Ich will doch nur normal sein!
verzweifelt. Ich habe doch am Freitag noch gedacht, klasse, jetzt wird es besser und ich kann bald heim und nun habe ich diese verfluchten schlimmen Schmerzen, so dass ich nur noch Rasierklingen im Kopf habe und krampfhaft versuche, nicht wieder zu versagen.
Die Schmerzen sieht keiner, aber wenn ich mich geschnitten habe, das sieht man dann und ob die es mir glauben, was für schlimme Schmerzen ich habe? Ich habe immer Angst, mir glaubt das keiner und außerdem schäme ich mich sehr, wenn ich es wieder nicht geschafft habe, mich nicht zu schneiden. Keine gute Leistung, sich zu schneiden!
Ich war froh, als es endlich 16 Uhr war und ich zum Einzel konnte und sagen konnte, wie es mir geht und, was ich für Probleme habe mit den Schmerzen.
Ich habe ja am Donnerstag den FB aufgeschrieben und nun stehe ich mit diesen Schmerzen da und die sollen noch dorthin gehören – Ich weiß es nicht. Aber im Einzel durch EMDR wurde dann die Verbindung zwischen dem FB und den Schmerzen deutlich. Ich will jetzt versuchen, es so aufzuschreiben, wie ich es mitbekommen habe.
Wenn ich an den FB denke, dann geht es mir nicht gut, ich schäme mich, ekle mich und denke daran, dass ich noch so getan habe, als sei es schön und mache mir Spaß. Ich schäme mich dafür, dass ich mich so verhalten habe, aber ich musste es doch. Opa saß draußen und hat gesagt, wenn ich nicht spure, wie er es mir erklärt hat, dann bekomme ich Ärger. Ich habe Angst, dass er böse wird, wenn ich es verkehrt mache oder zeige, dass es mich ekelt und ich die anlüge, mit dem, dass es mir Spaß macht und gefällt.
Es war so ekelhaft, was die Frau von mir verlangt hat und ich habe es getan. Wenn ich daran denke, wird mir schlecht und ich schäme mich wahnsinnig dafür. Ich wusste, wenn Opa mich irgendwo hinbringt, muss ich das tun, was die Leute verlangen, damit sie zufrieden sind und hier war es eben das, was die Frau wollte und was sie mit mir tat (mich küssen und mich unten anfassen). Sie war doch eine Frau und sonst tun das immer nur die Männer mit mir und das kenne ich. Es ist auch ekelhaft und vor allem, wenn ich das Ding in den Mund nehmen muss und wenn sie damit hinten so doll anstoßen, dass ich fast erbrechen muss, aber nicht kann, weil ich den Mund voll habe und wenn ich den Dreck runterschlucken muss. Entweder habe ich das Ding noch im Mund und muss schlucken oder sie halten mir den Mund und die Nase zu und lachen, wenn ich dann schlucken muss und mir die Tränen kommen vor Ekel. Als ich in dem großen Haus, wo die vielen Leute waren und wo das mit den 2 Hunden passiert ist war, da war auch eine Frau, die so was von mir wollte, aber die hat mich nicht angefasst, sondern nur gesagt, was ich machen muss, und das war genau dasselbe, wie hier. Das tut man doch nicht. Es ist so eklig und ich schäme mich so sehr dafür und auch wegen dem Hund und ich durfte nicht sagen: „Nein, ich will das nicht!“, sondern habe so getan, als würde es mir gefallen und die zwei hatten gute Laune und dafür sollte ich sorgen.
Ich durfte auch nicht reden, nur antworten und Opa hat gesagt, dass ich nichts von mir erzählen darf, und dass er nebenan sitzt und alles hört, auch wenn ich nicht spure und die Beiden nicht zufrieden sind mit mir. Ich sage keinen Ton, dass es mir nicht gefällt, aber ich muss immer schlucken, damit ich nicht brechen muss, sonst gibt es genauso Ärger. Ich hatte immerzu Angst, mich übergeben zu müssen, weil es so eklig war. Ich kann das nicht aushalten, wenn ich daran denken muss, dann ist mir schlecht, ich bekomme Kopfschmerzen und mir wird übel und ich habe Angst, immer Angst, dass Opa nicht zufrieden ist, oder die Leute nicht zufrieden sind. Opa hat mir gesagt, ich würde mich wundern, was mir passiert, wenn er sich ärgern muss wegen mir. Er hat gesagt, er will nicht einmal einen Mucks hören, nicht einmal, denn dann würde ich es nicht überleben. Ich bin sowieso nichts wert und mich brauche keiner und mich sucht keiner.
Ich kann mich daran erinnern, dass in Leipzig bei uns im Schwimmbad mal ein kleines Mädchen tot gefunden worden ist. Keiner kannte sie. Es stand in den Zeitungen, ich weiß das noch. Opa hat gesagt, die vermisst auch keiner, genauso, wie dich. Ich hatte immer Angst, er wird mich erschießen, wenn ich mich falsch verhalte und dabei war es so dreckig – ich fühlte mich dreckig, habe mich geschämt und habe Angst, immer Angst, etwas nicht richtig zu machen, wenn die mal ungeduldig waren. Immer, wenn ich dann wieder bei
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