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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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sie verdammt noch mal auch niemand anders haben – vor allem kein Cyber-Romeo, der Sex nicht von Sushi unterscheiden konnte.
    Mack schloss die Badezimmertür hinter sich.
    Er hatte es ihr eindrucksvoll bewiesen. Bewiesen, was für ein Idiot er war.
     
    Kindra saß zu Hause in ihrem Arbeitszimmer und starrte auf ihr E-Mail-Postfach. Ein halbes Dutzend Mails von Russ leuchteten dort auf. Betreffzeilen wie »Wo bist du?«, »Vermisse dich!« oder »Bin geil!« sprangen ihr förmlich entgegen.
    Sie hatte bisher noch keine der Nachrichten gelesen.
    Daran teilzuhaben, wie Russ über schrittoffene Slips schrieb, hatte mit einem Mal denselben Reiz, wie sich zum Beispiel die Schamhaare zu färben. Gute zehn Minuten, die man sinnlos verplemperte.
    Das hatte sie nicht gewollt. Sie hatte Mack am Morgen fortgeschickt, entschlossen, ihr Herz um jeden Preis vor Verletzungen zu schützen.
    Doch zu beobachten, wie er gegangen war, starr und schroff, war das Härteste gewesen, was sie jemals hatte tun müssen – wenn man einmal vom Hürdenlauf im Sportunterricht an der Highschool absah.
    Aber jetzt musste sie ihr Leben wiederaufnehmen.
    Zur Arbeit gehen. Langweilige Klamotten tragen. Mit Russ chatten. Nie mehr guten Sex haben.
    Liebe Güte, das klang wirklich verlockend …
    Ohne nachzudenken lenkte sie den Zeiger der Maus durch das Computermenü. Sie rief das Video auf, das sie in der Nacht zuvor aufgenommen hatte. Dreißig Sekunden später tauchten sie und Mack auf dem Bildschirm auf.
    Seine Stimme klang leise, gebieterisch. Kindra beobachtete sich selbst, wie sie den Kopf zurückwarf, die Augen fast geschlossen, atemlos. Sie streichelte ihre Brustspitzen.
    Mack spreizte ihre Beine.
    Kindra begann, vor dem Computer zusammen mit ihrem aufgezeichneten Ich aufzukeuchen.
    Oh, Mack.
Was, zum Teufel, hatte sie getan?
    Was war schon dabei, wenn er keine Beziehung mit ihr wollte? Sie hätte wenigstens weiterhin
das hier
mit ihm machen können.
    Bis er genug von ihr gehabt hätte.
    Was am Ende noch viel schlimmer für sie gewesen wäre.
    Nein, sie hatte die richtige Entscheidung getroffen.
    Mack tauchte auf dem Monitor gerade seine Zunge in sie.
    In dem Moment ging die Türklingel.
    Kindra sprang auf und schaltete den Computerbildschirm aus.
    Vielleicht war es Mack, der sie möglicherweise dazu bringen wollte, ihre Meinung zu ändern. Oder vielleicht hatte er auch einfach nur seine Socken vergessen oder so etwas.
    Sie warf einen Blick durchs Wohnzimmerfenster, während sie zur Tür ging.
    Vielleicht waren es aber auch ihre Freundinnen.
Mist.
    Zögerlich öffnete sie die Tür.
    Ashley musterte sie von oben bis unten und stöhnte auf. »Oh, Kindra, du trägst schon wieder deine Jogginghose.«
    »Na und?« Jogginghosen waren die perfekten »Es-ist-Sonntag-und-mein-Leben-ist-vorbei«-Hosen.
    Trish ging an ihr vorbei ins Haus. »Ist er noch hier? Wie war es? Du hast doch mit ihm geschlafen, oder?«
    Kindra hatte keine Lust, ihren Freundinnen die Details ihrer Nacht mit Mack aufzutischen. »Nein, er ist nicht mehr da.«
    Ashley ließ sich auf die Couch fallen. Die riesigen Creolen, die an ihren Ohren baumelten, reichten bis hinunter auf ihren lindgrünen Pullover. »Aber er war doch hier, nicht wahr?«
    »Ja, wir sind zusammen essen gegangen und anschließend zu mir nach Hause gefahren.« Kindra vergrub die Hände in den Hosentaschen und ging rastlos im Zimmer auf und ab. Sie spürte, wie ihr Kopf zu schmerzen begann. Diesmal waren es echte Kopfschmerzen, nicht die Migräne, die sie Russ vorgetäuscht hatte.
    »Also, zieh dich um und dann erzähl uns alles über die Nacht«, drängte Ashley sie.
    »Warum sollte ich mich dazu umziehen?«
    »Weil wir ins Kino wollen, erinnerst du dich?«, entgegnete Ashley. »Hast du das vergessen?«
    »Ja.«
    »Muss ja eine unglaubliche Nacht gewesen sein.« Trish lachte. »Einzelheiten, meine Liebe, wir wollen alle schmutzigen Details.«
    »Geht es dir gut, Kindra?«, fragte Violet und schob mit einem Finger die Brille auf ihrer Nase ein Stückchen höher. »Du siehst so aus, als würde irgendetwas nicht stimmen.«
    Es stimmte so ziemlich gar nichts. Kindra hielt inne und schob sich die Haare aus den Augen. »Mir geht es nicht gut. Ich habe mich in Mack verliebt!«
    Violet riss die Augen auf.
    Trish rang nach Luft.
    Ashley stöhnte. »Oh, Kindra, wie konntest du nur?«
    »Das war doch keine Absicht!« Als wäre sie mit dem Vorhaben losgegangen, sich selbst unglücklich zu machen, indem sie sich in den

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