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Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Titel: Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Weiner
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könnte sie gehören?
    ) Tröstet Sie jemand? Wer und mit welchen Worten?
    ) Will Sie jemand schützen und bewahren? Wenn ja: wovor?
    ) Welche weiteren Stimmen können Sie wahrnehmen?
    ) Welche Namen möchten Sie den Stimmen geben? Und welche Rollen nehmen sie jeweils ein (Lehrerin, Monster, Beschützer, kleines Kind, Nörgler …)?
    Fragen Sie sich jeweils:
    ) Wofür ist diese Stimme gut?
    ) Was erhofft sich die Stimme von ihrer Äußerung, ihrer Rolle?
    ) Wonach sehnt sich die Stimme?
    Möchten Sie, wie Lena, auch ein Bild mit Ihren inneren Figuren zeichnen?

    Wenn Sie auf Ihre inneren Stimmen hören und sie ernst nehmen, wird aus dem lautem Streit ein Mut machendes Lied.
    Übrigens: Auch die Mitglieder Ihres inneren Teams freuen sich über ein freundliches Dankeschön und grundlegenden Respekt.

Teil 3 – Die Umsetzung

Kapitel 6 – Ich will anders werden – und ab jetzt komm ich auch dazu!
    Was immer du tun kannst oder träumst
es zu können – fang damit an.
Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.
    Johann Wolfgang von Goethe
    E s geht los. Sie haben sich entschieden? Haben Sie? Für mich heißt das: alles überlegt, abgewogen, Pausen genutzt und jetzt geht es los. Oder wie die Teilnehmerin eines Seminars das beschrieb: »Frau Weiner, ich hab über alles nachgedacht, mich entschlossen und jetzt brenne ich darauf, meine PS auf die Straße zu bringen.« Es geht in diesem Kapitel also um die Realisation. Das Navi in Ihrem Fahrzeug, das Sie in das neue Land bringen soll, braucht dafür optimale Einstellungen und ein Ziel. Veränderung funktioniert nur, wenn man weiß wohin. Das Gegenteil davon ist eine Fahrt ins Blaue, die auch sehr schön sein kann und wahrlich überraschend, aber eben nicht zielorientiert. Wenn Sie ab jetzt möchten, dass tatsächlich und nachhaltig Bewegung in Ihr Vorhaben kommt, dann sind Orientierung und ein gewisses Management sehr nützlich.
    Zielorientierung und Veränderungsmanagement, diese Begriffe kennen Sie aus der Presse und aus Fachbüchern. In ihnen schwingt mit, dass es etwas zu tun gibt. Also, krempeln Sie die Ärmel hoch und bringen Sie Schwung in Ihr Leben. Oder, um im Bild von vorhin zu bleiben, werfen Sie die die Veränderungsmaschine an und nehmen Sie den Finger von der Pausetaste.
    Frage: Würden Sie die Veränderung auch dann angehen wollen, wenn Sie alleine auf einer Insel leben würden?
    Der tiefe Wunsch, nachhaltig etwas wirklich verändern zu wollen, der Nutzen, den man darin sieht, das Aktivieren der inneren Kräfte, die Organisation der Umsetzung und der Spaß am Wandel selbst, zählen zu den wirksamsten Erfüllungsgehilfen, die es gibt. Das ist das Brennen, das Sie jetzt vielleicht spüren oder das Jauchzen, kurz nachdem man allen Mut zusammengenommen hat und endlich vom 5-Meter-Brett in ein wunderbar blaues Wasser springt. Alle Energie kommt von Ihnen! Darüber hinaus gibt es kein Wundermittel und keine Zauber, die Ihnen Selbstengagement abnehmen. Oder besser: Ihre Aktivität in eigener Sache ist die Sicherheit dafür, dass Ihre Veränderung genau in die Richtung geht, die Sie sich wünschen. Sie sind nun an einem Punkt in Ihrem Leben angelangt, wo Sie den tiefen Wunsch verspüren, den »Hintern endlich hochzukriegen« und damit »die Komfortzone zu verlassen«.
    In meinem Leben brauchte es immer mal wieder den ein oder anderen, manchmal auch unsanfte Stupser, damit ich endlich FÜHLTE, dass meine Zeit gekommen war. Der Bauch weiß meist vor dem Gehirn, wenn eine Veränderung ansteht. In alten Schriften nennt man diesen Zustand auch »einen Ruf hören«. Das kann eine kleine Veränderung sein oder, wie es bei mir schon war, der größere Dreh. Bei mir war das der Moment, in dem ich begriff, dass die Idee »Autorin« zu werden, sich nicht von alleine verwirklichen würde. Es ging nicht allein ums Schreiben, sondern vielmehr darum, nach außen zu treten und öffentlich zu werden. Dafür braucht es ein Manuskript und einen Plan und beides ist – wie langweilig ist das denn – mit Arbeit verbunden. Es war 1992, als ein damaliger Freund, Thomas, zu mir sagte: »Du kommst mir vor wie ein Sprinter in der Startposition. Der Startschuss ist längst gefallen und du läufst noch immer nicht los. Wie lange willst du noch in der Hocke bleiben und worauf wartest du eigentlich?« Es stimmte. Bis dahin hatte ich darauf gewartet, dass jemand kommt, mich an die Hand nimmt und sagt: »Komm, ich begleite dich. Du bist eine wunderbare Autorin und ich sorge für deinen Erfolg.«

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