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Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Titel: Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Weiner
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Wunderfrage
    Stellen Sie sich vor, Sie legen sich heute Abend ins Bett, um zu schlafen. Und während Sie ganz ruhig schlummern, kommt unbemerkt eine Fee und schenkt Ihnen das Wunder, dass ein Wunsch von Ihnen Wirklichkeit wird. Mit dem Aufwachen haben Sie eine Verwandlung vorgenommen und sind der Mensch, der Sie so gerne wären. Ohne Ihr Zutun, ohne Wenn und Aber. Der absolute Traum, die pure Erfüllung, das ganze Glück. Ich frage Sie: »Wenn Sie mit diesem Glück aufwachen, was ist anders als zuvor?«
    Sie können hier wirklich in die Vollen greifen, ja Sie sollen sogar ganz frei und ohne Einschränkungen durch die Realität das Wunder formulieren, das Ihnen widerfahren könnte. Es geht um eine positive Zukunftsfantasie, die dazu anregt, das genauer zu betrachten, was Sie sich »weg« oder »besser« wünschen. Damit die Vision ein bisschen mehr Futter bekommt, nun noch ein paar Fragen, welche die Wunderfrage ergänzen:
    ) Wer wären Sie, Mann oder Frau?
    ) Was für ein Typ wären Sie, mit welchen Eigenschaften?
    ) Was würden Sie in sich deutlich anders spüren?
    ) Woran würden Ihre Kollegen erkennen, dass Sie sich verändert haben?
    ) Wie würde Ihre Familie, würden Ihre besten Freunde Sie jetzt, nach der Wunscherfüllung, beschreiben?
    Wenn Sie sich die Wunderfrage – die ich persönlich sehr liebe! – stellen, dann geben Sie dem Wunder einen Raum. Wenn Sie sich nicht einschränken, sondern das ganze Wunder aussprechen, dann haben Sie damit Ihre Vision und wissen, wohin die Reise gehen soll. Das ist es, was Sie wollen.

    Lassen Sie sich bei der Beantwortung Ihrer Wunderfrage nicht davon beeinflussen, was andere von Ihnen wollen und halten Sie sich die Ohren zu, wenn Freunde oder Bekannte Ihren Traum vom besseren Leben abwerten, belächeln oder kritisch kommentieren. Es ist Ihr Traum, Ihre Sehnsucht, Ihr Wunsch. Hier geht es ganz allein um Sie.
    Nicht jeder Traum wird Wirklichkeit, aber eine Annäherung ist immer drin. Und übrigens: Manche Träume verwirklichen sich auch genauso, wie sie vorher ausgesprochen wurden und bei vielen, vielen anderen Menschen ergibt sich aus dem Traum der Weg.
    Hier sind ein paar Wünsche, die meine Klienten als Antwort auf die Wunderfrage beschrieben:
    ) »Wenn eine Fee käme, dann wäre ich wieder 20 Jahre alt und würde etwas anderes studieren. Architektur zum Beispiel.«
    ) »Wenn die Fee käme, dann hätte ich nicht mehr diese dunklen Momente. Ich wäre so heiter, dass die Menschen gerne Zeit mit mir verbringen würden.«
    ) »Wenn die Fee käme, dann würde ich nicht mehr lispeln und würde ernst genommen werden.«
    ) »Wenn die Fee käme, dann wäre ich beliebt. Ich würde in den Betriebsrat gewählt werden.«
    ) »Wenn die Fee käme, dann würde ich meine Vorhaben durchhalten und nicht abbrechen. Das würde sich auch bei Wanderungen zeigen.«
    Vielleicht denken Sie jetzt: »Du meine Güte, wie soll man denn wie durch ein Wunder in den Betriebsrat gewählt werden? Man wird doch nicht über Nacht sympathisch und beliebt, und so ein Sprachfehler träumt sich doch auch nicht einfach weg!« Aber wenn es nicht fürs Architekturstudium reicht, dann könnte ich doch vielleicht wenigstens ein Baumhaus entwerfen und bauen? Und wenn ich nicht mehr dunkel gestimmt sein möchte, sondern heiter, kann ich beginnen, eine Liste der Dinge zu erstellen, die mich fröhlich machen. Diese Liste kann ich dann Punkt für Punkt durchgehen und mal sehen, ob das Wunder geschieht und ich glücklicher werde. Was den Sprachfehler angeht, so kann eine gute Logopädin der erste Schritt zum Wunder sein. Sich über das Wunder Gedanken zu machen, es zuzulassen, davon zu erzählen und sich Bilder auszumalen, löst nicht nur schöne Gefühle, sondern auch umsetzbare Ideen aus.
    Wie Walt Disney schon gesagt hat: »Wenn du es dir vorstellen kannst, kannst du es auch erreichen.« Oder in meinen Worten: Was Sie sich NICHT vorstellen können, werden Sie nicht erreichen (wollen). Sie haben dafür nur schwache oder unattraktive innere Vorstellungen. Es gibt keine »Wurst«, hinter der Sie herspringen. Ich kann es mir beispielsweise nicht vorstellen, Seiltänzerin zu sein. Das Bild klappt nicht. Ich finde Zirkustänzerinnen zauberhaft, aber »es ist nicht meins« – also werde ich keine Energie in diesen Gedanken stecken und damit dieses Ziel nicht erreichen.
    Diese Fragen machen Ihren Traum lebendig und reizvoll:
    ) Können Sie sich Ihren Wunsch richtig gut vorstellen?
    ) Was sehen Sie (bunt oder

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