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Ich will es hart

Ich will es hart

Titel: Ich will es hart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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von der Seite, aber ihm war nichts anzumerken. Ich sollte ihn fragen, wie es weitergeht, überlegte sie. Aber ich habe Angst vor der Antwort.
    Ein Handzeichen von Emma genügte, und Lisa verschwand gehorsam den Gang entlang, in den Umkleideraum und von dort aus ins Spielzimmer zwei, wie Emma ihr befohlen hatte. Sie brauchte sich nicht umzusehen, um sich Kenntnis über die Einrichtung zu verschaffen. Ein Strafbock, ein Gynäkologenstuhl, Schränke mit diversen Utensilien. Wie aufregend. Das Einzige, worauf Lisa nicht besonders scharf war, war die Sache mit dem Einlauf. Sie sei wohl nicht der Typ für Klinikspiele, hatte Raul festgestellt, weshalb es ein wenig verwunderlich war, dass er diesen Raum gewählt hatte. Nun, sie würde bald erfahren, warum.
    Lisa kniete sich mitten in den Lichtkegel, der von drei Spots am Boden gebildet wurde, und wartete. Endlich, nach einer halben Ewigkeit, hörte sie, wie Schritte näherkamen. Die Spitzen zweier blankpolierter, neu wirkender schwarzer Stiefel erschienen in ihrem Blickfeld. Die Beine steckten in den engen Röhren einer Lederjeans.
    Das war nicht Raul. Hatte er ihr auch diesmal einen anderen Dom geschickt, damit sie wie ein gut gedrillter Hund bewies, dass sie alle Befehle beherrschte?
    »Bist du bereit?«, fragte der Fremde mit einer unnatürlich verzerrt klingenden Stimme, dumpf und schwer zu verstehen.
    »Ja, mein Herr.«
    »Warst du die Woche über artig?«
    »Ja, mein Herr.« Lisas Anspannung wuchs.
    »Das behaupten sie immer alle. Ab mit dir über den Strafbock.«
    Lisa beeilte sich, ihm zu gehorchen. Dabei erhaschte sie einen Blick auf seine übrige Gestalt. Er war ein wenig größer als sie, aber nicht so groß wie Raul. Vollkommen schwarz gekleidet, mit dünnen Lederhandschuhen und einer Komplettmaske über dem Kopf, aus der nur Augen und die Nasenspitze herausblitzten. Wo sich der Mund befand, war eine kreisrunde Scheibe mit eingestanzten kleinen Löchern eingelassen. Vielleicht war dies der Grund für die Stimmverzerrung.
    Die Züchtigung begann sanft. Mit einem Paddel klatschte der fremde Dom ihr auf Po und Oberschenkel, aber bei weitem nicht so fest wie Raul, und das einsetzende Brennen der Haut ging einher mit einem sehnsüchtigen Ziehen in ihrer Vagina. So, ja, weiter so, atmete jede Faser ihres Körpers.
    »Gefällt dir das?«
    Was für eine heimtückische Frage. Wenn sie nein sagte, brauchte er nur seine Finger zwischen ihre Schamlippen zu schieben, um festzustellen, dass sie log. Antwortete sie mit ja, konnte auch dies eine Bestrafung nach sich ziehen. Zwar hatte er weder gesagt, sie dürfe nicht geil werden, noch ihr verboten, einen Orgasmus zu haben – aber sie wusste ja nicht, wie er dies auslegen würde. Vermutlich war es am vernünftigsten und ungefährlichsten, bei der Wahrheit zu bleiben.
    »Ja, mein Herr. Es ist sehr aufregend.«
    Er gab ihr einen Klaps. »Gut so. Hübsch aufgewärmt, dann gehen wir mal zu härteren Maßnahmen über. Übrigens – wenn dir danach ist: Du darfst kommen.«
    Lisa war zu überrascht, um zu antworten. Ein deftiger Hieb mit dem Rohrstock ließ sie aufstöhnen.
    »Wäre es nicht angebracht, sich wenigstens zu bedanken?« Der nächste Schlag, nur knapp neben dem ersten. Ein Vulkan verzehrender Lust wurde davon in ihrem Schoß geweckt.
    »Ja, ja natürlich, Herr. Bitte entschuldigen Sie. Vielen Dank.«
    Lachte er? Lisa war sich nicht sicher. Die Hiebe kamen langsam, genussvoll, gaben ihr die Zeit, sich von jedem ein wenig zu erholen, dem Schmerz nachzufühlen, und mit jedem einzelnen strebte die Lava des Vulkans dem befreienden Ausbruch näher.
    »Oh Gott, nein, ja«, wimmerte Lisa und dann riss sie der Höhepunkt explosionsartig in eine andere Sphäre. Sie schrie und schrie losgelöst ihre Lust hinaus, und dann lachte sie. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie fühlte sich auf einmal so glücklich.
    Der Dom ließ ihr Zeit. Er tätschelte sanft ihren Po, streichelte ihren Rücken, bis sie sich beruhigt hatte.
    »Danke, Herr.«
    Lisa glitt vom Strafbock herunter und kniete vor ihm nieder, um nach seiner Hand zu greifen und die ledernen Finger voller Inbrunst zu küssen. Raul hatte sie wesentlich länger zappeln lassen, so befriedigt hatte sie das Gefühl, die Session könnte noch ewig dauern, er dürfte von ihr fordern, was er wollte. Sie würde sich gerne anstrengen, ihm zurückzugeben, was er ihr gegönnt hatte.
    »Schon gut.« Der Fremde entzog ihr seine Hand und deutete wortlos auf den Gyn-Stuhl.
    Unbehagen erfasste

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