Ich will es hart
Aber er wusste, er war in der unterlegenen Position und nichts würde diese Frau abhalten zu tun, was sie tun wollte.
Als sie wieder zu ihrer Reisetasche ging, wurde ihm mulmig. Was hatte sie denn nun schon wieder vor?
»Sollten wir uns nicht abstimmen?«
»Nein. Meine Spielregeln, schon vergessen?«
Das ratschende Geräusch alarmierte Justin. Doch ehe er den Kopf zur Seite drehen konnte, hatte sie ihm ein breites und langes Stück Klebeband über den Mund geklebt und drückte es sorgfältig fest.
»Keine Angst, ich tu dir nichts. Reine Vorsichtsmaßnahme. Ich will nicht, dass du zu schreien anfängst. Immerhin gibt es ja auch noch andere Hotelgäste.«
Justin lief es kalt den Rücken hinunter. Er war an eine Verrückte geraten.
Sie kniete sich über seinen Unterleib, zog vor seinen Augen ihre rosigen Schamlippen auseinander, feucht, geschwollen, und senkte sich langsam, mit lüsternem Gesichtsausdruck über seinen Ständer. Justins Augen hingen wie gebannt an ihrem Gesicht, das so voller Lust war, dass er begriff, sie würde ihm wirklich nichts antun. Dies war einfach ihr Spiel. Sie genoss es, ihn zu unterwerfen, zu benutzen. Sie rutschte vor und zurück, ritt ihn mal langsam, mal schnell. Verdammt, seine Hoden waren prall, sein Orgasmus wollte losschlagen, aber dieser verflixte Stauring degradierte ihn zum Objekt ihrer Begierde. Er war nicht mehr als ein Spielzeug.
Mit weit aufgerissenen Augen und keuchendem Mund ließ sie ihn an ihrem Höhepunkt teilhaben. Dann verweilte sie einige Sekunden ruhig und unbewegt, bis sie wieder zu Atem kam.
Der Schmerz nahm allmählich unerträgliche Formen an und Justin wäre es lieber gewesen, seine Erektion hätte sich von alleine verflüchtigt, auch ohne Höhepunkt. Aber diese Chance hatte sie ihm gründlich vermasselt. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Marina legte es offensichtlich darauf an, ihn zu quälen. Ihre Finger strichen in unendlicher Sanftheit über seinen Brustkorb, umkreisten seine Nippel, und es war wie ein Nadelstich, als sie mit ihren Fingernägeln leicht darüberkratzte. Justin schrie – soweit sein Knebel einen Schrei zuließ. Er hob sein Becken, versuchte Marina mit Stößen abzuwerfen, aber sie lachte nur.
Als sie auf einmal doch aufstand, hoffte Justin vergeblich darauf, dass sie ihn nun endlich befreien würde und er mit ihr normalen Sex haben dürfte. Aber sie holte einen Beutel aus ihrer Tasche und entrollte eine kleine Peitsche. Justin schrie so laut er konnte. Es glich jedoch eher einem Grunzen, bei weitem nicht laut genug, um zu beeindrucken.
»Oh, bist du so ein Weichei?«
Marina strich mit der Peitsche über seine Brust, seinen Bauch und Justins Herz setzte vor Angst fast aus, als sie über seine Eichel fuhr. Ihr Grinsen war hinterhältig. Sie umkreiste seine Hoden, nahm eine Zickzacklinie über die Schenkel und kitzelte ihn an der Fußsohle, bis er sich wimmernd in den Fesseln wand.
Dann holte sie aus. Der erste Hieb traf die Innenseite seines linken Schenkels. Justin hatte inzwischen beschlossen, ihrem Spiel, ohne die Miene zu verziehen, standzuhalten. Er würde nicht wimmern, nicht schreien, nicht den Eindruck machen, als würde er vor Angst fast sterben.
Zum ersten Mal begegnete er hier einer Frau, die offensichtlich auf SM stand, und nun liebte sie ausgerechnet die Rolle, die ihm zustand. Das war unfair! Aber dennoch – er würde Stärke zeigen.
Allerdings war das nicht leicht. Der Peitschenhieb brannte wie Feuer. Ihm folgten ein zweiter und ein dritter, dasselbe auf dem anderen Bein. Marina nahm den Stauring herunter und Justin schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass ihn entweder sofort ein Orgasmus erlösen oder seine Erektion zusammenfallen möge. Doch weder das eine noch das andere geschah, als wäre sein Unterleib völlig von ihm abgekoppelt und hätte ein Eigenleben.
»Du bist härter im Nehmen, als ich dachte«, murmelte Marina anerkennend, nachdem sie ihm zwei weitere Peitschenhiebe erteilt hatte, knapp unterhalb seiner Hoden, quer über beide Oberschenkel ziehend. Am liebsten hätte Justin laut aufgejault. Mit fest zusammengebissenen Zähnen hatte er den Schmerz hingenommen und musste sich eingestehen, dass seine Begierde, diese Frau zu vögeln, dadurch nur umso größer wurde.
Marina schwang sich über ihn, ihre Brüste verlockend seinem Gesicht entgegengestreckt.
»Schade. Wenn ich wüsste, dass du nicht schreist, würde ich sie dir noch mal anbieten«, flüsterte sie. Dann schob sie sich langsam über seinen
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