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Ich Stell Mein Herz Auf Sommerzeit

Titel: Ich Stell Mein Herz Auf Sommerzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erma Bombeck
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leicht abfallend. Man braucht nur Spülmittel draufzusprühen, sie dann abzugießen und trocken zu blasen.
    Es gibt keine Teppiche.
    Die Asche im offenen Kamin wird per Wasserschlauch in einen Abfluß gespült.
    Töpfe und Pfannen reinigen sich selbst.
    Um das zeitraubende Be- und Entladen der Spülmaschine einzusparen, hat Frances Gabe einen Geschirrschrank entworfen, in dem die Spülmaschine gleich eingebaut ist.
    Auch einen ›Waschschrank‹ hat sie erfunden, in dem Kleider gewaschen und gleich auf Bügeln getrocknet werden.
    Ich weiß nicht, wie Sie zu solchen Fragen stehen. Ich persönlich würde den von Miss Gabe eingeschlagenen Weg weiter verfolgen. Wir sind noch lange nicht am Ziel.
    Wir brauchen Verbindungstunnel zwischen allen Häusern des Landes und dem Großmarkt unserer Wahl. Dann können wir unsere Bestellungen in einen Computer einfüttern, und die Waren werden auf Fließband gleich in unsere Küche geliefert. Wir brauchen: pflegeleichte Kinder (tropfnaß aufhängen)! Wir brauchen: eine Faltenglätt-Kabine. Wenn man fertig angezogen hineintritt, kommt man knitterfrei heraus.
    Wir brauchen eine Handwaschmaschine: ein paar Händchen drücken Strumpfhosen und Pullover ganz sachte durch und rollen sie zum Trocknen in ein Handtuch.
    Wie wäre es mit Essensresten, die sich selbst vernichten? Mit einem Uhrwerk daran, das man auf 30, auf 60 Tage und auf lebenslänglich einstellen kann?
    Ich beispielsweise würde die Erfindung eines Essensdetektors begrüßen, der Pieptöne ausstößt, sobald eines der Kinder etwas Eßbares in ein Zimmer schleppt, in dem es nichts zu suchen hat.
    Ich sehe da phantastische Möglichkeiten. Tun wir uns doch zusammen und stützen die Ideale und Prinzipien der Frances Gabe.
    Seit jenem Tag, an dem ich das Schild ›Danke fürs Nichtrauchen‹ über meinem Backofen aufhängte, hat mich nichts mehr derartig tief bewegt.
Vorbeugemaßnahmen
    Unseren Ortspolizisten Beekman habe ich erst zweimal getroffen.
    Das erste Mal, als ich rückwärts aus der Garage fuhr und dabei versehentlich den draußen geparkten Wagen meines Mannes rammte. (Die Verhandlung läuft noch.)
    Das zweite Mal, als er mir liebenswürdigerweise die Fahrprüfung erleichterte, indem er mit Kreide ein B auf das Bremspedal und ein K auf die Kupplung malte.
    »Sie wundern sich sicher, warum ich Sie gerufen habe«, sagte ich, als ich ihn zur Haustür hereinließ.
    »Jawohl, Madam«, sagte er und nahm Sturzhelm und dunkle Brille ab.
    »Mein Mann und ich fahren nämlich auf Urlaub und …« Er hob die Hand, um mir Schweigen zu gebieten und sah sich besorgt um. »Sind wir allein?«
    »Ich denke doch.«
    »Wir übernehmen nämlich jährlich Hunderte von Hausbewachungen und das Stichwort heißt: Geheimhaltung!«
    »Aber werden denn die Leute nicht mißtrauisch, wenn sie jede Nacht einen Streifenwagen vor dem Haus parken sehen?«
    »Ich stell' mich nicht jede Nacht vors Haus«, erklärte er. »Ich mache meine Beobachtungsrunde, und wenn ich dann am Haus vorbeifahre, kontrolliere ich kurz. So. (Er machte einen Ruck mit dem Kopf, als hätte er einen Krampf im Nacken.) Das zweite Stichwort heißt: bewohnt. Lassen Sie den Einbrecher in dem Glauben, daß Sie zu Hause sind, indem Sie eine Lampe eingeschaltet oder das Radio laufen lassen. Sagen Sie mir nur bitte, wann Sie reisen und wann Sie wiederkommen und geben Sie mir eine Telefonnummer, unter der ich Sie erreichen kann. Den Rest besorge ich dann schon.«
    »Das ist ja wunderbar«, sagte ich und begleitete ihn zur Tür. Als er in seinen Wagen stieg, rief ich ihm nach: »Ich sehe Sie also in zwei Wochen!«
    Er legte den Finger auf die Lippen und sagte: »Immer daran denken: Das Stichwort heißt Geheimhaltung.«
    Helen kam als erste, nachdem er weggefahren war.
    »Was wollte der Streifenwagen vor deinem Haus?«
    »Pschsch«, raunte ich und sah mich um. »Wir fahren für zwei Wochen alle nach Vermont und der Wachtmeister Beekman wird unser Haus im Auge behalten, damit niemand einbricht. Sag es keinem. Er hat mir eingeschärft, daß es geheim bleiben muß.«
    Ausnahmsweise war mein Mann einverstanden. »Das ist das Gescheiteste, was du je getan hast«, sagte er.
    »Wen rufst du denn an?«
    »Der zweite Punkt, auf den Wachtmeister Beekman mich hingewiesen hat, ist der: Das Haus muß bewohnt aussehen. Deshalb will ich Margo anrufen und ihr sagen, wann wir fahren, damit sie jeden Abend herkommt und jedesmal eine andere Lampe anknipst. Außerdem muß ich noch die Zeitungsboten und die

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