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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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sie Leggings und ein Konzert-T-Shirt. Sie war barfuß, was den Blick auf ihre königsblau lackierten Zehennägel freigab, und ihr hellbraunes Haar passte hervorragend zu ihren blauen Augen und ihrem feinen Gesicht.
    »Was ist, kommst du rein oder willst du den ganzen Abend hier stehen und mich anglotzen?«, fragte Tess und riss ihn damit aus seinen Gedanken.
    Okay, von ihrem Sarkasmus hatte sie sich noch nicht ganz verabschiedet, dachte Dare grinsend. Aber so, wie sie vor ihm stand, war Tess ein ganz normaler Teenager und ein gewöhnliches Mitglied der Barron-Familie.
    Dare zog die Kleine an sich und umarmte sie. Sie wand sich zwar, ließ es aber über sich ergehen. »Du bist der Letzte. Los, komm essen.«
    »Ich muss mich erst noch etwas frisch machen.« Er ging ins untere Badezimmer und wusch sich, so gut es ging. Als er wieder herauskam, stand Tess immer noch vor der Tür. Sie hatte offenbar beschlossen, auf ihn zu warten, damit sie ihn ins Esszimmer zerren konnte.
    Wie sie bereits gesagt hatte, war er der Letzte, und wie gewöhnlich war er bedeutend legerer gekleidet als alle anderen. Aber seine Familie war bereits daran gewöhnt, ihn entweder in Uniform oder in Jogginghosen oder alten Jeans zu sehen.
    »Du sitzt neben mir.« Tess deutete auf eine Seite des Tisches.
    Ethan thronte am Kopfende, Faith saß neben ihm. Tess und Dare nahmen Nash und Kelly gegenüber Platz, die zu Weihnachten im kleinen Kreis der Familie in der Villa geheiratet hatten, genau wie Ethan und Faith drei Monate vor ihnen.
    Dare war als Einziger noch Junggeselle.
    »Entschuldigt die Verspätung«, sagte er, statt sich über diese Tatsache lange den Kopf zu zerbrechen.
    »Kein Problem. Wir haben uns bloß schon mal hingesetzt, weil Rosalita verkündet hat, dass das Essen fertig ist und weil unsere Miss Ungeduldig hier meinte, wenn sie nicht umgehend ein Stück Brot zu essen bekommt, fällt sie in Ohnmacht.« Faith musterte Tess mit einem nachsichtigen Lächeln.
    »Du verwöhnst den kleinen Satansbraten«, knurrte Nash, aber sein Grinsen verriet, dass er es nicht böse gemeint hatte.
    Tess biss von ihrem gebutterten Brötchen ab. »Hey, das habe ich gehört«, nuschelte sie mit vollem Mund.
    »Das war auch beabsichtigt.« Nash zwinkerte ihr zu.
    Der Rest der Familie verdrehte lachend die Augen.
    Nash und Tess hatten am längsten gebraucht, bis sie Vertrauen zueinander gefasst hatten, doch mittlerweile bewunderte sie alle drei Brüder gleichermaßen. Nash und Tess zogen einander einfach gern auf, so wie richtige Geschwister es eben tun. Genau das hatte Dare unglaublich gefehlt, als er zu seinen Pflegeeltern, den Garcias, gekommen war – ohne Nash.
    »Na, hab ich was Wichtiges verpasst?«, erkundigte sich Dare.
    Ethans Haushälterin Rosalita begann das Essen aufzutragen. Für Faith – und inzwischen auch für die anderen – gehörte Rosalita zur Familie. Sie hatte bereits für Faiths Eltern gearbeitet, als diese noch in der Villa gelebt hatten, und nebenbei auch Faith großgezogen. Jetzt half sie Faith und Ethan mit Tess.
    »Faith hat uns gerade von ihrem neuen Job erzählt«, berichtete Kelly. »Sie arbeitet für den Verschönerungsverein von Serendipity«, fügte Ethan stolz hinzu.
    »Ich suche noch Freiwillige«, verkündete Faith. Ihr Blick ruhte dabei auf Kelly.
    Diese zog den Kopf ein und konzentrierte sich ganz auf das Essen. »Ich habe keine Zeit. Ich bin frisch verheiratet und arbeite ganztags als Anwaltsassistentin«, sagte sie, ohne Faith anzuschauen.
    »Ich bin sicher, dein Ehemann Schrägstrich Chef wird dir etwas Zeit einräumen, damit du deiner Lieblingsschwägerin unter die Arme greifen kannst.« Faith grinste.
    Ethan und Nash hielten sich wohlweislich aus der Diskussion heraus.
    »Ich bin dabei!«, sagte Tess.
    »Danke. Ich nehme dich beim Wort. Zumindest ist eine in der Familie bereit, das Jugendzentrum zu unterstützen«, stellte Faith fest.
    Jetzt waren plötzlich alle ganz Ohr.
    Insbesondere Dare. »Was hat das Jugendzentrum mit der Benefizveranstaltung des Verschönerungsvereins zu tun?«, fragte er.
    Alles, was er über den Verein wusste, war, dass es jedes Jahr eine offizielle Gala gab, auf der die Oberschicht von Serendipity in Smokings und Abendkleidern erschien und die Polizei die Aufgabe hatte, den Verkehr zu regeln, wo auch immer der Verein beschlossen hatte, die Veranstaltung abzuhalten.
    Ethan begann zu hüsteln.
    Faith klopfte ihm auf den Rücken. »Alles in Ordnung, Schatz?«
    »Es geht ihm gut. Er weiß nur,

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