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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Ich sah meinen Stiefbruder mir grinsend zuwinken und ich erhob mich. Ich konnte ja schlecht jetzt einen Aufstand machen und so wie ich Jason einschätzte, hätte er mich trotz meines Aufstandes einfach in seinen Wagen geworfen und wäre losgefahren. Außerdem entkam ich so der Kälte und immerhin musste ich ja nicht mit ihm reden…
    Schnell ließ ich mich auf den Beifahrersitz sinken und Jason brauste los. Sofort wurde ich im Sitz zurückgedrückt. „Warum rast du denn wie ein Verrückter?“ Innerlich schlug ich mir mal wieder mit der Hand gegen die Stirn. Ich hatte gerade einfach so mal eben meinen Vorsatz gebrochen und Jason angesprochen, obwohl ich nicht mal eine Minute im Auto saß. Ich war so ein dummes Schaf. Naja nun war es ja auch egal. „Ich rase gar nicht.“
    „Doch tust du.“
    „Anstatt rum zu meckern, kannst du auch einfach danke sagen, dass ich dich mitnehme.“
    „Danke", brummte ich verstimmt und hörte Jason lachen. „Du bist süß wenn du schmollst“, stellte er belustigt fest und ich sah ihn empört an. „Ich schmolle überhaupt nicht und nenn mich nicht süß. Ich bin doch kein Püppchen.“ Ich konnte es noch nie leiden, wenn mich jemand als süß bezeichnet hatte. Ich hatte das schon als kleines Mädchen immer gehasst. „Doch du schmollst und ich nenne dich süß, weil du es eben bist.“
„Na schön! Dann nenne ich dich ab sofort auch Arschloch, weil du eben eins bist.“ Wieder lachte Jason laut auf. „Komisch und ich dachte du magst mich.“
    „Was hat dich denn zu der Annahme verleitet?“
    „Mhhh ich weiß nicht, vielleicht bin ich ja zu der Annahme gekommen, weil du in der Bibliothek über mich hergefallen bist.“ Empört riss ich den Mund auf und starrte meinen arrogant grinsenden Stiefbruder an. „Wie bitte? Du bist über mich hergefallen! Ich hab rein gar nichts gemacht.“
    „Aber sicherlich. Erzähl das wem anders.“
    „Du bist wirklich das größte Arschloch das mir jemals untergekommen ist.“
    „Und trotzdem wolltest du mich küssen.“ Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. Wie schaffte es dieser Kerl nur einfach so mich bis aufs Blut zu reizen? Mein Puls war sicherlich auf 180. „Wollte ich gar nicht. Du wolltest mich küssen. Falls es dir aufgefallen ist bin ich vor dir weg gerannt.“
    „Wenn du meinst.“
    „Grins gefälligst nicht so arrogant du Blödmann!“
    „Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass du mich immerzu beschimpfst Prinzessin?“ Hatte er mich gerade tatsächlich Prinzessin genannt? „Ach halt die Klappe und nenn mich nicht so.“
    „Wieso stehst du lieber auf Beschimpfungen?“
    „Leck mich.“
    „Gerne du musst mir nur sagen wo.“ Wie gelassen er das sagte, trieb mir schon wieder die Schamesröte ins Gesicht. Wütend verschränkte ich meine Arme vor der Brust und biss mir auf die Lippen, um ja nicht mehr auf ihn reinzufallen und mit ihm zu streiten. Denn darauf hatte er es nur abgesehen. „Wow was für eine Stille plötzlich im Auto herrscht. Wundervoll… findest du nicht auch?“ Ich presste meine Lippe noch fester zusammen und starrte aus dem Fenster. Was dieser Typ sich auf sich selber einbildete war die absolute Höhe. Zum Glück waren wir bald Zuhause.
    Die restliche Fahrt herrschte eine eisige Ruhe im Auto, doch ich merkte wie Jason ab und zu immer wieder leise vor sich hin lachte und wurde nur noch wütender.
    Als Jason endlich den Mercedes in die Garage fuhr, stieß ich ein erleichtertes Seufzen aus. Doch natürlich wurde mir wie so oft schon ein Strich durch die Rechnung gemacht. Ein leises Klicken ertönte und alle Autotüren wurden verriegelt. Entsetzt ruckelte ich an meiner Tür, doch sie bewegte sich keinen Zentimeter. „Was soll denn jetzt der Mist schon wieder? Mach die Türen wieder auf", fauchte ich Jason wütend an. Das war überhaupt nicht lustig! Ich wollte nicht mit ihm in einem Auto feststecken. „Nö.“
    „Was?“ Mir entglitten meine Gesichtszüge und ich funkelte meinen bescheuerten Stiefbruder zornig an. „Nö ich öffne nicht die Türen.“ Ich versuchte mich zu beruhigen, indem ich meine Augen schloss und tief durchatmete. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Wieso wurde ich nochmal so bestraft? „Was machst du denn da? Meditierst du etwa?“
    „Nein ich versuche mich zu beruhigen, damit ich dir nicht an die Gurgel springe du Mistkerl.“
    „Deine Beschimpfungen waren auch schon mal besser. Bisher fand ich Neandertaler am besten, weißt du.“
    „Gott Jason was willst du

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