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Ich will doch nur küssen

Ich will doch nur küssen

Titel: Ich will doch nur küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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stand in krassem Widerspruch zu allem, was sie sich vorgenommen hatte, seit sie und Ethan … sich wiedergesehen hatten. Bei dem Gedanken konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die Ereignisse der vergangenen Wochen gingen über ein harmloses Wiedersehen weit hinaus. Sie konnte weder ihre wachsenden Gefühle für diesen Mann noch die offensichtliche Wahrheit länger leugnen.
    Sie liebte ihn.
    Faith wusste nicht, wie oder wann es geschehen war. Sie wusste nur, dass sie sich ihr Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen konnte. All ihre Argumente, sich von Ethan fernzuhalten, hatten sich als hinfällig erwiesen. Er würde weder ihrer Unabhängigkeit noch ihren beruflichen Zielen im Weg stehen, würde sie die Frau sein lassen, die sie sein wollte. Außerdem würde sie sich nie wieder von einem Mann so einschränken lassen wie von Carter. Vielleicht bedeutete das ja, dass sie die schmerzliche Vergangenheit endlich hinter sich gelassen hatte.
    Sie rollte sich auf die Seite und schmiegte sich an Ethan, um das Gesicht an seiner breiten Brust zu vergraben und seinen männlichen Duft tief einzuatmen. »Ich finde es schön, so aufzuwachen«, sagte sie mit gedämpfter Stimme.
    »Ich kann dich nicht hören«, sagte er lachend.
    Sie legte den Kopf in den Nacken und sah ihm in die Augen. »Guten Morgen.«
    »Guten Morgen«, erwiderte er mit einer schlaftrunkenen Stimme, die sie unglaublich sexy fand.
    Als sie in sein attraktives Gesicht blickte, erfasste sie urplötzlich die Panik. Ja, sie fühlten sich heftig zueinander hingezogen, und er wollte ganz offensichtlich mehr von ihr als nur ein unverbindliches Abenteuer, aber sie war einfach so über Nacht bei ihm geblieben, ohne lange Diskussionen, ohne Fragen. Sie hatte noch nie ein gutes Händchen für One-Night-Stands gehabt. Und obwohl sie spürte, dass das hier alles andere als ein One-Night-Stand war, riet ihr ihr Verstand, die Beine in die Hand zu nehmen, so schnell es ging. Zumal er sie nun mit diesem eindringlichen Blick betrachtete, ohne ein Wort zu sagen. Und je länger sich die Stille zwischen ihnen hinzog, desto unwohler fühlte sie sich.
    Wenn es nach Ethan gegangen wäre, hätte er jeden Morgen bis an sein Lebensende neben Faith erwachen können. Er sah ihr unverwandt in die wunderschönen Augen; deshalb entging ihm auch nicht, dass ihre glückliche, heitere, zufriedene Miene auf einmal einem angsterfüllten Gesichtsausdruck wich. Er bemerkte, wie sich ihre Augen weiteten, wie sich jeder Muskel ihres Körpers anspannte. Kein Zweifel, sie bekam es mit der Angst zu tun. Als sie sich von ihm losmachte und sich abwenden wollte, war er vorbereitet und packte sie am Arm.
    »Wo willst du hin?«, fragte er.
    Sie blinzelte erschrocken. »Ich weiß nicht. Ich dachte nur … «
    Er wusste, was sie gedacht hatte, und er registrierte, wie sich ihm das Herz schmerzhaft in der Brust zusammenzog. »Du wolltest abhauen, wie eine Frau, die das Gefühl hat, dass sie nach einem One-Night-Stand zu lange geblieben ist.« Seine Stimme klang barscher als beabsichtigt, aber er hatte ihr gegenüber noch nie ein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um wichtige Angelegenheiten ging, und er würde jetzt garantiert nicht damit anfangen. Niemals, beschloss er.
    Sie legte den Kopf schief. »Ich habe gestern gar nicht mehr mitbekommen, wie ich eingeschlafen bin. Ich dachte, vielleicht willst du ja gar nicht … «
    Er unterbrach sie, indem er ihr einen Kuss auf den Mund drückte, um ihr zu zeigen, wie falsch sie mit ihrer Vermutung lag. Sie verstand ihn auf Anhieb. Ihre Lippen wurden weich, und sie erwiderte seinen Kuss – und setzte sich rittlings auf ihn.
    Sie hatten nackt geschlafen, und als Ethan die Hand zwischen ihre Leiber gleiten ließ, stellte er fest, dass sie bereits feucht war. Sie spreizte die Schenkel noch etwas weiter, und dann hatte sie sich auch schon sein bestes Stück einverleibt und begann ihn zu reiten, sodass er sich im Nu dem Höhepunkt näherte. Zum Glück erging es ihr ebenso, und als sie seinen Namen rief, explodierte er und mit ihm seine gesamte Welt.
    »Na, verstehen wir uns jetzt?«, fragte er, sobald er ein paar Minuten später wieder zu Atem gekommen war.
    »Mmm-hmm. Ich bin kein Mädchen für eine Nacht, und ich bin auch nicht zu lange geblieben.« Sie kuschelte sich wieder in seine Arme, und er streichelte ihr übers Haar. »Und ich darf hier schlafen, wenn Tess außer Haus ist«, murmelte sie verschlafen.
    Das entsprach nicht ganz dem, was er gemeint hatte. Er hob

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