Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)
anziehen. Komm, Finnegan, verpiesel dich.«
»Halt die Klappe, Jake, zieh Leine mit deiner Schnecke. Wie du siehst, bin ich beschäftigt«, antwortete Finnegan.
Jake schüttelte den Kopf und verließ mit Helen den Stall.
»Was war denn das?« Helens Worte purzelten aus ihr heraus, ohne, dass sie darüber nachdenken konnte. In ihrem Kopf schwirrte und rauschte es.
»Später erzähle ich es dir. Hast du Lust auf einen Ausritt?«
»Nein, Jake! War das wirklich deine Mutter, und du bist ...«
»Ja und ja! Und Finnegan ist ein guter Freund der Familie. Er ist sozusagen der beste Freund meines Vaters.«
»Aber er ist doch der Butler, oder nicht?«
»Nein, das ist er nicht. Er zieht sich gerne mal um. Rollenspiel. Wenn du verstehst, was ich meine.«
Helen schüttelte den Kopf. »Ich verstehe gar nichts mehr.«
»Finnegan ist nur wegen meiner Mutter hier. Er tut gerne so, als wenn er ein Bediensteter dieses Gutshofes ist. Er war schon alles Mögliche: Stallbursche, Koch, Leibwächter, Schuhputzer, Kellner …«
»Das ist ja unglaublich!«
»Nicht wahr.« Jake feixte.
»Und dein Vater? Weiß er, dass seine Frau es mit seinem besten Freund im Stall treibt?«
Jake lachte. »Ich bin mir nicht sicher. Aber ich vermute, er weiß es.«
»Kann er denn damit umgehen?«
»Süße, ich habe keine Ahnung …«
»Und du? Warum hast du mir nicht gesagt, dass du der Sohn dieses Gutshofes bist?«
»Weil ich nicht wollte, dass du nur wegen meines Titels mit mir im Stroh verschwindest.«
»Jetzt verstehe ich auch, warum du einfach am ersten Tag in das Behandlungszimmer kommen konntest. Wusste deine Mutter denn, dass du dich als Stallbursche ausgeben wolltest?«
»Nein. Sie hat manchmal solche Anwandlungen und schickt mich vor Fremden einfach mit solchen Worten aus dem Zimmer. In diesem Fall kam es mir entgegen. Und da ich mich sowieso oft um die Pferde kümmere, war es mir egal, dass sie mich in dem Fall zum Stallburschen gemacht hatte.« Jake zwinkerte ihr zu.
Helen schüttelte den Kopf. »Ihr seid vielleicht eine komische Familie.«
»Stimmt. Und damit du das ertragen kannst, solltest du reiten können. Denn erstens ist die Landschaft umwerfend. So umwerfend, wie du. Und zweitens ist es wichtig, vor meiner Familie einfach mal flüchten zu können. Kannst du reiten?«
»Ich habe schon mal auf einem Pferd gesessen.«
»Klasse! Ich werde dir den Rest zeigen, wenn du willst.«
Helen nickte. »Ja, ich will.«
Beide lachten.
Karibik Abenteuer No. 1: Falscher Pirat
»Warum willst du denn nicht mitkommen? Es wird bestimmt total aufregend und lustig«, versuchte Jana ihren Freund Gary zu überzeugen.
Dieser schnaubte: »Total aufregend und lustig! Eine Piratenfahrt in der Karibik – nein danke!«
»Du bist ein Spielverderber! Wir machen immer nur das Gleiche im Urlaub: Nach Florida fliegen, uns die Keys ansehen, in den National-Park gehen oder am Strand faulenzen. Ich finde das mega langweilig. Warum nicht mal etwas anderes machen und ausprobieren?«
»Von mir aus können wir gerne etwas anderes ausprobieren. Aber dazu gehört auf gar keinen Fall eine Piratenfahrt!«
»Und warum nicht?«
»Weil ich mich schon neben den Touris in verschwitzten, geschmacklosen Hemden mit Fotoapparat um den Hals sitzen sehe. Die Frauen unruhig, wann sie denn nun endlich Johnny Depp und Orlando Blohm begegnen werden. Nein, Süße, das ist nichts für mich. Da bleibe ich lieber schön hier auf meiner Couch liegen und gucke mir einen ›Dr. House‹ an.«
Jana ließ sich auf das Sofa ihm gegenüber fallen und pustete genervt Luft durch die Nase, während sie im Prospekt blätterte.
»Wieso willst du eigentlich eine Piratenfahrt machen, wo du solche Angst vor Haien hast?«, fragte Gary.
»Das Schöne ist, wir befinden uns bei einer solchen Tour auf dem Schiff und nicht im Wasser. Das macht es den Haien verdammt schwer, mir Angst einzujagen.«
Er zog nur die Augenbrauen hoch.
»Schatz«, versuchte Jana es ganz ruhig, »du kannst nach der Tour am Strand liegen und dich zwei Wochen lang entspannen. Diese Fahrt dauert auch nicht lange. Nur zwei Tage.«
»Was?«, Gary schoss aus seinem Sessel nach vorne. »Zwei Tage? Wieso das denn?«
»Warum, was hast du denn?«
»Zwei Tage? Normalerweise dauern solche Sightseeing-Touren zwei Stunden plus vier Stunden zum Souvenirs kaufen.«
»Jetzt hör aber auf!«
»Na schön. Aber mit zwei Stunden liege ich gar nicht so verkehrt. Warum so lange?«
»Weil das eine Tour ist, bei der wir auf dem
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