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Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties

Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties

Titel: Idoru-Trilogie - Gibson, W: Idoru-Trilogie - Virtual Light/Idoru/All Tomorrow´s Parties Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Gibson
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eine bestimmte Episode von Cops in Schwierigkeiten , die er mit seinem Vater zusammen gesehen hatte. »Ein Spürhund sorgt also in erster Linie dafür …«
    »Dass man nicht zur Polizei gehen muss.«
    »Oder zu einer zugelassenen Privatdetektei.«
    »Du hast’s erfasst.« Hernandez beobachtete ihn.
    Rydell ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer und hörte, wie die deutschen Duschsandalen hinter ihm her über den stumpfen Fliesenboden der Küche quietschten. Jemand hatte am Abend zuvor hier drin Tabak geraucht. Er konnte es riechen. Das war im Mietvertrag ausdrücklich untersagt. Der Vermieter würde ihnen deswegen die Hölle heißmachen. Er war ein serbischer Immigrant, der einen fünfzehn Jahre alten BMW fuhr, diese merkwürdigen pelzigen Tirolerhüte trug und darauf bestand, dass man ihn Wally nannte. Da Wally wusste, dass Rydell bei IntenSecure arbeitete, hatte er ihm die Taschenlampe zeigen wollen, die er unter dem Armaturenbrett seines BMW angeklemmt hatte. Sie war ungefähr dreißig Zentimeter lang und besaß einen Knopf, mit dem man eine große Ladung Peperonigas abschießen konnte. Er hatte Rydell gefragt, ob das seiner Meinung nach »reichen« würde.

    Rydell hatte gelogen. Hatte ihm erzählt, dass Leute, die beispielsweise richtig viel Dancer einwarfen, ein oder zwei Ladungen gutes Peperonigas sogar echt geil fänden. Weil es ihre Nebenhöhlen reinigte. Und sie erst so recht auf Touren brachte. Die würden da voll drauf abfahren.
    Rydell schaute nach unten und sah zum ersten Mal, dass der Teppich in dem Haus in Mar Vista genau aus dem gleichen Material war wie der in der Wohnung von Turveys Freundin in Knoxville, über den er gekrochen war. Vielleicht ein bisschen sauberer, aber aus dem gleichen Material. Das war ihm noch nie aufgefallen.
    »Hör mal, Rydell, du willst nicht, auch gut. Mein freier Tag heute, und ich fahr hier rüber, weißt du eigentlich, was das heißt? Paar Hacker haben dir ’n Streich gespielt, du bist drauf reingefallen und hast überreagiert, kann ich verstehn. Ist aber nun mal passiert, Mann, steht in deiner Akte, und mehr kann ich nicht für dich tun. Aber hör zu. Wenn du dich gegen die Firma anständig benimmst, kriegen sie’s in Singapur vielleicht mit.«
    »Hernandez …«
    »Mein freier Tag heute …«
    »Mann, ich hab keine Ahnung davon, wie man Leute aufspürt. «
    »Du kannst fahren . Mehr wollen sie nicht. Bloß dass du fährst. Du fährst den Spürhund, klar? Er hat was mit dem Bein und kann nicht fahren. Und die Sache ist, naja, bisschen heikel. Braucht man bisschen Köpfchen. Ich hab ihnen gesagt, ich glaube, du würdest das bringen, Mann. Hab ich gemacht. Hab ich ihnen gesagt.«
    Monicas Exemplar von People lag auf dem Sofa, aufgeschlagen bei einer Story über Gudrun Weaver, eine Schauspielerin in den Vierzigern, die dank Reverend Wayne Fallon soeben zu Gott gefunden hatte, gerade rechtzeitig, um ihr Konterfei in People unterzubringen. Auf einem ganzseitigen Bild lag sie auf einer Couch in ihrem Wohnzimmer
und starrte verzückt auf eine Reihe von Bildschirmen, die alle denselben alten Spielfilm zeigten.
    Rydell sah sich auf dem Futon von Futon Mouth liegen und zu diesen großen aufgeklebten Blumen und den Autoaufklebern hinaufschauen. »Ist es legal?«
    Hernandez schlug sich auf seinen taubenblauen Oberschenkel. Es klang wie ein PistolenSchuss. »Legal? Wir reden hier von der IntenSecure Corporation und nicht von irgendwelchem Kleinscheiß . Ich versuch dir zu helfen , Mann. Verdammt nochmal, glaubst du, ich würd von dir verlangen, dass du was Illegales tust?«
    »Aber was ist der Job , Hernandez? Bloß da hin und fahren? «
    »Ja genau! Fahren! Mr Warbaby sagt ›fahren‹, du fährst.«
    »Wer?«
    »Warbaby. Dieser Lucius Warbaby.«
    Rydell nahm Monicas People -Heft und fand ein Bild von Gudrun Weaver und Reverend Wayne Fallon. Gudrun Weaver sah wie eine Schauspielerin in den Vierzigern aus, Fallon wie eine Beutelratte mit Haarimplantaten und einem zehntausend Dollar teuren Smoking.
    »Dieser Warbaby, Berry, das ist der Obercrack in dem Scheiß. Ist ’n verdammter Star , Mann. Warum sollten sie ihn sonst engagieren? Mach das, und du lernst was von dem Scheiß. Du bist noch jung, Mann. Kannst noch was lernen. «
    Rydell warf die Illustrierte wieder aufs Sofa. »Wen wollen sie finden?«
    »’nen Hoteldieb. Jemand hat was geklaut. Wir haben da den Wachdienst gemacht. In Singapur sind sie voll am Rotieren wegen der Sache, Mann. Mehr weiß ich auch nicht.«
     
    Rydell

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