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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Tag über unzählige Male ins Wasser gefallen war und dem Becken ein ums andere Mal triefnass entstieg. Dare hatte den Vormittag am DARE -Infostand verbracht und war soeben von einem Kollegen abgelöst worden, der die Nachmittagsschicht übernahm.
    »Hey, ist das nicht deine Herzallerliebste?«, fragte Cara, die sich soeben zu ihnen an den Stand gesellt hatte.
    Dare wusste, wen sie meinte, ohne ihrem Blick zu folgen. Er hatte Liza schon vor einer halben Stunde bemerkt, war aber ständig in Gespräche mit Kindern und deren Eltern verwickelt gewesen. Jetzt konnte er Liza endlich die gebührende Aufmerksamkeit widmen, aber dafür brauchte er weiß Gott kein Publikum, also tat er einfach, als hätte Cara nichts gesagt.
    Doch jetzt rammte sie ihm auch noch unsanft den Ellbogen in die Rippen. »Siehst du, was ich sehe?«
    Wenn sie damit den groß gewachsenen Kerl mit den dunklen Haaren meinte, der für seinen Geschmack viel zu dicht neben Liza stand, dann ja, den sah er.
    Dare gab lediglich ein kaum hörbares Grunzen von sich. Soweit es ihn anging, hatte diese Frage keine Antwort verdient. Was auch immer da drüben vor sich ging, er hatte die Absicht dazwischenzufunken, sobald er seine neugierige Kollegin los war.
    »Officer Barron!«, rief ein junges Mädchen in diesem Augenblick. »Ich hätte da mal eine Frage.«
    Cara gluckste. »Zumindest die Schülerinnen liegen dir zu Füßen.«
    »Hast du eigentlich nichts zu tun?«, knurrte Dare.
    Cara lachte. »Geh und rede mit deinem kleinen Fan, aber sobald du fertig bist, solltest du schleunigst deinen Hintern in Bewegung setzen und dich auf die Suche nach Liza machen, ehe sich dieser Hüne an sie ranmacht.«
    Damit klopfte ihm Cara auf den Rücken und ließ ihn stehen, und Dare spürte, wie sich ihm vor Eifersucht schier der Magen umdrehte. Leider blieb ihm nichts anderes übrig, als sich mit dem altklugen Kind zu beschäftigen, an das er sich noch von seinem letzten DARE -Einsatz nur zu gut erinnerte.
    Er wandte sich dem zehnjährigen Mädchen zu, dessen Mutter sich inzwischen ebenfalls dazugesellt hatte, und obwohl er gut zehn Minuten mit den beiden beschäftigt war, konnte er sich hinterher nur noch daran erinnern, ihre Fragen beantwortet zu haben; die Details hatte er sogleich wieder vergessen. Im Geiste war er längst bei Liza und dem Kerl, der es gewagt hatte, ihr die Hand auf den Rücken zu legen und so mit ihr durch die Gegend zu spazieren.
    Als Dare endlich allein war, atmete er einmal tief durch, dann ging er los. Liza und ihr Begleiter waren vorhin in Richtung Dunking Booth unterwegs gewesen. Sollte Dare die beiden nicht gleich finden, dann konnte er zumindest Sam mit ein paar gezielten Schüssen ins Wasser befördern.
    Rund um das Becken hatte sich eine lautstark johlende Menschentraube versammelt. Es war selten, dass an dieser Attraktion ein solcher Andrang herrschte, ganz egal welcher Polizist die Ehre hatte, dort zu sitzen. Dare schob sich mit einem unguten Gefühl im Bauch durch die Menge, die ihm die Sicht verstellte.
    »Werfen! Werfen!«, tönte es von allen Seiten.
    In der ersten Reihe angelangt, hatte er endlich freie Sicht auf Sam, der auf dem Stuhl über dem Wasser thronte. Als Dare jedoch erkannte, wer sich da gerade anschickte, den Ball auf die Zielscheibe zu pfeffern, fluchte er verhalten. Das Letzte, was dieser familienfreundliche Jahrmarkt brauchen konnte, war ein Brian McKnight, der Ärger machte und womöglich für einen Skandal sorgte. Sam konnte seinen Platz über dem Becken nicht verlassen, und die Kinder vom Jugendzentrum, die den Stand betreuten, wären garantiert überfordert, falls die Situation eskalierte.
    Dare musste McKnight ablenken und jemand anders werfen lassen, ehe alles außer Kontrolle geriet. Er machte einen Schritt nach vorne, aber jemand kam ihm zuvor.
    Es war Liza, die den Namen ihres Bruders rief, und ihr verzweifelter Blick löste alle möglichen Gefühle bei Dare aus, von denen er gar nicht gewusst hatte, dass sie existierten.
    Brian drehte sich zu ihr um und musterte sie mit glasigen Augen. »Liza Lou! Was machst du denn hier?«, lallte er.
    »Ich glaube, du warst lange genug hier. Lass uns eine Limo trinken gehen oder so.«
    »Ich bin immer noch an der Reihe«, antwortete Brian, dann hob er den Arm und pfefferte den Ball in Richtung Zielscheibe, in der Hoffnung, Sam damit ins Becken zu befördern. Der Wurf ging meilenweit daneben; Brian konnte von Glück sagen, dass er nicht einen der Zuschauer getroffen hatte.
    Dare

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