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Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties

Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties

Titel: Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Gibson
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’ne echte Grüne. Wir mussten die Reste vom Rasen abtragen und das ganze Bodenabdeckungszeugs reintun, diese Dinger, die wie graue Spinnen aussehen. Aber in der Werkstatt kriegen sie’s nicht hin, dass diese Tiere zu sehen sind, Mann. Wir haben Garantie drauf und alles, aber geht einem echt auf die Eier, sag ich dir.« Er schüttelte den Kopf.
    Rydell war mit seinen Cornflakes fertig.

    »Schon mal in Costa Rica gewesen, Rydell?«
    »Nein.«
    »Ist verdammt schön da, Mann. Wie die Schweiz.«
    »War ich auch noch nie.«
    »Nein, ich meine, was die mit Daten machen. So wie die’s in der Schweiz mit Geld gemacht haben.«
    »Sie meinen die Häfen?«
    »Genau. Clever, die Jungs. Keine Armee, keine Marine, keine Luftwaffe, einfach neutral. Und passen auf die Daten der Leute auf.«
    »Ganz gleich, was für Daten das sind.«
    »Du hast’s erfasst. Clevere Leute. Und geben das Geld für Ökologie aus, Mann.«
    Rydell brachte die Schüssel, den Löffel und das feuchte Papierbündel zum Waschbecken. Er wusch die Schüssel und den Löffel ab, wischte sie mit den Tüchern trocken und stopfte diese dann so tief wie möglich unter den übrigen Abfall im Beutel unter dem Waschbecken. Er richtete sich auf und sah Hernandez an. »Kann ich was für Sie tun, Chef?«
    »Andersrum.« Hernandez lächelte. Irgendwie sah es nicht beruhigend aus. »Ich hab über dich nachgedacht. Über deine Lage. Nicht gut. Gar nicht gut, Mann. Cop wirst du jetzt garantiert nicht mehr. Und wo du nun gekündigt hast, kann ich dich bei IntenSecure nicht wieder einstellen, nicht mal als Pförtner. Vielleicht kriegst du was bei ’ner stinknormalen Klitsche, wo du in ’nem kleinen Kabuff in ’nem Schnapsladen rumhockst. Willst du das?«
    »Nein.«
    »Das ist gut, weil du dabei deinen Arsch riskierst. Braucht bloß einer reinkommen und dein kleines Kabuff auseinandernehmen, Mann.«
    »Im Moment hab ich grade ’nen Job als Verkäufer in Aussicht. «
    »Im Ernst? Als Verkäufer? Was verkaufst du?«

    »Bettgestelle aus gußeisernen kleinen Mohren. Bilder aus hundert Jahre altem Menschenhaar.«
    Hernandez’ Augen wurden schmal. Er stieß sich von der Arbeitsplatte ab und ging ins Wohnzimmer. Rydell dachte, er würde vielleicht abhauen, aber er fing nur an, hin und her zu marschieren. Rydell hatte ein paarmal gesehen, wie er das in seinem Büro bei IntenSecure getan hatte. Jetzt machte er kehrt, als er gerade im Begriff war, das Wohnzimmer zu betreten, und kam zu Rydell zurück.
    »Manchmal machst du echt dermaßen auf taff, Mann, also ich weiß nicht. Solltest du mal mit aufhören und dir überlegen, dass ich dir vielleicht bisschen zu helfen versuche, stimmt’s?« Und wieder zum Wohnzimmer zurück.
    »Sagen Sie mir einfach, was Sie wollen, okay?«
    Hernandez blieb stehen, drehte sich um und seufzte. »Du bist noch nie oben in Nordkalifornien gewesen, nicht? In San Francisco? Kennt dich da oben jemand?«
    »Nein.«
    »IntenSecure ist auch in Nordkalifornien zugelassen, klar? Anderer Staat, andere Gesetze, ganz andere Einstellung – könnte genauso gut ’n ganz anderes Land sein, verdammt, aber wir haben unseren Scheiß da oben. Noch mehr Bürohäuser, massenhaft Hotels. Mit Bewachung von Wohnsiedlungen läuft da nicht so viel, höchstens in den Edge Cities draußen, Concord, Hacienda Business Center und so weiter. Von denen haben wir auch ’ne ganze Reihe.«
    »Aber es ist die gleiche Firma. Wenn sie mich hier nicht einstellen, stellen sie mich da auch nicht ein.«
    »Ganz recht. Redet ja auch keiner davon, dich einzustellen . Geht darum, dass wir da vielleicht was für dich haben. Bei so ’nem Kerl, der als Unabhängiger arbeitet. Wenn die Firma bestimmte Probleme hat, dann lassen sie manchmal jemand kommen. Aber dieser Bursche ist nicht von IntenSecure. Der ’s unabhängig. Im Büro da oben haben sie jetzt grade so ’ne Situation.«

    »Moment mal. Worüber reden wir hier eigentlich? Über bewaffneten Streifendienst auf freiberuflicher Basis?«
    »Der Typ ist ein Spürhund. Weißt du, was das ist?«
    »Jemand, der Leute aufspürt, die ihre Schulden oder die Miete nicht bezahlen und untertauchen, so was in der Art?«
    »Oder die in einem Sorgerechtsfall mit dem Kind abhauen, all so was. Aber weißt du, solche Leute kriegt man heutzutage meistens durchs Netz. Gibt man einfach immer wieder ihre persönlichen Daten ins DatAmerica ein, und irgendwann hat man sie.« Er zuckte die Achseln. »Kann man sogar zu den Cops gehen.«
    Rydell erinnerte sich an

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