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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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verbittert.
    Da er nicht länger darüber nachdenken wollte, ging er ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher ein und machte es sich mit der Fernbedienung in der Hand auf Lizas bequemer Couch gemütlich. Zum Glück lief gerade ein Baseballspiel der Mets, das er sich anschauen konnte, während er auf Nash und Kelly wartete, oder darauf, dass Liza aufwachte – was auch immer zuerst der Fall war.

Kapitel 6
    Liza erwachte in einem Berg von Dekokissen. Ihr Hals war unangenehm abgeknickt, ihr Mund war wie ausgetrocknet, und ihr Kopf dröhnte. Kein Wunder, nach allem, was vorhin auf dem Jahrmarkt geschehen war. Dummerweise konnte sich Liza lebhaft an jedes Detail erinnern. Sie stöhnte.
    Wie sollte sie sich jemals wieder in der Stadt blicken lassen? Und was sollte sie bezüglich ihres Bruders unternehmen? Da sie im Moment ohnehin nicht klar denken konnte, beschloss sie, sich wichtigeren Details zuzuwenden, beispielsweise der Frage, wie sie sich fühlte. Sie richtete sich auf, was gar nicht so einfach war. Ihr Kopf schmerzte noch genauso heftig wie direkt nach dem Schlag, den ihr Brian verpasst hatte. Sie wartete etwas ab, bis sie nicht mehr schwankte, und bemerkte bei dieser Gelegenheit ein großes Glas Wasser auf ihrem Nachttisch. Doch als sie die Hand danach ausstreckte, stieß sie es prompt um.
    Frustriert ließ sie sich in die Kissen zurücksinken und spürte, wir ihr die Tränen in die Augen stiegen.
    »Liza?«
    Sie schrak zusammen, als sie durch den Schmerz hindurch Dares Stimme vernahm. Obwohl sie noch wusste, dass sie einen Schlag abbekommen hatte, war ihr ganz entfallen, dass Dare sie nach Hause gebracht hatte.
    Und sie konnte sich auch nicht daran erinnern, dass er bei ihr geblieben war.
    Er trat näher. »Ist alles in Ordnung?«
    »Nein«, gab sie ehrlich zu, und es war ihr im Augenblick noch nicht einmal peinlich.
    »Du hast fast vier Stunden lang geschlafen; wahrscheinlich lässt die Wirkung der Spritze, die du im Krankenhaus bekommen hast, allmählich nach. Hast du schlimme Schmerzen?«, fragte er.
    »Ja.« Sie war nicht in der Lage, mehr als Ein-Wort-Antworten zu geben.
    »Okay, eins nach dem anderen. Ich wische nur schnell das Wasser auf, dann bringe ich dir etwas zu essen. Alexa hat gesagt, du sollst die Schmerztabletten nicht auf leeren Magen nehmen.«
    Sie hörte, wie er ein Handtuch aus dem Badezimmer holte und damit den Nachttisch neben ihr abtrocknete. »Ich bin gleich wieder da, okay?«
    »Okay.«
    Kurz darauf spürte Liza, wie er sich neben ihr auf der Bettkante niederließ. Sie zwang sich, die Augen zu öffnen und sah, dass Dare sie besorgt betrachtete. »Hey«, flüsterte er und lächelte sie an.
    »Hi.«
    »Ich wusste nicht so genau, was deinem Magen jetzt guttun könnte«, sagte er. »Alexa meinte, dass dir wegen der Gehirnerschütterung schlecht sein könnte, also habe ich dir einen Toast mit Marmelade gemacht. Das geht eigentlich immer, auch wenn einem flau im Magen ist. Hier ist noch etwas zu trinken.« Er zeigte auf die beiden Dosen auf dem Nachttisch. »Cola oder Ginger Ale?«
    »Mann, ist mir das peinlich«, murmelte Liza, die es nicht gewohnt war, dass sich jemand so aufopferungsvoll um sie kümmerte. »Du bist echt ein Schatz.«
    Er wandte verlegen den Blick ab. Zumindest war sie nicht die Einzige, die in Anbetracht der Situation durcheinander war.
    »Komm, ich helfe dir auf«, sagte er, ohne auf das Kompliment einzugehen, und streckte ihr einen Arm hin, damit sie sich daran festhalten konnte. Sie klammerte sich an ihn und zog sich langsam hoch. Es war anstrengend, und in ihrem Kopf pochte es wie verrückt, aber schließlich hatte sie es geschafft.
    »Lass dir ruhig Zeit«, riet er ihr, als würde er ahnen, dass es in ihrem Kopf dröhnte wie im Inneren einer Basstrommel. Woher er das wusste, war ihr ein Rätsel, aber immerhin ließ der Schmerz bald darauf ein wenig nach.
    »Hier.« Er stellte einen Teller vor sie aufs Bett.
    Beim Anblick der mit Marmelade bestrichenen Scheibe Toastbrot bemerkte Liza, dass ihr der Magen knurrte. »Das hatte ich doch gar nicht im Haus«, stellte sie fest, ehe sie einen Bissen nahm.
    »Kelly und Nash sind kurz vorbeigekommen und haben ein paar Lebensmittel gebracht«, erklärte Dare und verfolgte erleichtert, wie sie den leichten Imbiss verdrückte.
    Noch mehr Menschen, die alles für ihn tun würden. Noch mehr Menschen, denen sie jetzt etwas schuldete. »Das war aber sehr aufmerksam von ihnen.«
    Dare hob eine Augenbraue. »Dafür hat man doch eine Familie

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