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Ich zähle bis drei

Ich zähle bis drei

Titel: Ich zähle bis drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Hauslehrer eines sexbesessenen Schulmädchens in einem
Herrenhaus, das Little Widdingham heißt. Denkst du je
an ihn? Ewig dazu verdammt, auf den Wellen der Meere zu reiten...«
    »Warum kommst du nicht rein ?« Ihre Stimme schien verdammt nahe. »Die Tür steht bereits
seit fünf Minuten offen .«
    Ich schob mich schnell ins
Zimmer und schloß die Tür. Dann drehte ich mich um. Mein Herz reagierte
genauso, wie sie kalkuliert hatte, es blieb fast stehen, als ich sie vor mir sah.
    Sie hatte jenes grobgestrickte
orangefarbene Oberteil an, das sie morgens schon getragen hatte. Aber diesmal
unten ohne. Es reichte ihr eben bis ans obere Ende der Beine, und meiner
Meinung nach hätte ein tiefer Atemzug absolut enthüllende Auswirkungen gehabt.
    »Na?« Sie kreuzte die Arme
unter ihren köstlich üppigen Brüsten, sorgsam darauf bedacht, bei dem
Unterfangen nichts vom Grobgestrickten nach oben zu zupfen.
    »Das Haus in Mexiko«, begann
ich, »wie genau war die Anordnung der einzelnen Zimmer ?«
    »Was?« Sie sah mich völlig
verdutzt an.
    »Die Schlafzimmer, im oberen
Stockwerk«, sagte ich drängend, »es ist lebenswichtig .«
    »Willst du damit sagen, daß der
idiotische Stuß, den du mir vorhin an der Tür verkauft hast, ernstgemeint war ?«
    »Was sonst ?« zischte ich zurück.
    »Das ist ja phantastisch !« Ihre herabhängende Unterlippe verzog sich tückisch. »Eine
Nacht mit Sorchas Smaragden, und schon bist du ein schwuler Bruder !«
    »Mach nur weiter so« — ich
lachte sie kalt an —, »dann hast du innerhalb der nächsten zwei Minuten einen
roten Steiß und mußt die nächste Woche im Stehen essen .«
    »Komm mir nur nicht mehr mit
diesem alten Hut von maskuliner physischer Überlegenheit, Danny !« Sie wich nervös zurück. »Danny?« Ihre Kniekehlen trafen
die Bettkante, und sie kippte rückwärts aufs Bett.
    Das Grobgestrickte befand sich
zu diesem Zeitpunkt irgendwo in der Nabelgegend, und ihrem gequälten Blick nach
zu urteilen, wußte sie das auch. Sie machte eine fruchtlose Bewegung zum Saum
hin und rollte sich dann einfallsreich auf den Bauch.
    Ich setzte mich auf die
Bettkante, grub nach meinen Zigaretten und fragte: »Können wir jetzt über
Mexiko reden ?«
    »Ja, Danny.« Sie setzte sich
neben mir auf und zog sittsam das Grobgestrickte herunter. »Ich verzeihe dir«,
sagte sie plötzlich.
    »Was?«
    Ihre blauen Augen blickten
verträumt, als sie mich anlächelte. »Sorcha«, flüsterte sie. »Ich verzeihe dir,
daß du gestern nacht mit ihr geschlafen hast, Danny .«
    »Das solltest du auch«, sagte
ich verdrossen. »Eine weiß Gott lausige Erfahrung, die einem Mann auch nicht
einmal im Leben passieren sollte. Die Schlafzimmer in Mexiko, erinnerst du dich ?«
    Sie lehnte den Kopf an meine
Schulter, preßte meinen linken Arm fest an sich und seufzte träumerisch. »Ich
mag herrische Männer, Danny...«
    »Wir versuchen es jetzt zum allerletztenmal .« Ich lächelte sie
herzlich an. »Und wenn es nicht klappt, lernst du mich kennen !«
    »Mexiko!« Sie saß kerzengerade.
»Die Schlafzimmer. Die Treppe befand sich am Nordende des Flurs, am andern Ende
war nur eine kahle Wand. Vier Schlafzimmer auf jeder Seite des Flurs.«
    »Die Türen einander genau
gegenüber?«
    »Ja, richtig.« Sie nickte. »Ich
vergaß mal, die Tür zu schließen, als ich meinen Slip anzog, und als ich
zufällig hochblickte, sah ich Ross von seinem Zimmer aus die Szene genüßlich
beobachten .« Sie krauste die Stirn. »Man sollte
meinen, Männer in Ross’ Gewerbe bekämen genug davon geboten. Aber irgendwie
scheint er immer ein nichtprofessionelles Interesse an mir gehabt zu haben.
Nicht daß es auf Gegenseitigkeit beruhte. Er ist nicht mein Typ .« Sie seufzte wieder verträumt auf. »Aber du, Danny!«
    Ich überhörte das. »Wie waren
die Zimmer verteilt ?«
    »Da muß ich nachdenken .« Sie machte eine Pause. »Von der Treppe aus links kam erst
Amandas Zimmer, dann Ross’, dann ein leerstehendes, dann Edwards. Von der
Treppe aus rechts erst Sorcha, dann ich, dann Marvin, dann Charlie.«
    »Wo warst du, als er aus dem
Fenster fiel ?«
    »In meinem Zimmer. Ich hörte
den plötzlichen Aufschrei und rannte zur Tür. Ich war noch nicht richtig auf
dem Flur, als Sorcha mir in die Arme kippte .«
    »Wer war in der Nähe ?«
    »Niemand, zunächst wenigstens
nicht. Ich hielt Sorcha fest und versuchte, sie zu beruhigen, aber nur ein paar
Sekunden, schätze ich, dann kamen Ross und Amanda zusammen aus ihrem Zimmer.
Edward folgte etwas

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