Ich weiß, ich war's (German Edition)
2011 posthum der Gießener Hein-Heckroth-Bühnenbildpreis.
Am 21. August 2010 stirbt Christoph Schlingensief im Alter von 49 Jahren in Berlin.
DANKSAGUNG
Ich danke Klaus Biesenbach, Gero von Boehm, Robert Buchschwenter, Sibylle Dahrendorf, Thomas David, Johannes Hoff, Francis Kéré, Katrin Krottenthaler, Oskar Roehler, Frieder Schlaich und Esther Slevogt für das freundliche Überlassen von Textmaterial.
Patrick Hilss und Alex Jovanovic danke ich für die intensive Fotorecherche. Darüber hinaus danke ich Meike Fischer und Christin Richter für die Unterstützung in allen organisatorischen Fragen.
Mein besonderer Dank gilt Stephanie Kratz vom Verlag Kiepenheuer & Witsch und Jörg van der Horst für die umfassende Mitarbeit an diesem Buch.
BILDNACHWEIS
Wir danken allen Rechteinhabern für die Erlaubnis zum Abdruck der Abbildungen. Trotz intensiver Bemühungen war es nicht möglich, alle Rechteinhaber zu ermitteln. Wir bitten diese, sich gegebenenfalls an den Verlag zu wenden.
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oben: Bettina Blümner
unten: Katrin Schoof
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oben: Imagno/Didi Sattmann
unten: Robert Newald
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oben: dpa
unten: Patrick Hilss
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oben: Voxi Bärenklau
Mitte und unten: Privatarchiv Schlingensief
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oben: Privatarchiv Schlingensief
unten: Filmgalerie 451
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oben und mitte: Eckhard Kuchenbecker
Mitte: Michael Leidenheimer
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oben: Eckhard Kuchenbecker
unten: Privatarchiv Schlingensief
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oben: Friedemann Simon
unten: Aino Laberenz
Das Buch
Seine Vision für ein »Operndorf Afrika« wird in Burkina Faso gerade Wirklichkeit – ein beeindruckendes Zeichen dafür, wie lebendig die Kunst Christoph Schlingensiefs auch nach seinem viel zu frühen Tod ist. Die Lücke, die dieser Ausnahmekünstler hinterlassen hat, ist groß. Seine autobiographischen Skizzen und Gedanken machen dies auf eindringliche Weise deutlich – und helfen zugleich, diese Lücke ein Stück weit zu schließen.
»Die Bilder verschwinden automatisch und übermalen sich so oder so! Erinnern heißt: vergessen! (Da können wir ruhig unbedingt auch mal schlafen!)« Mit diesen Worten überschrieb Christoph Schlingensief den letzten Eintrag in seinem »Schlingenblog«. Erinnern – das war für Schlingensief kein sentimentaler Vorgang, sondern ein Akt der Befreiung, um Platz für Neues zu schaffen. Und so setzte er nach der Veröffentlichung von »So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein«, dem vielgelesenen und vieldiskutierten Tagebuch einer Krebserkrankung, das Prinzip fort, seine Gedanken zur Kunst, seine Selbstbefragungen und Erinnerungen auf Tonband festzuhalten. Nicht um sich zurückzuziehen oder um Abschied zu nehmen, sondern um sich zurück ins Leben zu katapultieren. In »Ich weiß, ich war’s« erinnert er sich an seine Kindheit in Oberhausen und seine Anfänge als Filmemacher, an schwierige und an erfüllende Stationen seines Künstlerlebens in Berlin, Wien und auf dem afrikanischen Kontinent –sowie nicht zuletzt an seine Erlebnisse auf dem grünen Hügel Bayreuths. Und »Ich weiß, ich war’s« zeigt einen Christoph Schlingensief, der voller Tatendrang am Leben teilnimmt, mal humorvoll, mal selbstkritisch, immer aber leidenschaftlich und mit Blick nach vorn.
Der Autor
Christoph Schlingensief, geboren 1960 in Oberhausen. Seit Anfang der 80er-Jahre drehte Schlingensief Filme, mit der Deutschlandtrilogie (1989–1992) wurde er einer größeren Öffentlichkeit bekannt. In den 90er-Jahren Hausregisseur an der Berliner Volksbühne. Ab 1997 verwirklichteer aktionistische Projekte auch außerhalb des Theaters (u.a. die politische Kunstpartei »Chance 2000« und die Container-Aktion »Bitte liebt Österreich«). In Bayreuth inszenierte er 2004 mit »Parsifal« seine erste Oper. Seine Krebserkrankung im Jahr 2008 verarbeitete Christoph Schlingensief offensiv in seinem Buch »So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein« sowie in seinen Inszenierungen. Zudem entwickelte er die Idee für Remdoogo, ein Operndorf in Afrika, dessen Grundsteinlegung im Februar 2010 stattfand. Schlingensiefs letzte Theaterinszenierung »Via Intolleranza II« (2010) entstand in Zusammenarbeit mit Künstlern aus Burkina Faso. Am 21. August 2010 starb Christoph Schlingensief in Berlin.
Die Herausgeberin
Aino Laberenz, geboren 1981 in Turku/Finnland, seit
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