Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu

Titel: Ich waer so gern ganz anders, aber ich komme einfach nicht dazu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Weiner
Vom Netzwerk:
tragen.
    Veränderung wird dann möglich, wenn Sie eine bestimmte Sache auch wirklich verändern möchten. Wenn das Ziel erreichbar ist, in unser Leben passt und wir davon ausgehen können, dass es zu dem Erfolg führt, den wir uns wünschen.
    Das Ziel von fast jedem Veränderungswunsch ist Anerkennung oder Liebe.
    So einfach soll das sein? So einfach und so schwer ist es. Überprüfen Sie selbst, was immer auch Ihr Wunsch ist, vermutlich steckt das eine oder das andere als Sehnsuchtsziel dahinter. Der Karrieresprung – Anerkennung oder Liebe? Die neue Figur – Anerkennung oder Liebe? Der Wunsch, akzeptiert zu werden – Anerkennung oder Liebe? Die Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe ist in uns angelegt und zutiefst menschlich . Wir können uns Liebe und Anerkennung sowohl von Fremden, als auch von Freunden, Familie oder dem Partner wünschen. Bei dem Bedürfnis nach Liebe möchten Sie durch Ihre Veränderung Zuneigung, Wärme, Herzlichkeit und Wertschätzung empfangen. Beim Wunsch nach Anerkennung geht es darum, dass ein anderer Mensch durch Ihre Veränderung Ihre Arbeit, Ihr Engagement, Ihre Unterstützung oder Hilfe würdigt.
    Ist Ihnen bereits ein Gedanke gekommen und sind Ideen entfacht, mit was oder wem Sie Ihre Veränderung in Verbindung bringen? Ist das, was Sie sich wünschen Liebe, oder suchen Sie Anerkennung?
    Wer soll Sie anerkennen oder lieben?
    Ihr Partner
    Ihre Liebste
    Ihre Chefin
    Ihr Kind
    Der Verein
    Die Freunde
    Sie sich selbst
    Der liebe Gott?
    Und mit was möchten Sie dieses Ziel erreichen? Wollen Sie geduldiger oder aktiver werden, nörgeln Sie an Ihrem Äußeren herum oder hoffen Sie auf den großen Sieg, wenn Sie endlich Süchte beenden oder keine Heimlichkeiten pflegen?

    Fragen Sie sich, was dahintersteckt. Anerkennung oder Liebe?

    Und was wäre ganz konkret anders, wenn Sie anders wären? Können Sie das jetzt schon sagen?

    Es ist sehr hilfreich, die Wurzel des Wunsches zu verfolgen. Möglicherweise werden Sie nicht nur einen Wurzelstrang, sondern ein ganzes Wurzelgeflecht entdecken. Genährt wird das Beet von der Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe, konfrontiert werden wir mit Anforderungen, Erwartungen und Bedingungen, die wir sehen, hören oder uns selbst stellen:
    ) Erwartungen anderer Menschen (»Wenn ich den Job will, dann muss ich kommunikativer werden.«)
    ) Annahmen (»Nur wer ein Strahlemann ist, wird gesehen!«)
    ) Allgemeine Vorgaben (»Ich wäre erfolgreich, wenn ich es endlich schaffen würden, Fristen einzuhalten.«)
    ) Gesellschaftliche Vorgaben (»Echte Männer wissen, was sie wollen!« – »Echte Ladys sind nicht vorlaut!«)
    ) Kirchliche Regeln (»Ich will nicht heiraten, aber das ist unmoralisch.«)
    ) Familiäre Hoffnungen (»Sie bauen doch so auf mich!«)
    ) Innere Verpflichtungen (»Ich muss das Studium schaffen, damit ich ihnen all das Gute zurückgeben kann!«)
    ) Rechenschaft gegenüber sich selbst (»Ich habe mir immer vorgenommen, viel zu reisen und nun fahre ich immer nur an den Gardasee.«)
    Menschen, die sich verändern möchten, wollen oft nicht enttäuschen – weder sich noch andere. Dabei werden wir von Vorbildern, Rollen, der Mode und allgemeinen Tendenzen geprägt. Henriette, eine junge Frau, beschrieb ihre Verunsicherung so: »Es gibt eine Menge weiblicher Stars oder Models, die vulgär angezogen sind und sich vulgär benehmen. Manchmal blicke ich nicht mehr durch … muss man heute vulgär sein, um geliebt zu werden?« Die Menschen um uns herum dienen uns als eine Art Vorlage für Handlungsmöglichkeiten. Wir betrachten andere und wägen ab, ob diese Menschen die Formel gefunden haben, die beliebt, zugehörig und glücklich macht. Und viele Wünsche sind geprägt von den Erwartungen unseres Umfelds: »Ich will das eigentlich nicht, aber ich muss es tun, weil ich sonst nicht dazugehöre.« Dafür gibt es viele Beispiele:
    ) Ich muss Fitness machen, weil meine Figur sonst nicht gefällt.
    ) Ich muss einen Businesskoffer haben, weil ich sonst als Trainer nicht ernst genommen werde.
    ) Ich brauche eine teure Uhr, weil erfolgreiche Männer teure Uhren tragen.
    ) Ich muss lernen mich anzupassen, damit mein Team mich mag.
    Wenn Sie anders sein wollen, dann wollen Sie das vermutlich deshalb, weil Sie einen Menschen vor Augen haben, der anders und damit besser ist als Sie. Es sind Vergleiche, die uns unzufrieden machen und/oder als Ansporn dienen. Vergleiche an sich sind gesund, denn sie mobilisieren und motivieren. Ohne den Vergleich, würden wir heute

Weitere Kostenlose Bücher