Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
zum Orgasmus, dass sie noch Sekunden danach mit dem Körper zuckte, während Marc seine Zunge in ihrem Loch rotieren ließ und über die Lustperle flatterte.
Erschöpft und schwer atmend lag Pamela auf der Liege. Sie war unfähig zu sprechen. Es war fantastisch. Er war fantastisch, doch sie hätte alles noch perfekter gefunden, wenn er seinen langen Schwanz in sie gestoßen hätte.
»Noch eine kleine Nachmassage gefällig?«
»Nein«, keuchte Pamela. »Ich denke, das reicht fürs erste.«
Eine Weile blickte Marc sie an, dann sah er auf die weiße, schlichte Wanduhr und nickte.
***
Pamela konnte nicht glauben, was sie dort in der Massage-Praxis ihres Ex-Freundes getan hatte. Sie war den ganzen restlichen Tag wie gelähmt, dachte immer wieder an die Szene, wie er sie auf der Liege geleckt und um den Verstand gebracht hatte. Wie konnte sie sich auf so etwas nur einlassen! Und wie konnte sie nur nach seinem Schwanz betteln! Wo waren ihre Gedanken, wo war ihr Stolz geblieben?
Pamela nippte an ihrem heißen Espresso und konnte sich kein anderes Thema in den Kopf rufen. Was war bloß mit ihr los? War sie schon so vereinsamt, dass sie sich von ihrem Ex vögeln ließ?
»Er hat mich ja gar nicht gevögelt, nur geleckt!«, sagte sie laut zu sich selber und nippte wieder am Getränk.
Eine betagte Dame am Nachbartisch blickte sich zu ihr um, senkte den Kopf, um Pamela über den Rand ihrer Brille genau zu betrachten. Zu ihrer Verwunderung war es Pamela nicht peinlich.
Aber verärgert war sie, und zwar darüber, dass Marc cool neben ihr gestanden hatte, während sie sich so ungezügelt vor ihm hatte gehen lassen. Dabei war er genauso geil auf sie gewesen.
Pamela dachte an die Verabschiedung. Sie hatte seine Praxis gelobt und er hatte es mit einem Lächeln hingenommen. Idiot! Sie kam sich danach noch erniedrigter vor. Aber am Schlimmsten, was dem ganzen die Krone aufsetzte, war die Frage: »Möchtest du noch einen Termin, Schätzchen? Du wirkst so ausgehungert.«
»Bitte bringen Sie mir noch einen Scotch?«, rief Pamela dem Kellner zu.
***
»Mein Mann ist eigentlich ein ganz Netter, aber wir kommen einfach nicht mehr miteinander klar. Er legt jedes Wort auf die Goldwaage, egal, was ich sage. Er verbessert mich permanent. Was ich auch für einen Satz sage, er findet immer irgendetwas, was daran entweder grammatikalisch nicht richtig oder inhaltlich falsch ist. Ich bin verzweifelt! Ich liebe ihn ja, aber das geht nun wirklich zu weit!« Mrs Delaney seufzte laut.
»Haben Sie schon einmal mit Ihrem Mann darüber gesprochen?«, fragte Pamela.
»Ja, ständig. Aber er macht zu und sagt immer nur: ›Ach, Quatsch‹. So kann das nicht weitergehen!«
»Tja, am besten wäre, Sie würden Ihren Mann mit hierher bringen, damit ich mir ein Bild von ihm machen kann.«
»Um Gottes Willen! Er weiß ja gar nicht, dass ich hier bin. Er würde auch niemals mit hierher kommen. Nie im Leben! Was soll ich nur tun?«
Was soll ich nur tun, hallte die Frage in Pamelas Kopf. Genau diese Frage stellte sie sich nun schon seit fünf Tagen und vier Stunden. Marc hatte sich nicht bei ihr gemeldet. Dabei hatte sie erneut ihren Stolz vergessen und bei ihm angerufen. Zum Glück war er nicht da und so hatte sie auf seinen Anrufbeantworter gesprochen. Besser gesagt, gestottert. Letztendlich hatte sie ihm ihre Telefonnummer hinterlassen. Doch er hatte sich nicht gemeldet. Dabei wäre es doch an ihm, ein Lebenszeichen abzugeben. Pamela war verzweifelt.
»Ich weiß auch nicht, was ich tun soll …«, sagte Pamela auf einmal.
»Wie meinen Sie das?« Mrs Delaney wurde unsicher.
»Ich habe jemanden kennengelernt.«
»Ach.«
»Einen Mann. Er ruft mich einfach nicht zurück.«
»Ach, Kindchen …« Und nach einer Weile sagte Mrs Delaney: »Vergessen Sie ihn. Dieser Mann hat anscheinend nur eine nette Nacht mit Ihnen verbracht und wenn er sich nicht meldet und Sie tun es aus lauter Verzweiflung, dann werden sie automatisch zu seiner Mätresse.«
»Zu seiner was?«
»Seiner Geliebten, Kindchen.«
»Aber wir haben nicht mit einander geschlafen. Er hat mich allerdings nackt gesehen.«
»Das ist egal. Laufen Sie ihm bloß nicht hinterher. Dann haben Sie nur Ärger. Und wenn Sie so alt sind wie ich, dann fängt der alte Kauz an und korrigiert sie nach jedem Satz.«
***
Acht Tage waren verstrichen. Aber anstatt dass die Erinnerung in ihr an Marc verblasste, wurde sie immer deutlicher, und es schien nur noch diesen einen Mann in ihrem Leben zu geben.
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