Ich vergesse dich niemals
von mir, damit du mich hier endlich raus lässt?“
„Zuerst einmal, danke dass du mich Gott nennst, aber das musst du wirklich nicht…“ Ich funkelte ihn wutentbrannt an und er grinste doof. „… und zweitens eigentlich wollte ich nur mal ungestört mit dir reden, ohne dass du gleich wieder abhaust.“
„Und deshalb sperrst du uns in deinem Auto ein? Ist das dein ernst?“
„Siehst du doch.“
„Schön wir haben geredet, kann ich jetzt wieder raus?“ Lachend schüttelte Jason den Kopf. Schön, dann musste ich eben eine andere Methode wählen. Genervt schnallte ich mich ab, was Jason mit einer gehobenen Augenbraue beobachtete. Er schien gespannt darauf zu warten, was ich nun tat. Der würde noch sein blaues Wunder erleben! Kokett lächelte ich ihn an, was ihn zu schockieren schien. „Na schön wenn wir hier schon eingesperrt sind, können wir auch das Beste daraus machen", schnurrte ich leise und Jason sah mich nun mit großen verblüfften Augen an. Sanft begann ich damit über seinen Unterarm zu streichen und beugte mein Gesicht ganz nah an seine Halsbeuge. Ich merkte wie Jason erschauderte und tanzte innerlich einen Freudentanz. Was er konnte, konnte ich schon lange! Meine andere Hand legte ich an seine Wange und fuhr seine Konturen nach. Ich merkte wie Jason sich verkrampfte und leise aufstöhnte. Nun wurde ich mutiger. Meine Hand wanderte langsam von seinem Kinn, über seinen Hals, runter zu seiner muskulösen Brust. Ich genoss es scheinbar genauso wie Jason. Dieser schien vollkommen gebannt zu sein. Nun war es also an der Zeit noch mutiger zu werden. Mit einer schnellen Bewegung kletterte ich geschickt zu Jason herüber und setzte mich auf seinen Schoß. Nun stöhnte er wirklich auf und versteifte sich unter mir. Ich lachte innerlich laut auf. Sanft strich ich ihm mit meinen Fingern über die Brust und schmiegte mein Gesicht an seinen Hals und atmete seinen unwiderstehlichen Duft ein. In mir brannte es lichterloh vor Begierde, doch ich riss mich zusammen. Als ich meine eine Hand in Jasons Haare fuhren ließ und seinen Kopf näher zu mir zog, schien mein Stiefbruder aus seiner Starre zu erwachen, denn plötzlich wurde ich von zwei starken Armen umschlungen und fest gegen seinen Körper gepresst. Ich schluckte hart und versuchte mich daran zu erinnern, warum ich das hier noch mal tat. Ich durfte nicht schwach werden. „Claire.“ Jason stöhnte mit rauer Stimme meinen Namen und ich erschauderte. Meine freie Hand wanderte zu seinem nackten Arm und strich zärtlich über seine weiche Haut. Mein gesamter Körper brannte vor Begierde und ich wollte am liebsten, dass der Moment niemals endete. Doch so war schließlich nicht der Plan. Als Jason gerade mit seinen Händen unter meine Jacke fuhr und sanft meine glühende Haut berührte, wanderte meine Hand zu den Schaltern an der Autotür. Das leise Klicken verriet mir, dass die Türen nun wieder offen waren. Jason schien es nicht einmal mitbekommen zu haben. Er strich weiterhin über meine Haut und drückte mich an sich. Nun musste also das Finale kommen. Innerlich begann ich wieder mein fieses Lachen zu lachen. Meine beiden Hände fuhren in seine Haare und ich zog Jasons Gesicht zu meinem. Ich sah das Verlangen in seinen Augen aufblitzen und konnte nicht abstreiten, dass auch ich ziemlich nah dran war, alles auf den Kopf zu schmeißen und es einfach zu tun. Ihn zu küssen… Doch nicht mit mir! Immerhin erwartete meinen lieben Stiefbruder eine Rache die sich gewaschen hatte. Ich täuschte einen richtigen Kuss an und küsste ihn stattdessen nur leicht auf den Mundwinkel und zog mich dann blitzschnell wieder zurück. Als Jason verwirrt die Augen öffnete und mich ansah, war ich schon dabei aus dem Auto zu springen und die Tür hinter mir zuzuschmeißen. Ich sah noch das blanke Entsetzten auf Jasons Gesicht, bevor ich mich umdrehte und lachend ins Haus rannte.
„Na warte! Das wirst du mir büßen!“, hörte ich Jason ziemlich laut und ziemlich wütend hinter mir schreien und beschleunigte mein Tempo erneut. Ich rief nur kurz ein
Hallo
in die Küche und sprintete die Treppe nach oben. Hinter mir hörte ich das laute Gepolter von Jason. So schnell ich konnte rannte ich auf mein Zimmer zu und wollte gerade die Tür hinter mir zuschließen, als Jason sie einfach problemlos aufriss und sie hinter sich wieder zuschmiss. Erschrocken quietsche ich und stolperte einige Schritte nach hinten. Als ich sah wie Jason die Tür hinter sich abschloss und mich dabei
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