Ich will dich! (German Edition)
abzuwarten, stieg Nick in den hinteren Teil des auf beiden Seiten mit Metallregalen ausgestatteten Lieferwagens. “Komm nach hinten und iss eins mit”, forderte er sie auf.
Izzie hatte kein Cannoli mehr gegessen, seit ihr in der zehnten Klasse beim Sportunterricht die Hose aufgeplatzt war. “Nein, danke.”
Nick lächelte, seine Augen funkelten in dem schon beinah dunklen Wagen. Es war nach acht, und außer ihnen stand niemand auf dem leeren Parkplatz, sodass sie völlig ungestört waren.
Das Beste wäre, auszusteigen und hineinzugehen. Mit Nick hier draußen in der Dunkelheit zu sitzen, war wirklich keine gute Idee.
“Probier doch wenigstens mal. Wie willst du wissen, wie gut du bist, wenn du es nie probierst?”
“Wie gut ich bin in was ?”, fragte sie mit erstickter Stimme.
“Na du weißt schon. Im Backen dieser wundervollen Cannolis.”
Ja, klar. Was hätte er auch sonst gemeint haben sollen.
Er hörte nicht auf zu lächeln, als wüsste er, was sie dachte … und hätte ihr diese Gedanken absichtlich in den Kopf gesetzt.
Raus! Sofort!
Aber sie machte nicht die Tür auf, sondern stieg wie ein vom Eismann angelocktes Kind in den hinteren Teil des Wagens. Man konnte hier zwar nicht stehen, aber Nick saß bereits auf dem mit Teppich ausgelegten Boden und starrte so konzentriert in die offene Schachtel Cannoli, als suchte er genau das richtige, um seinen Heißhunger zu stillen.
Izzie setzte sich ihm im Schneidersitz gegenüber und wunderte sich, wie heiß es plötzlich in dem Wagen war.
“Darf ich dich mit einem in Versuchung führen?”, fragte Nick, noch immer ohne den Blick zu Izzie zu heben.
“Besser nicht.”
“Nur zum Probieren”, flüsterte er, während er ein Cannoli aus der Schachtel nahm und sie ins Regal zurückstellte. Dann rutschte er näher … so nahe, dass Izzie seine Hitze und seinen warmen, maskulinen Duft wahrnahm. Er legte ein Bein über ihre übereinandergeschlagenen, bis ihr rechtes Knie seinen festen Po unter der Jeans berührte.
“Möchtest du nicht wenigstens mal lecken?”, murmelte er und hielt ihr das Cannoli an die Lippen.
Izzie starrte auf das bräunliche, mit Käse gefüllte Gebäck und merkte plötzlich, wie phallisch das Cannoli wirkte. Hunger begann sie zu durchfluten – aber nicht nach dem Gebäck, sondern nach Nick.
Mit der Zunge glitt sie über die blättrige Kruste und streifte dabei Nicks Finger. Er bewegte sich, als wäre ihm plötzlich unbequem, und so, wie sie saßen, merkte Izzie auch sofort, warum.
Sie spürte seine Erektion an ihrem Bein, was eine solche Flut lustvoller Gefühle in ihr auslöste, dass sie fast ihre Beine zusammengekniffen hätte. Sie konnte kaum noch denken oder atmen. Außerstande, sich zurückzuhalten, rieb sie ihr Bein an ihm und wurde mit einem leisen Aufstöhnen dafür belohnt.
Sie stellte sich vor, es wäre Nick, den sie da kostete, als sie an dem Cannoli knabberte und mit den Lippen die weiche Füllung streifte.
Sie brauchte Nick nicht aufzufordern, es ihr nachzutun. Er küsste ihren Mundwinkel und leckte etwas von der süßen Creme von den Lippen. “Hm … gut”, flüsterte er.
Sehr gut.
Izzie probierte erneut, und jetzt glitt Nick mit seiner Zunge zwischen ihre Lippen und stahl ihr etwas von der Creme aus ihrem Mund, wobei ihre Zungen sich für einen langen, köstlichen Moment vereinten.
“Nimm dir selbst eins”, sagte sie mit einem leisen Lachen.
“Ich möchte aber lieber deins”, murmelte er, während sein Mund über ihre Wange zu der empfindsamen Stelle unter ihrem Ohr glitt. “Oder eigentlich sogar noch lieber dich.”
Sein warmer Atem strich über ihre Haut, die Hitze seines Körpers durchflutete sie, und plötzlich konnte sie sich keinen Grund mehr vorstellen, warum sie ihn nicht haben konnte.
“Das ist mir nicht entgangen.” Sie lehnte sich etwas zurück, um ihre Beine auszustrecken. Ohne auch nur darüber nachzudenken, legte sie sie über Nicks und rutschte so nahe an ihn heran, dass die Ausbuchtung in seiner Jeans nun direkt zwischen ihren Schenkeln lag.
Unwillkürlich bog er sich ihr entgegen, und Izzie sog scharf den Atem ein, als ihr Verlangen sich zu einer Anspannung steigerte, die sie kaum noch zu ertragen glaubte.
“Mehr?”, fragte er.
Statt zu antworten, presste sie sich nur noch fester an ihn.
Er hob das Cannoli an ihre Lippen. Sie schüttelte den Kopf, ließ ihn zurückfallen und schloss die Augen. Sie wollte das Dessert sein. Ob es richtig oder falsch, dumm oder nicht dumm
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