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Ich wuensch mir dich

Ich wuensch mir dich

Titel: Ich wuensch mir dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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Frau Steffens, der Eigentümerin der Gärtnerei«, fragte Tamm.
    Lara stutzte. »Wieso wollen Sie das wissen?«
    »Beantworten Sie doch bitte einfach die Frage«, bat der Kommissar.
    Stirnrunzelnd erwiderte Lara. »Wir sind befreundet.«
    »Sie beide oder … ist das eher einseitig?«
    »Wie bitte?«
    »Diese Freundschaft, ist es nicht vielmehr so, dass Sie Frau Steffens, na ja, ich will nicht sagen nachlaufen, aber Sie verstehen, was ich meine.«
    »Von wem haben Sie das denn?«
    »Das spielt doch keine Rolle.«
    »Würden Sie mir bitte mal sagen, warum Sie mir all diese Fragen stellen?«
    Tamm fixierte Lara mit einem langen Blick. »In der Nacht vom Samstag zu Sonntag gab es einen Brand in der Gärtnerei von Frau Steffens. Frau Steffens hat sich bei dem Versuch, das Feuer zu löschen, schwer verletzt. Sie liegt im Unfallkrankenhaus auf der Intensivstation.«
    Lara musste mehrmals schlucken. »Was?«, krächzte sie. »Emily ist verletzt?«
    »Damit hätten Sie rechnen müssen, als Sie das Feuer legten.«
    Lara riss die Augen auf, starrte Tamm an. »Sie glauben, ich habe das getan?« Das konnte nur ein schlechter Scherz sein! »Aus welchem Grund sollte ich denn so etwas tun?«
    Tamms Antwort kam prompt. »Abgewiesene Liebe.«
    »So ein Blödsinn.«
    »Das sieht die Lebensgefährtin von Frau Steffens aber ganz anders«, erwiderte Tamm unbeeindruckt.
    Na klar, Nadine. Das erklärte so einiges.
    »Sie sollen Frau Steffens immer wieder belästigt haben.«
    »Ich habe niemanden belästigt. Und schon gar nicht Frau Steffens. Das wird sie Ihnen auch sagen, wenn es ihr wieder besser geht.«
    »Frau Steffens ist vorläufig nicht ansprechbar. Ihre Freundin sagte uns aber, dass das hier«, Tamm schob Lara den Plastikbeutel zu, »Ihre Uhr ist. Beziehungsweise war.«
    Lara schaute auf den Beutel. Darin lag das halb geschmolzene Goldarmband einer Uhr. Und ja, es war ihre.
    Allerdings fragte sie sich, woher Nadine das gewusst hatte. Aber gut, vielleicht war ihr mal das Armband aufgefallen. Immerhin war das gute Stück die aufwendige Arbeit eines italienischen Goldschmiedes aus einer 750er Goldlegierung. Wie sie Nadine einschätzte, hatte die einen Blick für solche Dinge.
    »Die haben wir in der Asche des abgebrannten Lagers gefunden«, sagte Tamm jetzt. »Dort, wo der Brand gelegt wurde. Haben Sie eine Erklärung dafür?«
    Lara schüttelte langsam den Kopf. »Nein.« Sie vermisste ihre Uhr seit Samstag. Zuletzt hatte sie sie gesehen, als sie sich Donnerstagnachmittag in der Cateringküche am Waschbecken die Hände wusch. Ihr Anruf bei Jeanette brachte aber nichts. Die Küchenchefin versicherte ihr, dass niemand eine Uhr gefunden hatte. Dabei war Lara der festen Überzeugung, sie dort vergessen zu haben.
    »Das gute Stück kann kaum von selbst dorthin gewandert sein, da stimmen Sie mir doch sicher zu.« Tamms Ironie war unüberhörbar.
    Lara sandte ihm einen finsteren Blick.
    »Na gut«, meinte er jetzt. »Dann sagen Sie mir doch einfach, was Sie Samstagnacht gemacht haben. Von zwölf bis zwei Uhr morgens.«
    »Ich habe geschlafen«, gab sie schulterzuckend Auskunft. »Allein.«
    »Das ist nicht gerade das, was man ein Alibi nennt«, meinte Tamm.
    »Eben. Meinen Sie nicht, wenn ich den Brand gelegt hätte, hätte ich auch dafür gesorgt, dass ich ein Alibi habe.« Lara legte die Unterarme auf den Tisch und beugte sich vor. »Hören Sie. Es ist richtig, meine Gefühle für Frau Steffens gehen weit über Freundschaft hinaus. Das blieb auch ihrer Freundin nicht verborgen, und sie ist natürlich wenig begeistert darüber. Sie sieht in mir eine Bedrohung. Zumal es in der Beziehung der beiden kriselt. Deshalb beschuldigt sie mich.«
    »Na schön, aber was ist mit der Uhr?«
    »Das weiß ich nicht. Ich habe sie am Donnerstag in der Cateringküche liegen lassen, dachte ich.«
    Tamm lehnte sich in seinem Stuhl nach hinten, verschränkte die Hände in seinem Nacken und betrachtete Lara skeptisch. »In welcher Cateringküche?«, fragte er.
    Lara erklärte es ihm. Auch von der Erpressung erzählte sie ihm und dass sie den ganzen Samstag und Sonntag damit zu tun gehabt hatte, die Folgeschäden zu beheben. »Glauben Sie, da gehe ich nebenbei mal eben los und zünde irgendwo was an, nur wegen ein paar enttäuschter Gefühle. Ich habe wirklich andere Sorgen.«
    Offenbar wusste Tamm nicht so recht, was er davon halten sollte. Er stand auf, ging einmal um den Tisch und Lara herum, setzte sich wieder.
    »Frau Meissner, ich muss mich an die Fakten

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