Ich will es hart
ihre Erregung und begann zu schmerzen.
Verflucht noch mal. Unruhig wälzte Lisa sich im Bett hin und her. Vielleicht sollte sie behaupten, dringend aufs Klo zu müssen? Allerdings hatte Emma Dennis in ihrem Beisein darauf hingewiesen, das Lisas Darm gründlich entleert wäre und sie bis zum Morgen auf keinen Fall mehr als ihre Blase erleichtern müsste.
Bis zum Morgen? Würde Dennis ihr dann wirklich alles abnehmen? Sie hielt es keine Minute länger aus in diesem Folterkäfig!
Plötzlich ging die Nachttischlampe an.
»Du solltest schlafen, Lisa. Was hast du?«
»Wie soll ich denn damit schlafen? Komm schon, du hattest deinen Spaß und hast mir gezeigt, dass sogar du streng sein kannst. Das genügt doch, oder? Jetzt nimm mir endlich das Zeug ab und lass uns Spaß haben.«
Dennis lachte, aber es klang nicht fröhlich. »Lisa, du hast mich lange genug um den Finger gewickelt, damit ist jetzt Schluss. Du hast bis morgen früh Zeit, dich zu entscheiden. Entweder wir trennen uns oder du tust, was ich verlange, und das heißt, du wirst zu einer devoten Sklavin erzogen und künftig meine Lust befriedigen. Du hast dann erreicht, was du wolltest: Du wirst deine masochistische Neigung ausleben dürfen.«
Lisa starrte ihn sprachlos an. In ihrem Kopf purzelten stotternd Lippenbekenntnisse durcheinander, die sie unlängst von sich gegeben hatte. Unterwerfung … Züchtigung … Dominanz …
»Willst du spannenden Sex? Und dich mir unterwerfen?«
Oh mein Gott, er meinte das so was von ernst. »Ja!«, hauchte Lisa fassungslos. »Lass es mich dir beweisen.«
*
Dennis vergrub das Gesicht in den Händen. Seit einer Stunde saß er allein auf dem Wohnzimmersofa und grübelte. Kurz nachdem Lisa endlich eingeschlafen war, hatte er sich aus dem Schlafzimmer geschlichen.
Er musste verrückt sein, dass er Emmas und Rauls Vorschlägen zugestimmt hatte. Was war das für ein perverser Unfug, auf den er sich da eingelassen hatte? Irgendwie befand er sich in einem völligen Zwiespalt. Einerseits erinnerte er sich mit einem Anflug von Erregung an die Geschehnisse, andererseits fragte er sich, ob das wirklich noch er war, der hier agierte.
Überhaupt, diese ganze Idee. Er hätte sich niemals von Lisa so weit bringen lassen dürfen, nach einer Lösung für ihre erotischen Bedürfnisse zu suchen. Sie hätten sich trennen müssen, sie passten einfach nicht zusammen. Wahrscheinlich wäre es am besten, Raul anzurufen und die Sachen morgen zurückzubringen. Schluss, aus und vorbei. Scheiß auf das Geld, die Idee, alles!
Dennis ließ sich in die Polster fallen und schloss die Augen. Wie sie ihn angeschaut hatte, als er das Licht anmachte und sie begriff, dass er nicht nachgeben würde. Vielleicht weinte sie sich heimlich die Augen aus, sobald sie wach wurde, und war verzweifelt über sein rohes Verhalten. Andererseits – Zorn machte sich in ihm breit. Es war schließlich nicht seine Idee gewesen. Woche um Woche, immer und immer wieder hatte sie ihn angefleht, sie bräuchte eine starke Hand, Befehle, Züchtigungen, um sexuell zufrieden zu sein. Er hatte nichts anderes gemacht, als ihrem Wunsch nachzugeben. Allerdings wollte sie auch dabei bestimmen, was er machen sollte und was nicht. Wenig konsequent. Sie war alles andere als eine devote Sklavin, sie bemühte sich nicht einmal, diese Rolle glaubwürdig zu spielen. Sie wollte nur die Süße des vorübergehenden Schmerzes und des Ausgeliefertseins kennenlernen, aber trotzdem im Großen und Ganzen die Kontrolle behalten und vor allem ihre Lust ausleben.
Raul und Emma hatten ihm erklärt, dass sie kein Problem darin sähen, aus Lisa eine wirklich devote Sklavin zu machen. Er dürfe sie auch bei ihnen lassen, wenn er sie in ihrer Arbeitsstelle für einige Tage entschuldigen könne. Innerhalb von einer Woche würde sie ihm wie ein Schoßhündchen aus der Hand fressen.
Das war kaum vorstellbar. Lisa hatte einen verdammten Dickschädel. Nun ja, im Augenblick war es allein ihr Problem, wenn es ein wenig anders verlief, als sie sich das immer vorgestellt hatte. Vielleicht würde es dazu dienen, ihr all ihre Flausen auszutreiben, spätestens wenn sie beim nächsten Mal gezüchtigt werden würde. Raul hatte angekündigt, er würde sie nicht schonen. Dennis lief es jetzt noch kalt den Rücken hinunter, wenn er an den entschlossenen Blick dachte, mit dem Raul ihn angesehen hatte. Das war der ausschlaggebende Punkt gewesen, Lisa doch lieber mitzunehmen. Er würde sie selbst zähmen, obwohl er wusste,
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