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If you stay – Füreinander bestimmt

If you stay – Füreinander bestimmt

Titel: If you stay – Füreinander bestimmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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erfolgreich durchlaufen. Möglicherweise stecken Sie noch in der Wutphase.«
    »Scheiße.«
    »In der Tat«, erwidert er. »Sie haben noch einiges an Arbeit vor sich.«
    Er kritzelt noch mehr auf seinen Notizblock, und ich zupfe an meinem Kragen, da es in dem Zimmer immer heißer zu werden scheint. Und dann ist die Stunde glücklicherweise vorbei.
    Auf dem Weg nach draußen notiert Dr. Tyler etwas auf einem Zettel und reicht ihn mir.
    »Das ist ein Rezept für Xanax«, sagt er. »Wenn Sie wieder einmal das Verlangen verspüren, etwas zu nehmen, um Stress oder Wut zu verdrängen oder zu unterdrücken, dann nehmen Sie stattdessen das hier.«
    Ich werfe ihm einen genervten Blick zu.
    »Ich habe es Ihnen doch schon gesagt. Ich brauche das nicht.« Ich versuche, ihm das Rezept zurückzugeben, doch er hält seine Hand in die Höhe.
    »Nehmen Sie es«, drängt er mich. »Für alle Fälle.«
    Ich verdrehe die Augen.
    »Meinetwegen.« Ich knülle es zusammen, als ich es in meine Hosentasche stopfe. »Dann bis nächste Woche.«

Kapitel 15
    Mila
    W ieso, um alles in der Welt, habe ich nur zugestimmt, in der angeblich so geschäftigen Mittagszeit im Restaurant zu helfen? Zum einen geht es zu dieser Jahreszeit überhaupt nicht geschäftig zu, und zum anderen hätte ich wissen sollen, dass Maddy mich nur dort haben wollte, um mir eine Strafpredigt zu halten.
    »Das gefällt mir gar nicht«, sagt sie gerade und bezieht sich auf Pax und darauf, dass ich mich am gestrigen Abend mit ihm getroffen habe. »Er ist nicht gut für dich. Er wird dir das Herz brechen, und dann muss ich zusehen, wie ich die Stücke wieder zusammensetze.«
    »Das haben wir doch schon alles durchdiskutiert. Ich habe deine Meinung zur Kenntnis genommen. Ist da sonst noch etwas?«
    Ich stehe, die Hände in die Hüften gestemmt und mit einem, wie ich hoffe, herausfordernden Gesichtsausdruck vor ihrem Schreibtisch.
    Madison schürzt die Lippen, schüttelt dann den Kopf.
    »Nein.«
    »Gut. Ich werde noch die Tische abwischen und Servietten falten, dann bin ich hier raus.«
    »Kannst du heute Abend wiederkommen und aushelfen?«
    Ich schüttele den Kopf. »Nein. Das hatten wir nicht vereinbart, und ich habe schon etwas vor.«
    Sie starrt mich an. »Etwa mit unserem ortsansässigen Drogendealer?«
    Ich starre trotzig zurück. »Er ist kein Drogendealer, und es geht dich nichts an.«
    »Du bist meine Schwester, also geht es mich sehr wohl etwas an«, entgegnet sie schnippisch.
    Ich mache mir gar nicht erst die Mühe, zu antworten, sondern marschiere in den Speiseraum zurück. Tony pfeift an der Bar vor sich hin, und ich gehe zu ihm hinüber und setze mich auf einen Barhocker.
    Sein unmelodisches Lied bringt mich zum Schmunzeln. »Tony, du bist immer so fröhlich. Wie kommt das?«
    Er wirft mir einen Blick zu, während er Limonen in Scheiben schneidet. »Wieso sollte ich es denn nicht sein? Ich habe alles, was ich brauche, und dazu noch eine hübsche Frau daheim. Das ist doch ein gutes Leben.«
    Ich nicke. »Da ist was dran. Es sind die einfachen Dinge im Leben, die wirklich zählen, nicht wahr?«
    Er nickt und blickt mich dabei forschend an.
    »Wieso dieses lange Gesicht,
bella?
Muss ich jemandem die Beine brechen?«
    Ich sehe ihn entgeistert an. Er lacht.
    »Redest du von Pax?«, frage ich. »Hat Maddy versucht, dich auf ihre Seite zu ziehen?«
    Tony wird sogleich ernst. »Ich bin auf deiner Seite. Und auf ihrer. Ich breche jedem die Beine, der euch das Leben schwermacht. Punkt. Es spielt keine Rolle, ob es dieser Bursche ist oder jemand anderes.«
    Ich sehe ihn an und komme zu dem Schluss, dass er es wirklich ernst meint. Bei dem Gedanken an einen Baseballschläger schwingenden Tony erschaudere ich.
    »Was hältst du von ›diesem Burschen‹?«, frage ich ihn. »Du hast dich doch neulich Abend mit ihm unterhalten. Welchen Eindruck hat er auf dich gemacht?«
    Tony scheint darüber nachzudenken. Er lehnt sich an die Bar.
    »Schwer zu sagen. Er schien nett zu sein. Höflich. Respektvoll. Das spricht ja schon mal für ihn. Und seine Jeans hängen ihm nicht halb den Hintern runter wie bei anderen Rabauken seines Alters. Aber er schleppt Ballast mit sich herum. Doch das weißt du ja schon. Du hast dich immer schon von allem angezogen gefühlt, bei dem du etwas in Ordnung bringen konntest. Erinnerst du dich noch an diesen alten Straßenköter, den du angeschleppt hast, als du klein warst?« Er blickt mich an und fügt dann im gleichen Atemzug hinzu: »Übrigens ist der

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