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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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klang anklagend und ich war auch froh darüber, etwas anderes hatte mein dickköpfiger Stiefbruder auch nicht verdient. „Was meinst du?“, fragte Jason schlicht und schien sich keiner Schuld bewusst zu sein. „Das weißt du genau. Warum musstest du deinen besten Freund…“
    „Er ist nicht mein bester Freund. Nicht mehr.“ Seufzend lehnte auch ich mich an eines der Regale. „Natürlich ist er das und das weißt du genauso gut wie ich. Du kannst ihn aber doch nicht einfach verprügeln und dich dann nicht entschuldigen. Das bist du ihm einfach schuldig Jason.“
    „Ich bin ihm rein gar nichts schuldig“, fauchte Jason wütend und ich zuckte leicht zusammen, wollte mir aber nicht anmerken lassen, dass er mir Angst einflößte und erwiderte seinen Blick trotzig. Ich konnte ihm doch ansehen, dass er sich auf jeden Fall schuldig fühlte. „Du lügst.“ Jason sah mich mit entsetztem Blick an, dann wandte er sich ab und drehte mir den Rücken zu. „Du hast keine Ahnung“, hörte ich ihn leise murmeln und ging auf ihn zu. Als ich ihm sanft meine Hand auf den Rücken legte, spürte ich wie er sich verkrampfte. „Was ist denn los Jason?“
    „Gar nichts. Lass es einfach gut sein.“ Er riss sich von mir los und ich blieb verwirrt auf der Stelle stehen. Irgendetwas bedrückte ihn, dass konnte ich sehen. Etwas das mit Pacey und ihm zu tun hatte. „Ich kann doch sehen, dass du es bereust so ausgeflippt zu sein. Du brauchst dich doch nur zu entschuldigen.“ Nun drehte sich Jason wieder blitzschnell zu mir um. Erschrocken wich ich einen Schritt zurück. „Ich will mich aber nicht entschuldigen. Er hat es verdient.“
    „Nein hat er nicht.“ Jason packte mit grob an den Schultern und schüttelte mich. Ich verkniff mir mein
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und sah Jason mit ernster Miene an. „Doch das hat er! Er hat dich angefasst, obwohl er wusste, dass ich ausrasten würde.“
    „Gott Jason musst du immer so melodramatisch sein! Meine Güte Pacey ist auch nur ein Kerl und ich hätte ihn auch von alleine abgewiesen.“ Jasons Miene verdüsterte sich schlagartig und er ließ mich abrupt los, sodass ich etwas nach hinten stolperte und mein Gleichgewicht erst einmal wieder finden musste. Dann ging er einfach wortlos an mir vorbei und ich hörte nur noch wie er die Tür laut hinter sich zuschmiss und ließ mich stöhnend an einem der Regale zu Boden gleiten. Das war mal wieder alles zu viel für mich.
     
    „Pacey!“ Es war gerade Mittagspause und ich sah Pacey alleine auf dem Schulhof stehen. Als er mich sah, zogen sich seine Mundwinkel nach unten und er ging einfach weiter. „Jetzt warte doch Pacey. Ich muss mit dir reden.“ Mit ziemlichem Seitenstechen blieb ich vor ihm stehen und sah ihn anklagend an. „Wo ist denn dein Bodyguard?“, fragte er verächtlich und ich verzog keine Miene. „Keine Ahnung mir auch im Moment egal. Ich will mit dir reden.“
    „Worüber?“
    „Über Jason.“
    „Ich wüsste nicht was es darüber noch zu reden gibt. Er ist für mich gestorben“, blockte Pacey wütend ab und war wieder dabei weiter zu laufen. Zornig sprang ich vor ihn und drückte meine Hand gegen seine Brust. „Wehe du läufst jetzt einfach davon!“, knurrte ich warnend und Pacey sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, dann stöhnte er ergeben. „Na schön was willst du wissen?“ Erleichtert atmete ich aus und nahm meine Hand von seiner Brust. „Was ist mit ihm los? Ich verstehe ihn einfach nicht.“
    „Und warum denkst du, dass ich ihn verstehe?“
    „Weil du ihn seit der Krabbelgruppe kennst.“ Pacey lachte laut auf. „Das heißt bei Pacey gar nichts. Seine Mutter kennt ihn seit seiner Geburt und wird nicht aus ihm schlau.“ Ich kniff nachdenklich meine Augen zusammen. Da hatte er wirklich recht. Gabby schien nie zu wissen wie sie mit ihrem Sohn umgehen sollte. „Na schön aber du bist immerhin sein bester Freund.“ Ich wurde schnell unterbrochen. „Ich war sein bester Freund.“
    „Pacey…nicht du auch noch“, seufzte ich niedergeschlagen. „Ich sehe es nicht ein warum ich ihn in den Arsch kriechen sollte. Er hat mir grundlos eine reingehauen. Und ich habe weiß Gott in meinem Leben genug für Jason getan.“
    „Was meinst du damit?“
    „Ist doch egal.“
    „Nein bitte… sag was du damit meinst.“ Pacey stöhnte genervt auf. „Ich habe ihm damals durch seine schwere Zeit geholfen.“
    „Was für eine schwere Zeit?“
    „Egal. Wenn du es wissen willst rede mit ihm drüber ich hab genug für heute von dem

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