Illettrismus Version Open Doc
Annehmlichkeiten, die das Vermögen seines Freundes mit sich brachten, genoss, fühlte er sich meist etwas fehl am Platz zwischen all den Designermöbeln und kostbaren Kunstgegenständen.
Rolf empfing Silas lediglich mit einem Bademantel bekleidet, den er auch gleich, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, fallen ließ.
„Gut, dass du kommst, mein Lieber. Ich war schwimmen, aber wie du siehst, hat das Wasser meine Sehnsucht nach dir nicht abkühlen können.“
Ein Blick auf Rolfs Körpermitte zeigte ihm einen halberigierten Schwanz, der Silas innerlich aufstöhnen ließ. Er hatte noch nicht einmal die Jacke abgelegt, schon wurde von ihm erwartet, dass er sich um die Geilheit seines Freundes kümmerte.
Ohne ein Wort zu sagen kniete er sich hin und nahm ohne Umschweife die dargebotene Härte in den Mund, um diese routiniert zu bearbeiten. Obwohl sich in seiner eigenen Hose noch keine Erregung bemerkbar machte, ließ er zwischendurch ein Stöhnen ertönen, einfach weil er wusste, dass Rolf das mochte. Schnell kam dieser zum Abschluss und flutete Silas Mundhöhle mit heißem Sperma, das er folgsam schluckte.
Als er sich anschließend wieder erhob, wurde er in eine Umarmung gezogen, doch einen Begrüßungskuss gab es nicht. Sie gehörten beide nicht der Kategorie ‚Küsser‘ an, weshalb Silas sich daran auch gar nicht weiter störte, dennoch erinnerte er sich einen ganz kleinen Augenblick daran, dass er sich von Boris durchaus gerne hätte küssen lassen, nur allein deswegen, weil er dessen Geschmack hatte kosten wollen. Schnell verdrängte er den Gedanken, denn schließlich war er hier bei seinem Partner, und jetzt an einen anderen zu denken war mehr als unpassend.
„Ich habe uns etwas zu Essen organisiert, es ist im Wintergarten angerichtet. Geh doch aber zuvor erst einmal deine Spuren abwaschen“, grinste ihn Rolf anzüglich an und zeigte dabei auf Silas‘ Körpermitte.
Nickend löste er sich aus der Umarmung und ging nach oben ins Badezimmer, wobei er innerlich den Kopf schüttelte, weil Rolf doch tatsächlich davon ausging, dass er ebenfalls gekommen war, was jedoch nicht der Tatsache entsprach. Er hatte für seinen Freund gestöhnt und Genuss vorgespielt, aber der Blowjob hatte Silas nicht einmal ansatzweise erregt. ‚Sollte noch jemand behaupten, dass Männer keinen Orgasmus vortäuschen können‘, dachte er grinsend, während er in bequemere Kleidung stieg, ‚er war offenbar durchaus dazu in der Lage‘.
Als er in den Wintergarten trat, saß Rolf nackt wie Gott ihn schuf am Tisch und blickte ihn abschätzend an.
„Was soll das? Wieso hast du dich umgezogen? Ich dachte, wir würden hier ein heißes Dinner im Adamskostüm zu uns nehmen und dann…“ Rolf wackelte bedeutsam mit den Augenbrauen, was Silas unbemerkt aufseufzen ließ.
Offenbar musste heute auch noch sein Arsch herhalten, also entledigte er sich der Kleider und setzte sich ebenfalls nackt an den Tisch, während er die begehrlichen Blicke seines Gegenübers zu ignorieren versuchte.
Rolf liebte es, sich nackt in Szene zu setzen und dabei Bewunderung einzuheimsen, und vor allem genoss er es, Silas ohne störende Kleidung jederzeit und überall zum Sex zur Verfügung zu haben. Auch er hatte es früher genossen und war gerne zu diesen Spielchen bereit gewesen, doch in letzter Zeit empfand er es immer mehr als belastend, dass außer Sex so gar nichts zwischen Rolf und ihm vorhanden war. Es war nicht so, dass sie nicht miteinander sprachen, aber eigentlich erzählte sein Freund dauernd nur von sich selbst und war wenig interessiert an Silas‘ Leben.
Nun gut, vermutlich hatte er einfach eine kleine Krise, sagte sich Silas und schenkte Rolf ebenso einen – wie er zumindest hoffte – heißen Blick. Offenbar war er erfolgreich, denn dessen Gesicht zeigte Zufriedenheit, was man jedoch auch darauf zurückführen konnte, dass dieser seinen Willen wieder einmal durchgesetzt hatte.
Müde stand Silas unter der Dusche und versuchte, seine Lebensgeister mit frischem Wasser wachzurütteln. Rolf war die vergangene Nacht geradezu maßlos gewesen und hatte ihn immer wieder geweckt, um ihn zu ficken. Jetzt brannte sein Hintern und er fühlte sich wie erschlagen, doch länger konnte er nicht liegen bleiben, denn seit bald einer Stunde war Lärm vom Erdgeschoss her zu hören. Anscheinend waren die Vorbereitungen für Rolfs Poolparty in vollem Gange, und
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