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Ihr letzter Tanz

Ihr letzter Tanz

Titel: Ihr letzter Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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schön es hier ist“, sagte er, als er sich vorbeugte.
    „Ja, überall Wasser“, murmelte Quinn.
    „Wie ich höre, soll das Nick’s ein gutes Lokal sein. Kennen Sie Nick persönlich?“
    „Ich bin jahrelang dort hingegangen. Nick ist ein guter Bekannter. Ein Freund von mir, übrigens ein Polizist, hat Nicks Nichte geheiratet. Die ist nebenbei bemerkt ebenfalls Polizeibeamtin.“
    „Interessant“, sagte Gordon. „Dann geht Ihr Bruder auch hin?“
    „Ja, Doug ist dort seit langem Stammgast.“
    „Vielleicht treffen wir ihn ja.“ Es schien Gordon nichts auszumachen, außerhalb des Studios mit seinen Schülern Kontakt zu haben. „Da ist doch noch sein Kumpel, der für seine Hochzeit Tanzunterricht nimmt – Bobby, und seine Verlobte Giselle.“
    „Denen werden wir nicht begegnen. Die haben im Moment beide Dienst und bleiben in ihrem Bezirk“, sagte Quinn. Er sah im Rückspiegel Gordon an. „Doug möchte auch ins Morddezernat wechseln.“
    „Schade, er hat das Zeug zum Profi-Tänzer“, entgegnete Gordon.
    „Vielleicht kann er ja beides miteinander verbinden“, überlegte Quinn.
    Gordon lachte. „Ihnen ist wirklich noch nicht bewusst, was es bedeutet, ein echter Profi zu sein. Diese Leute tanzen. Und nebenbei tanzen sie. Und wenn sie dann noch etwas Freizeit haben – dann tanzen sie.“
    „Ist Doug wirklich so gut?“ fragte Quinn und sah zu Shannon.
    „Ich glaube, er könnte es schaffen. Die Begabung hat er auf jeden Fall“, antwortete sie.
    Sie waren vom Damm auf die I-95 und von dort auf die US1 abgebogen. Jeden Augenblick würden sie bei Nick’s eintreffen. Gordon wirkte nicht im Geringsten beunruhigt.
    Warum sollte er einen Kellner dafür bezahlen, dass der so etwas zu mir sagt?
wunderte sich Shannon.
    Nachdem Quinn den Wagen abgestellt hatte, folgte Shannon ihm zum Patio, Gordon war ein Stück hinter ihnen.
    Die Kellnerin vom letzten Mal sah sie hereinkommen. So freundlich, wie sie Quinn begrüßte, musste der sich ziemlich oft hier aufhalten.
    „Du warst auch schon mal hier, wie?“ fragte Gordon, als er sah, dass die Kellnerin auch Shannon wie eine alte Bekannte empfing.
    Sie lächelte nur flüchtig.
    „Ihr Freund sitzt an der Bar“, sagte die Kellnerin zu Quinn. „Möchten Sie einen Kaffee?“
    „Nehmen wir alle Kaffee?“ fragte Quinn und sah die beiden an.
    „Auf jeden Fall. Und einen Orangensaft für Shannon und mich. Sie auch, Quinn?“ wollte Gordon wissen.
    „Ja, das klingt gut“, antwortete er.
    Sie nahmen Platz, und noch bevor Gordon fragen konnte, wer dieser geheimnisvolle Freund sei, kam der bereits zu ihnen an den Tisch. Gordon kniff ein wenig die Augen zusammen, als überlege er, woher er den großen Hispano-Amerikaner kannte, bis es ihm plötzlich einfiel. „Hey, er war doch einer von den Kellnern beim Tanzwettbewerb. Ich erinnere mich.“
    Shannon hielt gebannt die Luft an, während Quinn Gordon aufmerksam beobachtete. „Stimmt, und Sie
sollten
sich auch an ihn erinnern.“ Dann sah er auf: „Setzen Sie sich doch zu uns, Manuel.“
    Der Mann nickte und zog einen Stuhl zurück. Er fühlte sich offensichtlich nicht ganz wohl in seiner Haut.
    „Hallo, Manuel, wie geht’s Ihnen? Haben Sie die Hotelbranche verlassen, um hier zu arbeiten?“ fragte Gordon freundlich und blickte zu Quinn. „Oder sind Sie beide befreundet?“
    „Mr. O’Casey bat mich, herzukommen“, antwortete Manuel.
    Die Kellnerin kam an den Tisch. „Sir“, sagte sie zu Manuel, „ich habe Ihnen auch einen Kaffee mitgebracht.“
    „Danke“, sagte er.
    Gordon wartete, bis die Kellnerin gegangen war. Dann lehnte er sich zurück, verschränkte die Arme und sah einen nach dem anderen an. Der vorwurfsvollste Blick war an Shannon gerichtet. „Also gut, was läuft hier ab?“
    „Gordon“, begann Shannon, „unmittelbar vor Laras Tod kam dieser Mann zu mir und sagte: ,Du bist die Nächste.‘ Du hast ihn bezahlt, damit er das macht. Warum?“
    „Woher bitte sollte ich wissen, dass Lara im nächsten Moment tot umfällt?“ gab Gordon gereizt zurück. „Wenn du mich und diesen armen Kerl hergeschleppt hast, damit er als Augenzeuge aussagt, dann kann er sofort nach Hause gehen. Ja, ich gab ihm Geld, damit er dich anspricht.“
    „Kann ich dann gehen? Ich muss heute Nachmittag noch arbeiten“, sagte Manuel an Quinn gewandt.
    „Klar. Und danke, dass Sie da waren.“
    Manuel grinste breit. „Kein Problem. Ihre Gruppe bringt mir gutes Geld ein. Aber ich hätte nichts dagegen, gelegentlich mal auf

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