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Ich will doch nur normal sein!

Ich will doch nur normal sein!

Titel: Ich will doch nur normal sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina J.
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meinen Kopf so heftig hin und her geschoben, dass ich dachte, er macht mir den Hals kaputt, ich dachte, er stößt durch meinen Kopf durch und ständig hatte ich das Gefühl, brechen zu müssen, konnte aber nicht und habe nur gewürgt und gewürgt und der Kerl hat gelacht und gesagt: „Schluck schön, meine Kleine. Schluck schön. Du wirst genug davon bekommen.“ Ich konnte gar nichts anderes tun, als zu schlucken.
    Jetzt ist er fertig, er schnauft und bewegt sich nicht mehr. Ich denke. „Endlich, jetzt ist Ruhe.“ Da setzt er sich auf dem Bett hin und sagt mir, ich solle eine „Brücke“ oder „Katzenbuckel“ machen. Ich dachte noch, wozu, der spinnt doch, habe es aber gemacht, weil er sonst gemein geworden wäre. Dann hat er gepfiffen und der Hund, es war so ein großer schlanker Hund, weiß mit schwarzen Flecken – aber ich mochte ihr nicht - sprang auf das Bett und auf mich drauf. Oh nein, dachte ich. Nicht das wieder. Nicht wieder so wie damals in dem Saal, das war so schlimm und ich war so dreckig und habe mich so sehr geschämt und die vielen Menschen und keiner hat mir geholfen. Hier ist nur dieser eine Mann, seine Frau ist nicht in der Schlafstube, ich bin allein mit ihm und dem Hund. Aber es passiert wieder, der Mann sagt etwas zu dem Hund, ich kann es nicht verstehen und der springt auf meinen Rücken, umklammert mich mit den Vorderpfoten und was jetzt passiert ist das Schlimmste, was ich denken kann, was einem passieren kann. Der Hund macht es in mir und dann als er fertig ist, bleibt er auf meinem Rücken eine ganze Weile liegen, weil er nicht aus mir rauskann. Der Mann erklärt mir, dass dies so sei bei Hunden. Mir tut der Rücken weh, von seinem Gewicht und von den Pfoten und den Krallen tun mir beide Seiten weh. Da läuft der Mann um das Bett herum und macht Fotos von seinem Hund und mir. Ich schäme mich so sehr und drehe mein Gesicht immer weg, bis er böse wird und mir eine knallt, damit ich in die Kamera lächle. Ich schäme mich und habe Angst, dass jemand die Bilder sehen und mich erkennen könnte und weiß dann, was ich für ein Schwein bin.
    Ich schäme mich sehr und heule und fühle mich dreckig. Als der Hund fertig ist springt er runter von mir und legt sich in der Schlafstube auf den Boden. Der Mann geht mit mir in die Dusche und immer noch fotografiert er mich ständig, dabei bin ich nackig, habe gar nichts an und will nicht so fotografiert werden.
    In der Dusche wäscht er mich und langt mir genauso, wie seine Frau unten mit den Fingern rein und dann muss ich noch mal sein Ding in dem Mund nehmen, aber ich kann es unter der Dusche ausspucken, er passt nicht mehr so genau auf. Danach gibt er mir einen Bademantel, der ist zwar viel zu groß, aber ich bin froh und ziehe ihn schnell an. Dann geht er mit mir in die Küche. Opa sitzt dort und guckt Fernsehen und raucht seine Zigarre. In der Küche muss ich etwas essen, die Frau hat schöne Häppchen gemacht. Sie sehen lecker aus, aber ich habe keinen Hunger, mir ist ganz schlecht vor lauter Ekel. Ich möchte nur heim. Aber soweit ist es noch nicht. Es soll noch weiter gehen. Party nennen die beiden das und ich bin ihr Partygast. Wenn Partys immer so sind, werde ich, wenn ich groß bin nie auf eine Party gehen, das weiß ich jetzt.
    Sie trinken Sekt und sind fröhlich und lachen und haben Spaß, mich nennen sie Schätzchen, und Seelchen. Ich bin nicht ihr Schätzchen oder ihr Seelchen – ich will hier weg. Ich muss für morgen noch Hausaufgaben machen, da muss ich die ganze Zeit dran denken. Wenn ich sie zu spät mache und Mutti mich erwischt, kriege ich gemeckert und wenn ich sie vergesse, kriege ich einen Eintrag und kriege auch gemeckert. Also, ich muss sie unbedingt noch machen, was soll ich denn sagen, was ich den ganzen Nachmittag getrieben habe. Statt Zeit für meine Hausaufgaben zu haben. Ich sage es auch Opa, dass ich noch Hausaufgaben aufhabe, da lacht er und sagt, das schaffst du schon noch, du bist doch ein flinkes Mädel. Ich muss es eben irgendwie hinkriegen, ohne dass die Mutti meckert. Jetzt kann ich hier sowieso nicht weglaufen, da ist Opa, der passt auf und der bringt mich dann wieder heim, wenn die Beiden sagen, ich kann gehen.
    Jetzt wollen sie beide erst noch mal mit mir zusammen in die Schlafstube und ich muss den warmen Bademantel wieder herausrücken und stehe wieder ganz nackt da und schäme mich vor denen und bekomme einen ganz roten Kopf. Die beiden finden das lustig. Dann geht es weiter, alle drei auf dem

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