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Ich will es hart

Ich will es hart

Titel: Ich will es hart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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Alles läuft nach meinen Spielregeln ab. Wenn du nicht einverstanden bist, brauchst du gar nicht mit reinzukommen.«
    Ihre Spielregeln? Egal. Was auch immer sie meinte, er musste sie haben. Jetzt. Justin nickte.
    Er folgte Marina schweigend auf ihr Zimmer. Es machte ihn verrückt, wie sie ihre Hüften schwang, mit einer eleganten Bewegung aufschloss, ihn an sich vorbeigehen ließ, die Tür hinter sich zumachte. Ehe er begriff, wie ihm geschah, hing sie an seinem Hals, biss ihn, schlang ein Bein um seins, riss ihm den Hut vom Kopf, zerrte an seinem Mantel, nahm seinen Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss in Besitz.
    Sie war eine Raubkatze, mit scharfen Krallen und spitzen Zähnen, wie er in den nächsten Minuten feststellen musste. Sie entkleideten sich gegenseitig bis auf die Unterwäsche, ungeduldig, befummelten sich dabei. Es schien auf eine kompromisslose schnelle Nummer hinauszulaufen. Nicht unbedingt das, was Justin gesucht hatte, aber besser als gar nichts.
    Doch ebenso plötzlich stieß Marina ihn von sich, nur noch mit Strümpfen, String und BH bekleidet, alles in tiefem Schwarz, und deutete auf das Bett.
    Justin zog seine Socken aus und legte sich hin, auf die Decke, bemüht, ihrem strengen Blick standzuhalten. Was hatte sie vor?
    Marina kramte in ihrer Reisetasche, die unterhalb der Garderobe auf einem dafür vorgesehenen Brett stand, und kehrte mit Handschellen und einem Seil zum Bett zurück.
    Justin streckte die Hand aus. »Du stehst auf Fesselspiele? Schön. Gib her.«
    »Du bist hier derjenige, der gefesselt wird.« Ein spöttisches Lächeln spielte um ihre Lippen.
    Justin richtete sich auf. »Oh nein. Auf dieses Spiel lasse ich mich nicht ein.«
    Marina hob die Augenbrauen. »Nicht?« Sie zog einen Mundwinkel spöttisch hoch. »Hast du etwa Angst?«
    »Angst? Nein. Aber ich liefere mich nicht gerne aus. Ich mag’s lieber umgekehrt.«
    Jetzt lächelte sie und schnurrte wie ein Kätzchen. »Siehst du – ich auch. Du hast die Wahl. Entweder wir spielen nach meinen Regeln, oder du gehst.«
    Ihre Augen waren auf seinen Slip gerichtet, dessen pralle Ausbuchtung keine Zweifel aufkommen ließ, wonach es ihn gelüstete.
    »Also gut«, gab Justin zögernd nach, obwohl ihm nicht ganz wohl bei dem Gedanken war, den Unterlegenen zu spielen. Aber vielleicht sollte er dies unter der Rubrik Erfahrungsreichtum abhaken.
    Marina hockte sich über seinen Bauch, schlang je ein Stück Seil um die Bettpfosten am Kopfende, legte ihm die Handschellen an und befestigte sie an den Seilen. Dann erhob sie sich und zog ihm den Slip aus. »Hm, das ist ja ein Prachtexemplar.« Sie leckte sich über die Lippen.
    Sie holte aus ihrer Reisetasche ein paar Klettfesseln, die um Justins Fußgelenke passten, und fesselte sie an die unteren Bettpfosten. Er biss sich auf die Unterlippe, um nicht zu protestieren. Zumindest seinem besten Freund schien das Spiel zu gefallen. Er stand steif und prall wie eine Eins.
    Zufrieden betrachtete Marina ihr Opfer von oben bis unten, während sie sich langsam vollständig entkleidete.
    »Komm her und lass dich von meinem Mund verwöhnen«, forderte Justin. »Du hast einen Fehler begangen, so kann ich dich leider nicht streicheln.«
    Marina lachte leise. Sie entnahm ihrer Tasche ein Kondom, zog es ihm über. Dann setzte sie sich auf seinen Bauch und streckte ihm ihre rechte Brust entgegen. »Also gut, zeig mir, was du draufhast.«
    Er saugte ihren Nippel ein, leckte, knabberte und sie stöhnte, zuerst leise, dann lauter. Sie rutschte mit ihrem Unterleib über seinen Bauch und er fühlte, wie sie immer feuchter wurde, eine Spur zog, von Zeit zu Zeit seinen Schwanz anstupste und ihm das Gefühl gab, er dürfte jeden Moment in ihre Spalte eindringen. Doch sie narrte ihn, machte sich selbst dadurch heißer, stöhnte wie verrückt, und dann gab sie einen spitzen Schrei von sich und kam.
    Langsam schob sie sich nach hinten, hockte sich auf seine Unterschenkel und betrachtete ihn.
    »Was ist los?«, stöhnte Justin.
    Er fühlte genau, viel brauchte es nicht mehr zum Orgasmus, nur ein wenig. Ihre Nähe, ihre Hitze hatten sein Verlangen längst nah an den Höhepunkt gebracht. Aber er wollte sie spüren, tief in sie eindringen. Verdammt. Er hätte dieser Idee mit den Fesseln nicht zustimmen dürfen. Er riss an den Handschellen. »Nun komm schon, zeig’s mir!«
    Marina lachte. Auf einmal hielt sie einen Stauring in der Hand, dehnte ihn und zog ihn seinem Penis über.
    »Nein!« Er schüttelte den Kopf. »Nein!«

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