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Ich will es hart

Ich will es hart

Titel: Ich will es hart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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Lisa. Hatte sie sich zu früh oder zu laut gefreut? Sie konnte sich gerade noch vorstellen, mit einem Plug im Anus herumzulaufen. Aber diese Einlauf-Prozedur, der sie jedes Mal von Raul unterzogen worden war, brachte sie an ihre Grenzen. Es mochte notwendig und gewünscht sein, aber sie fand es nicht erregend.
    Folgsam legte sie sich auf den Stuhl, legte Arme und Beine in die dafür vorgesehenen Schalen und wartete darauf, festgeschnallt zu werden.
    »Augen schließen.«
    Lisa zuckte unter dem strengen Tonfall zusammen und gehorchte. Nichts geschah. Sie hörte den Dom im Raum auf und ab gehen, aber er fixierte sie nicht.
    Dann wurde es auf ihrem Bauch plötzlich heiß.
    »Aaaah.«
    Nur unter großer Mühe schaffte es Lisa, ihre Augen geschlossen zu halten. Sie kniff die Lider fester zusammen, in der Erwartung, dass es nicht bei dem einmaligen Wachsklecks blieb, denn nichts anderes konnte es sein. Schon folgte eine heiße Spur, die ihrer Vermutung recht gab, als male der Dom mit dem Wachs Muster auf ihren Körper. Form um Form folgte. Was war das? Kreise? Ergaben die heißen Linien einen Sinn?
    Lisa klammerte sich mit den Händen fest. Ihre Beine zitterten in den Schalen, und sie wünschte, er hätte sie festgebunden, dann müsste sie nicht die Kraft aufbringen, sich selbst zu kontrollieren. Leise wimmernd wartete sie darauf, wie lange diese Prozedur dauern würde. Der Dom sah bestimmt schon, wie feucht ihr Schoß glänzte. Es war sinnlich, trotz des Schmerzes.
    »Brav«, lobte er auf einmal und streichelte ihre Füße, dann ihre Schenkel entlang, immer näher zu ihrem Schoß. Lisa seufzte wohlig. Der Schmerz des Wachses ließ immer mehr nach, sobald das Wachs erkaltete.
    »Mach die Augen auf.«
    Es dauerte einen Augenblick, bis Lisa wieder scharf sah. Sie hatte ihre Augen so fest zugekniffen, dass zunächst alles verschwommen war. Dann schaute sie in einen Spiegel und erblickte das Wachs auf ihrem Körper. Rote Herzen, lauter rote Herzen.
    »Ist das schön«, hauchte Lisa verwirrt. War das romantisch, aber wieso?
    »Gefällt es dir?«
    »Ja, Herr, aber …«
    Der Spiegel wurde beiseitegelegt, und beim Anblick des Doms stockte Lisas Atem. Wann zum Teufel hatte der sich ausgezogen? Sein einziges Kleidungsstück war diese, wenn sie es jetzt recht bedachte, ziemlich hässliche Maske, die er nun betont langsam vom Gesicht zog.
    Lisa kam nicht dazu, darüber nachzudenken, ob Dennis die ganze Zeit über den Dom gemimt hatte, aber die Herzchen ergaben nun einen Sinn. Ihre Vermutung traf offenbar zu. Dennis hatte sich zu einem Dom ausbilden lassen.
    In derselben Sekunde beugte er sich über sie, stieß zu und eroberte ihren Schoß. »Bist du bereit, mir künftig zu dienen?«
    »Ja, ja, Dennis, alles, was du willst. Du bist ja so süß.« Lisa spürte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen.
    »Süß?«, wiederholte Dennis stirnrunzelnd.
    »Romantisch!«, korrigierte Lisa laut stöhnend.
    Dennis stieß fester zu, verfiel in einen für sie beide angenehmen Rhythmus, bis sie fast zeitgleich unter Küssen und Stöhnen ihren Höhepunkt erreichten.
    »Alles wird gut, Lisa. Ich liebe dich.«

Gerechte Strafe
    Endlich Feierabend! Hurra!
    Gut gelaunt verließ Andrea die Kanzlei, in der sie seit zwei Jahren als Rechtsanwaltsgehilfin arbeitete. Die Arbeit machte ihr Spaß, war abwechslungsreich, und die Launen ihrer beiden Chefs hielten sich in Grenzen. Aber ihr Job war nicht ihr Leben. Shoppen, Telefonieren, Partymachen waren dagegen ihre Lieblingsbeschäftigungen.
    Alles sprach an diesem Feierabend für einen gemütlichen Bummel. Das Wetter war schön, gerade so warm, dass man es eine Weile draußen aushielt, und doch wiederum frisch genug, um sich gerne beim Schlendern durch die Kaufhäuser aufzuwärmen. Lieber hätte sie Freundin Sabrina dabeigehabt, denn zu zweit machte es noch mehr Spaß, aber die war gerade voll im Stress mit ihrer Fortbildung bei einem Abendseminar und für nichts anderes zu motivieren.
    Genau betrachtet brauchte Andrea nichts, aber Einkaufen machte ihr nun mal einfach Spaß. Die Miete ihrer Eineinhalbzimmerwohnung war nicht nennenswert. Die Wohnung gehörte Andreas Tante, und Andrea hatte sie mit ihrem Charme erfolgreich um den Finger gewickelt. Sie zahlte einen kleinen Obolus und leistete Tantchen einmal im Monat sonntags beim Mittagessen Gesellschaft.
    Überhaupt hatte Andrea alle Tricks drauf, um immer und überall mit einem Minimum an Einsatz das zu erreichen, was sie wollte. Vor allem die Männerwelt

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