Ich will's heiß
erahnend, was sich in ihr aufwühlte, erregte sie immer mehr. Gerade als sie fast darum bettelte, endlich kommen zu dürfen, ihre Bewegungen schneller wurden, zog er das Toy langsam, ganz langsam heraus, es erregte sie so sehr, dass sie beinahe gekommen wäre, er bat sie, noch zu warten, sich zurückzuhalten, doch das Entziehen dieses flexiblen Spielgefährten aus ihrem After gab ihr beinahe den Rest, und vor Erregung begann sie am ganzen Körper zu zittern. Sie wollte sich gerade endgültig fallen lassen, da glitt er mit seinem Glied in sie hinein. Diesmal schrie sie auf – der Schrei flog übers Meer, und während er sich langsam und doch tief in ihr bewegte, ihre Po-Backen festhielt und dann wieder an ihren Brustwarzen fest und fordernd zog, überkam sie eine endlose Welle, ein Dröhnen in ihren Ohren, ein weiterer Schrei in das dick befederte Kissen hinein, ein Erzittern ihrer Vagina, sein Erguss in ihrem After, so warm und ganz anders, so tief und intensiv, bis sie sich endlich erschöpft niederlegten und das soeben Erlebte noch eng aneinandergekuschelt nachfühlten.
Sie hatten nicht viel Zeit, dieses Gefühl zu genießen. Sie hörten Schritte, eine quietschende Tür – »Der Nachtportier« – schoss es Robert durch den Kopf, vielleicht hatte er doch etwas gehört??? Sie zogen sich in Windeseile an und rannten wie zwei Schlossgespenster die Steintreppen hinunter und hinaus in die stürmische dunkle Nacht.
Zurück in ihrem Hotel, nahmen sie einen heißen Tee zu sich und waren durch die wilde Fluchtaktion noch ganz erschöpft. »Was war das, Robert? Zeig her, ich will es auch mal sehen!« Robert wühlte in seinen Anoraktaschen. Zwar fiel das schwarze Halstuch auf den Teppichboden, doch wo war sein Toy? »Verdammt« – und er schmunzelte bereits, »wir haben Flexi Felix auf dem Bett liegengelassen. Er hat so ein lustiges Käfergesicht, mit dem man es wieder hinauszieht … schade, dass du es jetzt nicht sehen kannst …«
»Was – wie bitte – was für ein Ding??? Felix???« Betty lachte.
Nun mit so einem lustigen, beweglichen Gesellen hatte sie es noch nie getrieben, aber sie bestand darauf, dass sie dieses Abenteuer in Deutschland doch sofort wiederholen mussten. Die Sightseeing-Tour endete zwar woanders, doch eigentlich genau da – wo Betty es zwar nie erwartet hätte, sich aber immer eigentlich gewünscht hatte?
Natürlich musste sie mir dies alles sofort nach ihrer Rückkehr lachend am Telefon erzählen. Und so sitze ich nun an meinem Kamin, habe es mir hier auf meinem Schaffell gemütlich gemacht, lasse Bettys Geschichte Revue passieren und muss schmunzeln, wenn ich daran denke, wie die alte Dame mit ihrer neuen Touristengruppe am folgenden Tag den blauen Salon betrat und alle sich stirnrunzelnd um Flexi Felix gesellten und beratschlagten, aus welchem Jahrhundert dieses denkwürdige Teil wohl stammen mochte …
Why not?
Es schneite an jenem Samstagabend und war ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit. Ich hatte es mir auf meiner Couch gemütlich gemacht, eingewickelt in eine warme Kuscheldecke, die Kerzen brannten flackernd am Fenstersims, der Wind pfiff ums Haus, und ich hatte mir einen herrlichen Liebesfilm in den DVD -Player eingelegt. Nichts, aber auch rein gar nichts würde dieses Winter-Idyll an jenem Samstagabend stören. Zumindest glaubte ich das.
Ausgerechnet als ich gerade schmachtend in dem Film aufging, klingelte das Telefon. Ich räkelte mich zeitlupenartig Richtung Hörer und nahm das Gespräch entgegen.
Es war Freddy, mein schwuler Freund, und auch ihn hatte die diesjährige Winter-Bazille gepackt; von Liebeskummer geplagt, schilderte er mir seinen theatralischen Abgang, er müsse unbedingt raus, bevor ihm völlig die Decke auf den Kopf fallen würde.
Ich hatte selbst dieses so entsetzliche Feeling noch recht taufrisch intus, und bei Freddy bestand schließlich in keiner Weise die Gefahr, bei einem nächtlichen Ausgang irgendwie angebaggert zu werden.
Was tut man nicht alles für Freunde? Natürlich wollte Freddy raus an jenem Abend. Genau das Gegenteil von meiner Samstagabendplanung. Aber jetzt, da ich in Stiefeln und Mütze bewaffnet vor seiner Haustüre stand, war es sowieso egal.
Wir fuhren in seine vielgepriesene und hochgelobte Schwulen-Bar Richtung Kreisstadt, ins » Why not?« . Ich würde hübsche Jungs sehen und mal sehr unbedarft in eine völlig andere Welt eintauchen. Dachte ich.
Die Bar war rappelvoll; und was für hübsche Kerlchen sich dort aufhielten! Wir
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