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Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Titel: Ich will dich noch mehr. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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Ertappt guckte sie sofort weg.
    Der Quartiermeister José zeigte den Passagieren das Schiff. Der junge, gut aussehende Mann hatte es geschafft, sich hinter Jana einzureihen und im schummerigen Licht des Schiffsinneren ständig, wie rein zufällig, ihre Hand oder ihren Po zu berühren.
    Gleichzeitig wurden den Passagieren auch ihre Kajüten gezeigt. Sie waren karg, klamm und eng. Jana hatte sich ein bisschen mehr erhofft, denn schließlich waren sie nicht wirklich auf einem Piratenschiff. Sie dachte schon jetzt mit Schaudern an die ihr bevorstehende Nacht.
    Es war nicht anders zu erwarten gewesen, aber die Kajüte des Schönlings lag genau neben ihrer. Er lächelte ihr süffisant zu, als er es erfuhr und hauchte ihr ein paar Worte ins Ohr, dass er sich nichts Besseres hätte wünschen können.
    Jana wandte sich einfach ab und stieg mit den anderen die schlecht gebaute Holztreppe wieder hinauf. Auch wenn die Sonne noch heiß vom Himmel brannte, war Jana froh, sie wiederzusehen und die laue Brise tief einzuatmen.
    José zögerte nicht, alle Passagiere einzuteilen. »Schließlich sind wir auf einem Piratenschiff und da kann es wohl kaum sein, dass wir sechs Piraten arbeiten und ihr uns dabei zuseht. Mit gefangen, mit gehangen.« Er lachte. »Also, ihr Landratten, ich habe hier eine Liste. Ich rufe euch namentlich auf und teile euch ein.«
    Sie waren fünfundzwanzig Passagiere. Vier sollten zerfetzte Segel flicken, vier sollten gerissene Seile reparieren, vier die Waffen säubern. Drei weitere mussten dem Koch helfen und zwei jüngere Schiffsmitglieder wurden als Schiffsjungen verdonnert. Einer hatte die Aufgabe, die Kajüte des Captains sauber zu machen und der andere sollte für Handlangerdienste zur Verfügung stehen. Jana gehörte zu den acht, die das Deck zu schrubben hatten.
    Jana ärgerte sich, dass ihre weiße Bluse mit den weiten Armen, die sie sich extra für diese Tour gekauft hatte, um wenigstens ein bisschen piratenmäßig auszusehen, nun nass und schmutzig wurde. Allerdings war sie froh, einen längeren Rock anzuhaben. Er umspielte ihre Knöchel, so dass sie sich beim Knien keine Blöße gab. Eine andere Frau hatte genau das Problem, einen Minirock anzuhaben und versuchte permanent so aufrecht wie möglich zu schrubben, was ihr nicht immer gelang. Sie erntete Pfiffe und Rufe, als hätten die Männer sich bereits zu Piraten verwandelt.
    Jana ging die ganze Sache sehr gegen den Strich. Sie konnte nicht glauben, dass man ihr diese Art von Information im Reisebüro verschwiegen hatte. Sie wusste von Bekannten, die ebenfalls Passagiere eines imaginären Piratenschiffes waren, dass sie lediglich über Piraten geredet hatten, später eine Insel anfuhren, wo ein Schatz versteckt war und dort wild gegessen und viel getrunken wurde. Aber ein richtiges Piratenleben zu führen, mit Deck schrubben … so hatte sie sich das nicht vorgestellt. Ihr taten schon jetzt die Knie und Hände weh. Sie blickte hoch, um sich zu vergewissern, dass die anderen auch etwas taten und sich nicht nur mit ihr einen üblen Scherz erlaubten. Und tatsächlich stöhnten und ächzten auch die anderen in der prallen Sonne unter der schweren Arbeit.
    Jana sah den Bootsmann Miguel in einiger Entfernung an der Reling stehen, die Arme vor der Brust verschränkt und die Leute beobachtend. Er blickte zu Jana.
    Augenblicklich schrubbte sie weiter. Doch plötzlich hielt sie inne. Vor ihr auf dem Boden lag ein Goldstück. Sie konnte es kaum glauben und hob es hoch. Vielleicht war es auch nur der Ohrring einer der schrubbenden Damen. Aber nein, es war eine Dublone. Ein Wappen befand sich darauf und der Rand war ungleichmäßig geformt. Es konnte sich doch nur um einen Scherz handeln. Oder ihnen wurden später noch Münzen gezeigt und diese war einem beim Zeigen der Vorgänger-Mannschaft hinuntergefallen und keiner hatte es bemerkt. Sollte sie die Münze abgeben? Jana blickte hoch. Alle Leute schienen beschäftigt, keiner kümmerte sich um sie. Schnell nutzte sie die Gunst der Stunde und steckte die Dublone in ihren BH. Taschen besaß sie nicht. Sie kam sich schlecht dabei vor, aber es war ein wunderbares Andenken an diese Fahrt. Dann hatte sie sich ja doch noch gelohnt! Als kleine Entschädigung für das Schrubben im Urlaub, dachte sie und lächelte vor sich hin.
    »Na, Prinzessin, was gibt es da zu schmunzeln? Ist die Aufgabe nicht anstrengend genug?«
    Jana zuckte zusammen. Über ihr stand José und hatte die Hände in die Hüften gestützt.
    »Doch,

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