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Ich will es hart

Ich will es hart

Titel: Ich will es hart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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vergelten, das ist doch ziemlich fundamentalistisch und unversöhnlich.« War das wirklich er, der hier gerade diese Worte sprach? »Ich kann dich nicht vergessen. Ich weiß nicht, was du mit mir gemacht hast. Ich finde keine Ruhe ohne dich.«
    Er schüttelte verwundert über sich selbst den Kopf. Er wusste alles, aber es nützte ihm nichts. Entweder er schaffte es, innerhalb der nächsten Minuten dieses Zimmer zu verlassen, oder es lag bei ihr, ob er verloren war.
    Ihr Lächeln war betörend wie auch ihre Stimme. »Sex mit mir gibt’s nur auf diese Weise. Genauso wie ich beim Tango die Grundregeln durchbreche und dem Herrn nicht die Führung überlasse.«
    Justin fielen wieder Thalhammers Worte ein. Du kannst sie nicht haben, außer sie will dich.
    Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn. Sanft, zärtlich, mit wachsender Leidenschaft, streifte dabei die Decke ab. Gemeinsam sanken sie auf das Bett, und Marina begann, ihn Stück für Stück auszuziehen. Ihr Blick war herausfordernd, als sie sich über ihn kniete und auf ihn herabsah, ihre Fingernägel kratzend über seine Brust zog, über seine kleinen verhärteten Brustwarzen. Es schmerzte, doch zugleich war es stimulierend. Die Wirkung blieb nicht aus.
    »Du hast die Wahl. Noch. Du kannst gehen oder bleiben. Aber wenn du bleibst, wirst du dich unterwerfen und für unsere gemeinsame Lust leiden.«
    Justin stöhnte laut auf. Noch war diese Frage nicht entschieden. Er packte Marina an den Handgelenken, zog die Beine an, drehte sich zur Seite, warf sie auf das Bett und versuchte, sich über sie zu wälzen. Aber es war wohl nicht das erste Mal, dass sie Widerstand erlebte, denn sie war geschmeidig wie eine Katze und kraftvoller, als er gedacht hatte. Ein Kratzer über seine linke Wange und eine Landung im Leeren waren das Resultat. Überrascht drehte er sich um, zu spät, um ihrer Peitsche auszuweichen, die sie sich offenbar für ihn unbemerkt parat gelegt hatte. Ein langer Striemen zog sich von seinem Po bis über seinen Oberschenkel, und schon hielt sie die Peitsche wieder drohend empor.
    »Warte! Bitte!«
    Justin schnellte aus dem Bett heraus, packte ein Kissen und hielt es sich als Schutz vor den Unterleib. Es war ihm klar, dass es keine Chance gab, ihrer Peitsche völlig zu entkommen, wenn sie es nicht wollte. Natürlich konnte er angreifen und versuchen, sie ihr zu entringen – doch zu welchem Zweck? Er hatte es noch nie mit einer solchen Frau zu tun gehabt, die wusste, was sie wollte, die voller Leidenschaft war, sexy und zugleich dominant. Ihre straffe Haltung, ihre blitzenden Augen hatten etwas an sich, was einer Amazone Ehre machte.
    Scharf knallte die Peitsche aufs Bett.
    »Entscheide dich! Was du letztes Mal erlebt hast, war gar nichts! Ich verspreche dir heißen, unersättlichen Sex, aber nur wenn du dich unterwirfst und meine Züchtigung annimmst.«
    »Oh mein Gott«, stöhnte Justin. Die Strieme in seinem Gesicht pulsierte heiß, und er strich mit den Fingern darüber.
    »Tut mir leid«, flüsterte sie. »Das war nicht eingeplant.«
    Justins Knie waren wie aus Gummi. Seine Lüsternheit war grenzenlos. Je länger er Marina ansah, desto heißer wurde ihm.
    »Versprich mir, dass du mich nicht wieder in einer peinlichen Situation zurücklässt!«
    »Du stellst keinerlei Bedingungen!«
    »Versprich es mir!«
    »Versprochen. Und nun knie dich auf das Bett! Sofort!«
    In einer alltäglichen Situation wäre Justin angesichts dieses Befehlstons ausgerastet. Jetzt jedoch löste ihn dieser aus seiner Unentschlossenheit. Er ließ das Kissen fallen, gehorchte, kniete sich wie geheißen auf das Bett, drehte Marina seine Kehrseite zu, machte einen Buckel und schloss die Augen.
    »Du rührst dich keinen Millimeter von der Stelle, oder dein bestes Stück bleibt heute ohne Befriedigung. Verstanden?«
    »Ja.«
    Hoffentlich halte ich das aus, dachte Justin. Verunsichert. Lüstern.
    Er hielt es aus, und nicht nur das.
    Bei Marinas erstem Peitschenschlag auf sein Gesäß sog er zischend die Luft ein. Es war ein langgezogener stechender Schmerz.
    Beim zweiten hielt er die Luft an. Der Schmerz breitete sich als Hitzewelle in seinem ganzen Körper aus.
    Beim dritten warf er laut stöhnend den Kopf in den Nacken und fragte sich, wie viele Hiebe sie ihm abfordern würde.
    Doch es war mehr als einfach nur Schmerz. Es war genau das, was er seiner Geliebten, die er nie gefunden hatte, hatte zufügen wollen und wovon er geglaubt hatte, dass es sie anheizen würde. Den

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