, als die Türklingel einen weiteren Kunden ankündigte. Heute war ganz schön viel los. Mom würde sich freuen und sich nicht mehr so viele Gedanken über Madame Maslov machen.
    Ich ging zurück in die Diele. »Ach, du bist es.«
    »Du klingst enttäuscht«, sagte Nate. Er trug Cargoshorts und ein grünes Poloshirt, das seine Augen betonte.
    »Ich hatte auf einen zahlenden Kunden gehofft, aber ich freue mich immer über dich.« Ich knuffte ihm in den Arm.
    Er lächelte. »Das höre ich gerne. Ist Perry zu Hause? Ich will ihn zu einem gemeinsamen Mittagessen überreden.«
    »Er fühlt sich nicht so gut, deshalb schläft er.« Nate blickte so sorgenvoll drein, dass ich schnell hinzufügte: »Ich wollte mir gerade ein Brot machen, aber ich würde dich gerne zu unserem guten alten Yummy’s, dem Fünf-Sterne-Restaurant der Spitzenklasse, begleiten. Wenn dir das recht ist.«
    Jetzt strahlte er wieder. »Perry sollte öfter krank sein! Los geht’s!«
    Eine halbe Stunde später erfreute ich mich an dem ersten von vielen Pommes Frites auf meinem Teller und lehnte mich entspannt lächelnd zurück. Es störte mich nicht einmal, dass wir ausgerechnet den Tisch bekommen hatten, dessen Sitzbank an drei Stellen mit Tesafilm repariert war. »Das schmeckt gut. Genau so was habe ich heute gebraucht.«
    »Ist es so anstrengend, mit Kommissar Knackig zusammenzuarbeiten?«, fragte Nate grinsend.
    »Dieser Möchtegern-Kommissar ist vielleicht attraktiv. Aber mit ihm zu

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