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Ich will doch nur küssen

Ich will doch nur küssen

Titel: Ich will doch nur küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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wieder aufleben und hatte einen Mann gefunden, mit dem sich ihr Leben in alle möglichen Richtungen entwickeln konnte, wenn sie nur offen dafür war. Und hatte er ihr nicht Anlass gegeben, an ihn zu glauben? Hatte er nicht klipp und klar gesagt, dass er sie genau so mochte, wie sie war?
    »Was ist?«, fragte er und riss sie damit aus ihren Gedanken.
    »Was soll sein?«
    Er lachte. »Du lächelst, deshalb habe ich mich gefragt, woran du gerade denkst.«
    »Die Frage ist einfach zu beantworten: an dich.«
    Ethan grinste. »Das höre ich gern.« Er hob die Hand und strich ihr mit dem Finger über die Lippen. »Staubzucker«, erklärte er, ehe sie nachfragen konnte.
    Ihre Haut kribbelte bei der kurzen Berührung, und die Wärme seiner Hand schickte eine Hitzewelle durch ihren Körper, deren Nachhall sie bis in ihr tiefstes Inneres spürte. Aber sie befanden sich noch immer mitten in der Stadt und damit in der Öffentlichkeit. »Wie ist es denn in Washington gelaufen?«, erkundigte sie sich in dem Versuch, ihre unsittlichen Gedanken zu zügeln, denn sie war kurz davor, sich ihm an den Hals zu werfen und Arme und Beine um seinen Körper zu schlingen.
    Ethan ahnte nichts von dem Verlangen, das sie erfasst hatte. »Eigentlich ganz gut«, sagte er. »Es sieht ganz danach aus, als wäre Dale immer noch sein eigener größter Feind. Ja, er hat mit der Chefsekretärin geschlafen, um an geheime Informationen zu gelangen … «
    »Du meinst, sie hat sie nicht einfach so herausgerückt?«
    Er nickte. »Das war eine weitere positive Überraschung. Sie ist leichtgläubig, aber unschuldig. Er hat sie benutzt. Dummerweise ist er nach wie vor der arroganteste Hurensohn, dem ich je begegnet bin. Er hat doch tatsächlich gedacht, ihre Gefühle für ihn würden ihren Verstand lahmlegen.«
    Faith hob eine Augenbraue. »Ah, einer von diesen Typen also?«
    »Genau. Als ich von meinem Privatdetektiv von der Affäre gehört habe, war ich mir ziemlich sicher, dass Amelia die Firma nie absichtlich sabotieren würde. Das ist nicht ihre Art. Und mein Bauchgefühl hat sich bewahrheitet. Als ich ihr Beweise dafür vorgelegt habe, dass Dale meine technischen Daten für seine Zwecke missbraucht hat, ist sie in Tränen ausgebrochen. Sie war am Boden zerstört. Sie wollte sogar kündigen.«
    »Und das hast du zugelassen ?«
    »Natürlich nicht. Ich habe ihr gesagt, sie soll sich erst einmal Urlaub nehmen, um wieder zur Besinnung zu kommen. Sie hat sich einverstanden erklärt, vor Gericht gegen Dale auszusagen und zu bezeugen, dass er geheime geschäftliche Informationen gestohlen hat. Und dann habe ich den nächsten Flieger nach Hause genommen. Zu dir.«
    Hört, hört. Konnte es sein, dass er sich ihrer Sehnsüchte doch bewusst war?
    »Und ich freue mich riesig, dass du wieder da bist.« Aber wie lange wollte er sie noch hinhalten? Das war ja nicht auszuhalten!
    »Ich mich auch«, sagte er mit rauer Stimme, was ihr bestätigte, dass er sie nicht minder begehrte als sie ihn.
    Faith lehnte sich an ihn und sog seinen männlichen Duft ein. »Also … wann bringst du mich endlich nach Hause?«
    Ethan war weiß Gott nicht sonderlich romantisch veranlagt, aber er wusste, wann ihm Amor wohlgesonnen war – und heute war so ein Tag. Es würde nicht allzu oft vorkommen, dass er das Haus für sich hatte, und er schätzte sich glücklich, dass er ausgerechnet heute, nachdem er seine Gefühle für sie akzeptiert hatte, die ganze Nacht mit Faith allein sein würde.
    Auf der Heimfahrt herrschte ein angenehmes Schweigen zwischen ihnen, aber die Atmosphäre war eindeutig erotisch aufgeladen. Das war auch etwas, das er sehr an Faith schätzte: Ihre Fähigkeit, der Anspannung in seinem Leben entgegenzuwirken und ihn zugleich ständig in Erregung zu versetzen. Keine schlechte Kombination – und eine, in deren Genuss er gerne noch eine ganze Weile kommen wollte.
    Hand in Hand schlenderten sie von der Garage ins Haus. An der Tür schlüpfte sie ganz automatisch aus ihren Sandalen, und auch er zog seine Turnschuhe aus. Sie trug weiße Jeans und ein asymmetrisch geschnittenes, locker sitzendes Spaghettiträgertop, dessen Farbe ihn an Tess’ lila Haarsträhne erinnerte, wie er amüsiert feststellte. Abgesehen davon gab es an ihrem Aussehen aber nichts, das ihn amüsiert hätte. Barfuß und mit den hellrosa lackierten Zehennägeln, die unter der Jeans hervorlugten, wirkte sie lässig und entspannt und so sexy, dass ihm förmlich die Luft wegblieb.
    In seinen Lenden pulsierte

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