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Ihr letzter Tanz

Ihr letzter Tanz

Titel: Ihr letzter Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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seiner Frau erhalten.“
    Durken schüttelte den Kopf und ignorierte seinen Anwalt: „Mir ist gleich, ob ich Ihretwegen hier sitze oder nicht, solange Sie mich wieder rausholen können. Ich werde überlegen, ob mir noch irgendetwas einfällt.“
    „Danke“, sagte Quinn.
    Ein Wachmann öffnete die Tür von außen, und Quinn ging rasch hinaus, um die Gefängnismauern so schnell wie möglich hinter sich zu lassen.
    Draußen angekommen zögerte er kurz, dann rief er Annie an. Obwohl er erst morgen wieder eine Tanzstunde hatte, wollte er ins Studio zurück.
    Marnie war aufgeregt.
    In Jeans und Polohemd gekleidet, galt ihre Hauptsorge der Frage, woher sie etwas zum Anziehen bekommen sollte, damit sie sich beim Tanzen frei bewegen konnte.
    „Und meine Schuhe“, sagte sie zu Quinn. „Die sind ’ne totale Katastrophe.“
    Er warf einen kurzen Blick zur Beifahrerseite. „Ich glaube nicht, dass das so ein Problem ist. Jedenfalls nicht gleich zu Anfang.“
    „Echt nicht?“
    „Wir werden ja sehen.“
    Sie nickte, und er wusste, dass sie ihn beim Fahren beobachtete. „Danke übrigens“, sagte sie leise.
    „Die erste Stunde ist für jeden im Studio kostenlos“, erwiderte er, aber sie schüttelte den Kopf so heftig, dass ihr langes dunkles Haar nur so herumflog.
    „Ich mein’ danke, dass du das mit Annie und allem anderen geregelt hast. Annie ist wirklich okay. Ich hab’ auch schon gearbeitet, in der Boutique gleich nebenan. In der Unterkunft kann ich bleiben, bis ich genug Geld hab’, um mir ’ne Wohnung zu leisten. Die Boutique ist super, alles nur coole Klamotten, und nach sechs Monaten krieg’ ich fünfzig Prozent Rabatt. Aber weißt du was? Da ist ’ne ältere Frau, die ist mit Annie befreundet. Die hat hier in der Gegend keine Familie. Annie versucht, uns zwei zusammenzubringen. Ich krieg’ ein Zimmer und muss keine Miete zahlen, dafür gehe ich mit ihr zum Arzt, wenn sie einen Termin hat, oder ich gehe für sie einkaufen oder ich bringe sie zur Kirche. Wenn alles gut läuft, kann ich ihren Wagen kaufen. Ist zwar ein fünfzehn Jahre alter Chevy, aber der ist so gut wie nie gefahren worden.“
    „Das klingt doch gut“, meinte Quinn.
    „Gut? Das ist der totale Hammer!“ rief Marnie. Dann schüttelte sie wieder den Kopf, als wolle sie nicht zu gefühlvoll werden. „Danke jedenfalls. Läuft alles echt gut. Besser als in dem Garten zu wohnen. Ein bisschen unheimlich war’s schon.“
    „Unheimlich? Du meinst, wegen der Käfer und der Spinnen?“
    „Wenn du auf der Straße lebst, dann gewöhnst du dich an Käfer und so’n Zeugs. Nee, da war dieser Wagen, der ab und zu ganz langsam vorbeifuhr und dann Gas gab. Wahrscheinlich hat der nur ’ne Hausnummer gesucht.“
    Quinns Finger verkrampften sich und umfassten das Lenkrad fester. „Was für ein Wagen?“
    „Na, halt ein Wagen. Sorry, aber ich konnt kein Nummernschild erkennen. Es war ja nachts. Eben ein Wagen. Kann sein, dass er beige war. Oder grau. Auf jeden Fall hell.“
    „Was für ein Wagen war es?“
    „Wie ,was für ein Wagen‘? Ein Wagen, mit dem Leute fahren.“
    „Groß? Klein?“
    „Mittel.“
    „Chevy, Ford, Oldsmobile, Toyota, Mercedes – welche Marke?“
    „Weiß nicht, ich hab’ selbst keinen Wagen. Ich hab’ mir nicht mal einen in ’nem Laden angesehen. Dass die alte Mrs. Marlin einen Chevy hat, weiß ich auch nur, weil Annie mir das gesagt hat. Ich würd’ sagen, es war ’ne mittelgroße Limousine.“
    „Würdest du ihn wiedererkennen?“
    Sie schien seine Aufregung zu spüren und war plötzlich angespannt. Leicht eingeschüchtert sah sie zu ihm, als hätte sie Angst, er könne sich als verrückt entpuppen. Trotzdem schien es, dass sie ihm auch weiterhelfen wollte.
    „Nee, tut mir Leid, echt.“
    „In wie vielen Nächten hast du den Wagen gesehen?“
    „Eigentlich nur zweimal. Wenn’s derselbe Wagen war …“
    „Und was war an ihm so unheimlich?“
    „Weiß nicht. Das war einfach unheimlich. Heh, pass auf, sonst verpasst du die Abfahrt. Ich weiß, wo’s zum Strand geht.“
    Am Studio angekommen stellte Quinn seinen Wagen an einer Parkuhr ab. Er erklärte Marnie, sie würden um das Gebäude herumgehen und einen Blick auf den Parkplatz werfen, wo die Lehrer, fortgeschrittenere Schüler und Angestellte parkten.
    „Erkennst du ihn wieder?“ fragte er, obwohl er die Antwort bereits erahnte.
    Fast jeder zweite Wagen war beige oder grau, und bei fast allen handelte es sich um Limousinen.
    „Tut mir Leid, Quinn, die

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