Ich vergesse dich niemals
Thema. Entweder er entschuldigt sich und sieht ein das er sich wie das letzte Arschloch verhalten hat, oder er kann von mir aus zum Teufel gehen.“ Erschöpft ließ ich den Kopf sinken. Ich hasste es, dass diese ganze Situation nur wegen mir geschah. Das war doch unfair. Ich konnte dagegen nichts tun, war aber total verwickelt in das Geschehen, ohne es überhaupt zu wollen. Pacey legte mir seine Hand sanft auf die Schulter und ich sah zu ihm auf. „Tut mir leid für dich, dass du da so reingeraten bist. Jason ist nun mal wie er ist und derzeit hat er einen Narren an dir gefressen und reißt wie es aussieht jedem Kerl der dir zu nahe kommt den Kopf ab.“ Ich senkte meinen Blick wieder, da ich nicht wollte das Pacey sah, wie ich rot wurde und wie unangenehm mir das war. „Weißt du ich hab ihn noch nie so erlebt. Normalerweise waren Weiber ihm vollkommen egal. Er hatte seinen Spaß mit ihnen und hat sie dann einfach so fallen lassen. Er hatte dabei nicht mal ein schlechtes Gewissen. Doch so eifersüchtig wie bei dir, habe ich ihn noch nie gesehen.“ Ich schwieg weiterhin und sah auf meine Füße. Pacey lachte leise. „Eigentlich kann ich es ihm nicht verdenken. Du bist wirklich eine Süße und er scheint dir vollkommen verfallen zu sein.“ Entsetzt sah ich zu Pacey auf. „Du übertreibst“, flüsterte ich leise. „Wenn du meinst. Ich sag nur was ich sehe. Und du kannst mir eins glauben Jason teilt nie etwas, vom dem er denkt, dass es ihm gehört. Und das denkt er anscheinend von dir und du musst ob du willst oder nicht damit klar kommen.“ Ohne ein weiteres Wort drehte sich Pacey um und ging zurück ins Schulgebäude. Ich dagegen setzte mich vollkommen benommen und mit schwirrendem Kopf auf eine Bank und schloss seufzend meine Augen. Wo war ich da nur wieder reingeraten?
Na schön einfach tief durchatmen Claire. Du schaffst das. So schwer wird das schon nicht werden und er kann dir ja nicht den Kopf abreißen… oder? … Nein! Dann würde Dad ihm eine reinhauen. Nein er konnte mir nicht den Kopf abreißen. Ich war also halbwegs sicher.
Jason und ich saßen in seinem Mercedes und fuhren stillschweigend nach Hause. Mein dickköpfiger Stiefbruder war angespannt und wie es schien noch immer sauer auf mich. Ich atmete tief durch. „Jason wir sollten wirklich reden.“ Ich versuchte meine Stimme klar und fest klingen zu lassen. Es klappte halbwegs. „Aha“, kam es unbeeindruckt von ihm. „Worüber? Darüber das du heute schon zum zweiten Mal zu Pacey gerannt bist und dich ihm an den Hals geschmissen hast? Oder darüber das du mir mit deinem Geflirte mit diesem Ash gewaltig auf den Wecker gehst?“ Empört fiel mir der Mund auf. Stalkte er mich etwa, oder was? Ich atmete wieder tief durch und versuchte mir meine Wut nicht anmerken zu lassen. „Über nichts davon.“
„Dann wüsste ich wirklich nicht warum wir reden sollten.“
„Jason bitte“, sagte ich fast schon flehend und ich konnte sehen wie seine Miene sich etwas lockerte. „Schön von mir aus. Worüber?“
„Ich will über dich reden.“ Jasons eine Augenbraue fuhr verächtlich in die Höhe, doch sein Blick war weiterhin ausdruckslos auf die Straße gerichtet. „Über mich.“
„Ja ganz genau. Ich will wissen was mit dir los ist.“
„Was soll schon mit mir los sein?“
„Du bist total schnell eifersüchtig und schlägst einfach deinen besten Freund nieder, der dir eigentlich total wichtig ist…“
„Er ist mir nicht wichtig. Ich brauche ihn nicht.“ Jasons Stimme war wieder sein übliches wütendes Knurren und seine Hände verkrampften sich um sein Lenkrad. „Du lügst schon wieder. Warum machst du das? Warum tust du immer so als sei dir alles vollkommen egal. Du hast doch auch Gefühle, zeig sie endlich mal.“ Jason schwieg eisern und ich redete mich richtig in Fahrt. „Pacey ist dir natürlich wichtig. Du kennst ihn schon eine Ewigkeit. Mich dagegen kennst du gerade mal zwei Wochen. Also zerstöre doch nicht einfach so deine Freundschaft wegen mir. Das ist sinnlos. Pacey hat dir schon durch schwere Zeiten geholfen und er…“ Barsch wurde ich von Jason unterbrochen, da er vollkommen aus dem Nichts auf die Bremse trat und das Auto am Straßenrand schlitternd zum Stehen brachte. Ich stieß ein erschrockenes Quieken aus und sah meinen Stiefbruder vorwurfsvoll an. „Was soll der Blödsinn?“ Doch als ich Jasons wütenden Gesichtsausdruck sah, verstummte ich augenblicklich. „Was hat er dir erzählt?“ Ich schüttelte nur
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